Darmstadt. Der Japaner vertritt bis zum Ende der Hinrunde den schwer verletzten Rechtsverteidiger Diekmeier. Sakai reist nicht zur Nationalelf.
Gotoku Sakai hatte einiges nach seinem ersten HSV-Spiel von Beginn an zu erklären. Direkt nach dem Abpfiff wurde der Japaner von einigen Landsleuten in den Katakomben am Böllenfalltor abgefangen, wo der Rechtsverteidiger wie einst Naohiro Takahara den japanischen Journalisten über jeden Schritt der vergangenen 90 Minuten Rede und Antwort stehen musste. „Ich bin echt müde“, sagte der 24-Jährige wenig später, meinte aber natürlich sein erstes Spiel von Anfang an und nicht den ausführlichen Interviewmarathon mit seinen Landsleuten.
Trainer Bruno Labbadia war jedenfalls zufrieden mit seinem Startelfdebütanten: „Go hat lange auf seine Chance hingearbeitet. Es war ein guter Anfang für ihn“, sagte der Coach, und weiter: „Ich hoffe, dass er nun langsam dahin kommt, wo wir ihn schon vorher mal gesehen haben. Deswegen hatten wir ihn ja auch geholt.“
Darmstadt gegen den HSV
Nachdem Sakai zum Saisonstart nicht die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen konnte, soll der frühere Stuttgarter nach Dennis Diekmeiers Bänderriss nun seine Chance beim Schopfe packen. „Für Dicki ist das schade, aber Verletzungen gehören nun mal leider dazu. Ich will nun auf dem Platz um meinen Platz kämpfen“, sagte Sakai, der dafür auch die Länderspielpause nutzen will. „Es ist gut, dass Go jetzt mal nicht zur Nationalmannschaft fährt. Das wird ihm gut tun“, sagte Labbadia. Sakai selbst denkt sogar schon einen Schritt weiter. „Gegen Dortmund wird es noch viel mehr Druck geben“, sagte der Außenverteidiger, der aber auch vor dem BVB keine Angst hat: „Ich fühle mich immer besser.“