Djourou bei Remis in Darmstadt Punktsieger. Adler hatte Fünfmeterraum nicht immer unter Kontrolle. Die Einzelkritik der HSV-Profis.
Adler: Hatte seinen Fünfmeterraum nicht immer unter Kontrolle, aber wenn der Torhüter gebraucht wurde, war er da.
Sakai: Eine gute Flanke in 90 Minuten reicht nicht. Man kann nur hoffen, dass der Diekmeier-Ersatz ganz schnell mit seiner Aufgabe wächst.
Djourou: Der Abwehrchef hatte mehr zu tun als ihm lieb war. Durfte sich aber gegen Darmstadts Schwergewicht Wagner als Punktsieger fühlen.
Spahic: Wirkte vor Gondorfs Flanke zum 1:1 genauso in die Jahre gekommen wie das 1921 erbaute Böllenfalltor.
Ostrzolek: Der Michael-Ende-Profi mit einer weiteren Fortsetzung der „Unendlichen Geschichte“. Bleibt auch im zwölften Saisonspiel weit unter seinen Möglichkeiten, was auch eine Leistung für sich ist.
Holtby: Bemüht. Fast immer wenn der HSV eines der wenigen Ausrufezeichen setzen konnte, war der Mittelfeldregisseur dabei.
Díaz (bis 90.+2): Laut offiziellem Spielbericht waren gleich zwei Díaz-Fußballer auf dem Platz. So richtig zu sehen war keiner von beiden.
Darmstadt gegen den HSV
Jung (ab 90.+2): Sekundeneinsatz.
Müller (bis 90.+2): Hatte ein Talent dafür, sich bei Fifty-Fifty-Entscheidungen immer das Falsche auszuwählen.
Stieber (ab 90.+2): Durfte sich über seine Auflaufprämie freuen.
Gregoritsch: Holte den wichtigen Elfmeter vor dem 1:0 heraus. Vor dem 1:1 hätte ihm im eigenen Strafraum dagegen ein bisschen mehr Körpernähe gut getan.
Schipplock (bis 65.): Erschreckend teilnahmslos. Vielleicht sollte man den Angreifer mal freundlich daran erinnern, dass es Stürmern keinesfalls verboten ist, auch mal auf das gegnerische Tor zu schießen.
Ilicevic (ab 65.): Passte sich ohne Wenn und Aber dem Niveau seines Vorgängers an.
Lasogga: Trat erstmals in seiner Profikarriere zum Strafstoß an und meisterte das Debüt aus elf Metern souverän. Konnte nur wenige Akzente setzen, verdiente sich seinen fünften Saisontreffer aber redlich im Verlauf der 90 Minuten.