Böser Trainingsunfall mit schweren Folgen für Diekmeier. Sein Vertreter steht fest. Lufthansa-Streik beeinflusst auch HSV-Anreise.

Hamburg. Trainings-Schock beim HSV: Beim Standardtraining sackte plötzlich Dennis Diekmeier nach einem Zweikampf zu Boden. Der Rechtsverteidiger hielt sich den Knöchel, krümmte sich vor Schmerzen und musste mit einem Golfcart in die Kabine abtransportiert werden.

Eine erste Diagnose ergab einen Verdacht auf einen Außenbandriss - und dieser bestätigte sich am Abend, teilte der HSV mit. Damit fällt Diekmeier nicht nur im Auswärtsspiel am Sonnabend bei Aufsteiger Darmstadt 98 (18.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) aus, sondern insgesamt vier bis sechs Wochen - er wird also frühestens zum Ende der Hinrunde wieder spielen können.

Außenverteidiger Gotoku Sakai rückte sofort ins A-Team, er ist auch sein Vertreter im Topspiel. Der Japaner wird damit zu seinem ersten Startelfeinsatz für den HSV kommen. Neben Diekmeier muss Trainer Bruno Labbadia bereits verletzungsbedingt auf die beiden Mittelfeldspieler Aaron Hunt und Gojko Kacar verzichten.

Wegen des Lufthansa-Streiks reiste der HSV am Freitagnachmittag mit der Bahn nach Südhessen.

Immerhin gab es auch noch eine erfreuliche Nachricht bei den Hamburgern: Emir Spahic, der sich am Donnerstag bei einer Grätsche das Knie verdrehte, konnte die Einheit ohne Probleme absolvieren. Sein Einsatz in Darmstadt ist somit nicht gefährdet.

Unterdessen hat der HSV seinen Kader für das Auswärtsspiel bekannt gegeben. Mit nach Darmstadt reisen die Torhüter René Adler und Jaroslav Drobny, Gotoku Sakai, Johan Djourou, Cléber, Emir Spahic, Gideon Jung, Matthias Ostrzolek, Marcelo Díaz, Lewis Holtby, Ahmet Arslan (rückt für Diekmeier in den 18er Kader), Nicolai Müller, Ivo Ilicevic, Zoltán Stieber, Ivica Olic, Michael Gregoritsch, Pierre-Michel Lasogga und Sven Schipplock.