Beim 0:0 gegen Leverkusen überzeugten einige HSV-Spieler mehr, andere weniger. Die Protagonisten in der Einzelkritik.

Adler: Er sei keine 20 mehr, sagte der 30-Jährige nach dem Spiel. Die Reaktionszeit seiner Reflexe erinnerte aber an den Gala-Adler der jungen Jahre.

Diekmeier: Es gab mal Zeiten, da wurden ihm defensive Schwächen nachgesagt. In der Jetztzeit defensiv mit einer bemerkenswerten Stärke.

Djourou: Die Rastazöpfe waren weg, seine Sicherheit dafür wieder da. Gewann stolze 83 Prozent seiner Zweikämpfe und wagte sich sogar in selten gesehene Offensivdribblings. Auffällig.

Spahic: Wer geglaubt hatte, dass der Bosnier gegen seine alten Kameraden überdrehen würde, lag komplett daneben. Spahic fand die richtige Balance zwischen Aggressivität und Disziplin. Gegenspieler Kießling dürfte selten so wenig Spaß am Fußball gehabt haben.

Ostrzolek: Will man ihn loben, könnte man bilanzieren, dass Nationalspieler Bellarabi auf seiner Seite kaum zur Geltung kam. Für ein Extralob reichte es aber auch diesmal nicht. Unauffällig.

Ekdal: Für seine Lauf- und Zweikampfstärke verdiente er sich ein Extralob.

Holtby: Wenn wieder jemand fragt, auf welcher Position er denn am stärksten sei, sollte er sich die Wiederholung des Spiels anschauen. Als Balleroberer auf der Doppelsechs so richtig wertvoll.

HSV gegen Bayer: Die besten Bilder des Spiels

Die Zuschauer sahen eine intensive Partie zwischen dem HSV und Bayer Leverkusen. Hier bekommt Julian Brandt (l.) den vollen Einsatz von Dennis Diekmeier zu spüren
Die Zuschauer sahen eine intensive Partie zwischen dem HSV und Bayer Leverkusen. Hier bekommt Julian Brandt (l.) den vollen Einsatz von Dennis Diekmeier zu spüren © WITTERS | TayDucLam
HSV-Verteidiger Emir Spahic (l.) traf in Leverkusen auf seinen Ex-Arbeitgeber
HSV-Verteidiger Emir Spahic (l.) traf in Leverkusen auf seinen Ex-Arbeitgeber © WITTERS | ValeriaWitters
Hier tauscht sich Spahic mitTorwart Rene Adler aus, der erst kurz vor der Partie als Nummer eins bestimmt worden war
Hier tauscht sich Spahic mitTorwart Rene Adler aus, der erst kurz vor der Partie als Nummer eins bestimmt worden war © WITTERS | TayDucLam
Schiedsrichter Tobias Welz zeigt Pierre-Michel Lasogga nach einem Foul an Leverkusens Donati die Gelbe Karte
Schiedsrichter Tobias Welz zeigt Pierre-Michel Lasogga nach einem Foul an Leverkusens Donati die Gelbe Karte © WITTERS | TayDucLam
Die Intensität nahm deshalb nicht ab: Lasogga (l.) schaut dem Zweikampf zwischen , Kyriakos Papadopoulos (M.) und Aaron Hunt (r.) zu
Die Intensität nahm deshalb nicht ab: Lasogga (l.) schaut dem Zweikampf zwischen , Kyriakos Papadopoulos (M.) und Aaron Hunt (r.) zu © WITTERS | ValeriaWitters
Stefan Kießling bleibt nach einem Zweikampf mit Albin Ekdal zunächst auf dem Rasen liegen
Stefan Kießling bleibt nach einem Zweikampf mit Albin Ekdal zunächst auf dem Rasen liegen © WITTERS | ValeriaWitters
Lewis Holtby (l.) kämpft mit Javier „Chicharito“ Hernandez um den Ball
Lewis Holtby (l.) kämpft mit Javier „Chicharito“ Hernandez um den Ball © WITTERS | TayDucLam
Mehrfach rettet Adler dem HSV durch Glanzparaden wie hier das 0:0
Mehrfach rettet Adler dem HSV durch Glanzparaden wie hier das 0:0 © WITTERS | TayDucLam
Aaron Hunt (l.) umdribbelt Bayers Tin Jedvaj
Aaron Hunt (l.) umdribbelt Bayers Tin Jedvaj © WITTERS | TayDucLam
„Chicharito“ (l.) und Kyriakos Papadopoulos verzweifeln an diesem Sonnabend gleich mehrfach an Adler
„Chicharito“ (l.) und Kyriakos Papadopoulos verzweifeln an diesem Sonnabend gleich mehrfach an Adler © WITTERS | TayDucLam
Karim Bellarabi (M.) und Ivo Ilicevic im Kampf um das Leder
Karim Bellarabi (M.) und Ivo Ilicevic im Kampf um das Leder © WITTERS | ValeriaWitters
Er wurde von den HSV-Fans mit lauten Pfiffen empfangen: Ex-Hamburger Hakan Calhanoglu
Er wurde von den HSV-Fans mit lauten Pfiffen empfangen: Ex-Hamburger Hakan Calhanoglu © WITTERS | ValeriaWitters
Doch auch der spät eingewechselte Calhanoglu (l.), hier bei der Beobachtung des Zweikampfs zwischen Holtby und Jonathan Tah (r.), vermochte es nicht, sein Team in Führung zu schießen. So blieb ...
Doch auch der spät eingewechselte Calhanoglu (l.), hier bei der Beobachtung des Zweikampfs zwischen Holtby und Jonathan Tah (r.), vermochte es nicht, sein Team in Führung zu schießen. So blieb ... © WITTERS | ValeriaWitters
... es am Ende beim 0:0. Dass die HSV-Spieler entgegen vieler Fans keinen Groll gegen Calhagnoglu hegen, zeigte Lasogga, der nach Abpfiff das Trikot mit dem Ex-Teamkameraden tauschte
... es am Ende beim 0:0. Dass die HSV-Spieler entgegen vieler Fans keinen Groll gegen Calhagnoglu hegen, zeigte Lasogga, der nach Abpfiff das Trikot mit dem Ex-Teamkameraden tauschte © imago/Hübner | imago sportfotodienst
Trainer Bruno Labbadia bedankte sich nach Abpfiff bei den Fans
Trainer Bruno Labbadia bedankte sich nach Abpfiff bei den Fans © WITTERS | TayDucLam
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Müller (bis 66.): Seine Form stagniert weiter im unteren Kurvenradius.

Gregoritsch (ab 66.): Ihn zog es stets ins Zentrum. Als ob er ahnte, dass dort gegen Hoffenheim ein Platz frei wird.

Hunt (bis 82.): Zog das Tempo immer wieder gut an, doch dann zog er sich einen Faserriss zu. Er wird dem HSV voraussichtlich drei Wochen fehlen.

Díaz (ab 82.): Der Chilene ist lernfähig. Im Gegensatz zum Schalke-Spiel griff er gegen Bellarabi zum taktischen Foul.

Ilicevic: Das Bemühen ist ihm nicht abzusprechen. Die Ergebnisse seiner Bemühungen dagegen schon.

Lasogga (bis 78.): Symbolisch für die Teamleistung war der in der Rückwärtsbewegung zweimal erfolgreich grätschende Stürmer. In der Vorwärtsbewegegung fand er dagegen erneut nicht statt, was nicht nur an ihm lag.

Schipplock (ab 78.): Blieb ohne Szene.