Beim 0:0 gegen Leverkusen überzeugten einige HSV-Spieler mehr, andere weniger. Die Protagonisten in der Einzelkritik.
Adler: Er sei keine 20 mehr, sagte der 30-Jährige nach dem Spiel. Die Reaktionszeit seiner Reflexe erinnerte aber an den Gala-Adler der jungen Jahre.
Diekmeier: Es gab mal Zeiten, da wurden ihm defensive Schwächen nachgesagt. In der Jetztzeit defensiv mit einer bemerkenswerten Stärke.
Djourou: Die Rastazöpfe waren weg, seine Sicherheit dafür wieder da. Gewann stolze 83 Prozent seiner Zweikämpfe und wagte sich sogar in selten gesehene Offensivdribblings. Auffällig.
Spahic: Wer geglaubt hatte, dass der Bosnier gegen seine alten Kameraden überdrehen würde, lag komplett daneben. Spahic fand die richtige Balance zwischen Aggressivität und Disziplin. Gegenspieler Kießling dürfte selten so wenig Spaß am Fußball gehabt haben.
Ostrzolek: Will man ihn loben, könnte man bilanzieren, dass Nationalspieler Bellarabi auf seiner Seite kaum zur Geltung kam. Für ein Extralob reichte es aber auch diesmal nicht. Unauffällig.
Ekdal: Für seine Lauf- und Zweikampfstärke verdiente er sich ein Extralob.
Holtby: Wenn wieder jemand fragt, auf welcher Position er denn am stärksten sei, sollte er sich die Wiederholung des Spiels anschauen. Als Balleroberer auf der Doppelsechs so richtig wertvoll.
HSV gegen Bayer: Die besten Bilder des Spiels
Müller (bis 66.): Seine Form stagniert weiter im unteren Kurvenradius.
Gregoritsch (ab 66.): Ihn zog es stets ins Zentrum. Als ob er ahnte, dass dort gegen Hoffenheim ein Platz frei wird.
Hunt (bis 82.): Zog das Tempo immer wieder gut an, doch dann zog er sich einen Faserriss zu. Er wird dem HSV voraussichtlich drei Wochen fehlen.
Díaz (ab 82.): Der Chilene ist lernfähig. Im Gegensatz zum Schalke-Spiel griff er gegen Bellarabi zum taktischen Foul.
Ilicevic: Das Bemühen ist ihm nicht abzusprechen. Die Ergebnisse seiner Bemühungen dagegen schon.
Lasogga (bis 78.): Symbolisch für die Teamleistung war der in der Rückwärtsbewegung zweimal erfolgreich grätschende Stürmer. In der Vorwärtsbewegegung fand er dagegen erneut nicht statt, was nicht nur an ihm lag.
Schipplock (ab 78.): Blieb ohne Szene.