Hamburg/München. Bayern präsentieren zum Bundesligaauftakt gegen den HSV in der Allianz Arena ein Lichterspektakel - mit Jubel-Bildern in Rot und Weiß.

Gutes oder schlechtes Omen für den HSV? Pünktlich zum Auftaktspiel der Fußball-Bundesliga gegen den einstigen Nordrivalen am Freitag (20.30 Uhr, ARD und im Liveticker auf abendblatt.de) führt der FC Bayern München in der heimischen Allianz Arena eine neue Lichttechnik ein.

Gemeinsam mit seinem Elektronik-Partner startet der deutsche Meister dann den Regelbetrieb einer flächendeckenden LED-Außenbeleuchtung - die mit zahlreichen neuen Effekten aufwartet. So können im Stadion bei den Spielen unterhalb des Daches unter anderem La-Ola-Wellen oder Torjubel-Effekte in Rot und Weiß simuliert werden.

Die neu beleuchtete Allianz Arena wird gegen den HSV ausverkauft sein
Die neu beleuchtete Allianz Arena wird gegen den HSV ausverkauft sein © Getty Images

Bereits am Mittwochabend gab der FC Bayern den Startschuss für das System mit 300.000 LED-Leuchten. 16 Millionen Farben in höchster Lichtqualität soll das digital steuerbare System ermöglichen. Vorherrschend werden aber weiterhin die Bayern-Vereinsfarben Rot und Weiß sein.

Labbadia will Gegendruck erzeugen

„Fans und Fernsehzuschauer werden einzigartige Lichtstimmungen erleben“, sagte Roger Karner, Geschäftsführer von Philips Lighting. Bleibt für die HSV-Fans zu hoffen, dass sich die spektakuläre Illumination am Freitag in Grenzen hält. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison erfuhr der Bundesliga-Dino in München mit 0:8 seine höchste Bundesliga-Pleite überhaupt.

Beim erneuten Anlauf fordert HSV-Trainer Bruno Labbadia von seiner Mannschaft ein anderes Gesicht als bei der jüngsten 2:3-Pokalschlappe in Jena: „Wir müssen über hohe Laufbereitschaft kommen und auch Gegendruck erzeugen“, sagte der von einer Grippe geplagte Coach am Mittwoch.

In der letzten Spielzeit hatte der 49-Jährige den HSV in einem gewaltigen Endspurt noch vor dem drohenden Abstieg bewahrt hatte. „Wir haben diesen riesigen Kraftakt in der letzten Saison nicht hingelegt, um jetzt einfach so weiter zu machen", sagte Labbadia.

Hoffen auf Djourou und Dankert

Für das Münchenspiel hofft er auf die Rückkehr von Kapitän Johan Djourou. Der Schweizer Abwehrspieler, der wegen einer Leistenblessur das Pokalspiel in Jena verpasst hatte, stieg am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining der Hamburger ein und präsentierte sich in besserer Verfassung, als es erwartet wurde.

„Johan sollte eigentlich nicht komplett mitmachen - hat er aber doch. Personell können wir aus dem Vollen schöpfen“, meinte Labbadia. Gut möglich, dass er Djourou anstelle des von Nackenproblemen geplagten Brasilianers Cléber Reis in der Startelf aufbieten wird. Eine weitere Alternative könnte Offensivspieler Nicolai Müller sein, der seine muskulären Probleme überwunden hat und schon seit Dienstag wieder im Trainingsbetrieb der Hanseaten zurück ist.

Leiten wird die Partie übrigens Boris Dankert, wie der DFB am Mittwoch mitteilte. Für den 35 Jahre alten Fifa-Schiedsrichter aus Rostock ist es der 31. Einsatz in der Bundesliga.

Nach dem HSV-Spiel in München folgt wie gewohnt der HSV-Talk „Matz ab“ im Livestream auf abendblatt.de.