Während Ilicevic das gekürzte und stark leistungsbezoge Vertragsangebot des HSV unterschreibt, steht Kacars Entscheidung noch aus.
Hamburg. Ivo Ilicevic (28) bleibt dem HSV treu. Der kroatische Mittelfeldspieler hat am späten Sonntagabend das gekürzte und stark leistungsbezoge Vertragsangebot angenommen und bleibt somit ein weiteres Jahr bei den Hamburgern.
Der technisch versierte Flügelspieler kam im Sommer 2011 mit großen Vorschusslorbeeren aus Kaiserslautern. In seinen bisherigen vier Spielzeiten beim HSV fiel Ilicevic, der damals für vier Millionen Euro verpflichtet wurde, allerdings vor allem durch Verletzungen auf.
In der Schlussphase der abgelaufenen Saison schenkte Neu-Trainer Bruno Labbadia - auch mangels Alternativen - Ilicevic auf Rechtsaußen das Vertrauen. Der Kroate dankte es ihm mit dem wichtigen Ausgleichstreffer im Relegationshinspiel gegen den Karlsruher SC.
Nun hat Ilicevic, der in seiner Zeit beim HSV viel zu wenig von seinem zweifellos vorhandenen Potenzial abrufen konnte, die Chance, Hamburg von sich und seinen fußballerischen Qualitäten zu überzeugen - und vielleicht sogar am Ende mit einem neuen und dann auch wieder besser dotierten Kontrakt belohnt zu werden. Doch das ist erst einmal Zukunftsmusik.
Bleibt auch Kacar beim HSV?
Ob Gojko Kacar auch in Zukunft mit der Raute auf der Brust auflaufen wird, bleibt fraglich. Der Serbe hat sich mit dem HSV angenähert und führt nun noch abschließende Gespräche mit Labbadia. Im Verein rechnet man mit einer Entscheidung Kacars, ob er das Vertragsangebot des HSV annimmt, bis zum Trainingsstart am Mittwoch.
Ähnlich wie Ilicevic war auch Kacar (28), der im Sommer 2010 für 5,5 Millionen Euro von Hertha BSC kam, in seiner Hamburger Zeit größtenteils eine Enttäuschung. Im Saisonendspurt setzte Labbadia auf den defensiven Mittelfeldspieler, der mit drei Toren an den letzten vier Spieltagen plötzlich seine fast schon in Vergessenheit geratene Torjägerqualität wiederentdeckte. Nun muss er sich entscheiden, ob er auch in Zukunft für den HSV jubeln will.
(wal/sm)