Hamburg . Mit Westermann gibt der HSV seinen vierten prominenten Spieler ab. Bei den Neuzugängen hakt es noch. Diese Spieler könnten kommen.

Der HSV treibt nach dem Fast-Abstieg seinen personellen Umbruch voran. Der Club einigte sich mit Heiko Westermann darauf, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Der Verteidiger ist damit nach Rafael van der Vaart (Betis Sevilla), Marcell Jansen und Slobodan Rajkovic (beide Ziel unbekannt) der vierte prominente Abgang der Hanseaten.

Neben den bisherigen Abgängen sollen noch der Schweizer Nationalspieler Valon Behrami und Maximilian Beister den finanziell angeschlagenen HSV verlassen. Verteidiger Lasse Sobiech wechselte bereits ablösefrei zum Lokalrivalen FC St. Pauli in die 2. Liga, Talent Jonathan Tah wird heftig vom Liga-Rivalen Bayer Leverkusen umworben.

Gojko Kacar und Ivo Ilicevic, deren Verträge ebenfalls auslaufen, sollen dagegen neue, stark leistungsbezogene Arbeitspapiere erhalten. Die Hamburger wollen ihren Gehaltsetat von zuletzt 52 auf rund 40 Millionen Euro reduzieren. Einziger Neuzugang ist bislang das türklische Stürmertalent Batuhan Altintas.

Holt der HSV Mittelfeld-Talent Grujic?

„Wir haben Spieler identifiziert, in denen wir Potenziale sehen. Jetzt sind wir dabei, die Transfers in Abschlussreife zu bringen“, sagte HSV-Sportchef Peter Knäbel. Auf seinem Zettel sollen unter anderem die Offensivkräfte Michael Gregoritsch (VfL Bochum), Marius Wolf (1860 München), Fredy Guarin (Inter Mailand) und Emil Berggreen (Eintracht Braunschweig) stehen.

Nach Informationen von "Matz ab" ist der HSV auch am 19-jährigen Mittelfeldspieler Marko Grujic (Roter Stern Belgrad) sowie Newcastles Spielmacher Cheik Tiote (29), der zuletzt auf gerade einmal elf Einsätze in der Premier League kam, interessiert. Der Serbe Grujic, für den der HSV laut serbischen Medien rund 1,5 Millionen Euro geboten hat, würde perfekt ins Anforderungsprofil des Vereins passen.

„In Anbetracht der Gesamtsituation und auch aus Überzeugung kann und wird es nicht unser Weg sein, erneut Millionen-Ablösesummen zu investieren. Es muss das Ziel sein, Spieler zu verpflichten, die ihre große Karriere noch vor sich haben“, sagte Knäbel. (HA/sid)

Matz ab zum Saisonende 2014/15

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