Hamburg/Sevilla. Der Wechsel des ehemaligen HSV-Stars zu Real Betis ist perfekt. Am Dienstag wird Rafael van der Vaart offiziell vorgestellt.
Der Wechsel von Rafael van der Vaart vom Fußball-Bundesligisten HSV zu Betis Sevilla ist perfekt. Der 32 Jahre alte Niederländer unterschrieb am Montag einen Dreijahresvertrag beim Aufsteiger in die spanische Primera Division, zuvor hatte er dort den obligatorischen Medizincheck bestanden. Am Dienstag um 12 Uhr soll er offiziell vorgestellt werden.
"Für mich wird ein Traum wahr, denn meine Familie lebt ganz in der Nähe. Ich liebe den spanischen Fußball", sagte van der Vaart. "Auf dem Platz gebe ich immer einhundert Prozent", versicherte der Mittelfeldstratege dem vereinseigenen Sender auf Spanisch. „Das ist ein großer Club. Ich habe viel Lust, hier anzufangen. Mir gefällt der spanische Fußball, und ich bin froh, hier zu sein“, so van der Vaart weiter.
Video zur Unterschrift van der Vaarts:
Van der Vaarts zweiter Wechsel nach Spanien hatte sich seit Tagen abgezeichnet. Dies hatte Robert Geerlings, Berater des 109-maligen niederländischen Nationalspielers und Vize-Weltmeisters von 2010, erst am Freitag der Sporttageszeitung Marca bestätigt. Van der Vaarts Vertrag beim HSV wäre Ende des Monats ausgelaufen. Schon frühzeitig war klar, dass die Hanseaten die Zusammenarbeit mit dem Mittelfeldspieler nicht fortsetzen würden.
Betis bekannt für eigenwillige Transfers
Für van der Vaart ist der Wechsel nach Sevilla bereits das zweite Engagement in der Heimat seiner spanischstämmigen Mutter. Schon von 2008 bis 2010 trug er in der Primera División das Trikot von Real Madrid.
Betis ist bekannt für durchaus Aufsehen erregende Transfers. 1998 machte der Klub den Brasilianer mit einem Transfervolumen von 31,5 Millionen Euro zum damals teuersten Spieler der Fußballgeschichte. Nach der WM 2006 investierte Sevilla 6,5 Millionen Euro in die Dienste des deutschen WM-Teilnehmers David Odonkor.
Weder Denilson noch Odonkor konnten sich durchsetzen - bleibt also abzuwarten, ob es van der Vaart in der Hitze Andalusiens besser ergeht. Erkundigungen einholen über die Stadt kann er sich bei einem ehemaligen Hamburger Mitspieler: Bis zur vergangenen Saison trug Piotr Trochowski drei Jahre lang das Trikot des Stadtrivalen FC Sevilla. (sid/dpa/jd)