Der HSV spielt am Abend im Rückspiel in Karlsruhe um die sportliche Existenz. Alle Neuigkeiten rund um die Relegation im News-Ticker.

HSV-Fans reisen später an

17.30 Uhr: Dieser Ticker ist beendet. Bitte verfolgen Sie das aktuelle Geschehen rund um das Relegations-Rückspiel HIER!

16.21 Uhr: Bei grauem Regenwetter liefen am Nachmittag nur wenige Fans aus Hamburg durch die Stadt. Die meisten Züge mit den bis zu 4000 erwarteten HSV-Fans sollen erst zwei Stunden vor Spielbeginn in Karlsruhe eintreffen.

Innensenator Neumann unterstützt den HSV vor Ort

15.40 Uhr: Hamburgs Sportsenator Michael Neumann (SPD) ist am Montagnachmittag zum Relegations-Rückspiel des HSV nach Karlsruhe aufgebrochen. Er wolle dem Bundesliga-Dino direkt im Stadion die „Daumen drücken“, sagte ein Sprecher der Innenbehörde.

Umfrage: Mehrheit glaubt nicht an den HSV

15.30 Uhr: Zwischenstand in der Umfrage, wo die Reise des HSV am Abend hingeht: Die Mehrheit der Fans glaubt, dass bereits nach der regulären Spielzeit der erste Bundesliga-Abstieg der HSV-Historie feststeht. Über 50 Prozent erwarten einen Karlsruher Sieg in 90, aber immerhin rund ein Drittel der Teilnehmer trauen dem HSV einen Erfolg zu.

Jansen und Co. auf dem Weg nach Karlsruhe

15.15 Uhr: Marcell Jansen, Gojko Kacar und Artjoms Rudnevs stehen für das Spiel heute Abend alle nicht zur Verfügung. Unterstützen will das Trio die Kollegen in Karlsruhe trotzdem. Mit dem Zug sind die Spieler unterwegs Richtung Süden. Motto: "Wir für Euch. Ihr für Uns"

Dauerregen in Karlsruhe

15.00 Uhr: Dreckig wird es am Abend im Wildparkstadion auf jeden Fall. Grund: In Karlsruhe regnet es seit geraumer Zeit ununterbrochen. Die Spieler erwartet also eine wahre Regenschlacht.

12 000 Fans beim Public Viewing erwartet

14.45 Uhr: Nicht vergessen! Großes Public Viewing in der Arena: Über 12 000 HSV-Fans werden erwartet. Ab 18.00 Uhr geht's los im Volkspark.

Basler glaubt nicht an den HSV

13.55 Uhr: Mario Basler sieht schwarz für den HSV. "Für die Misswirtschaft, sollte man irgendwann einfach mal bestraft werden", sagte der Ex-Nationalspieler dem kicker. "Ich glaube, dass es dieses Jahr so weit ist."

Karlsruhe plant schon die Party

13.30 Uhr: Selbstbewusst oder arrogant? Der Karlsruher SC plant schon die Feierlichkeiten für den Aufstieg in die Bundesliga. Die Spieler würden am Dienstagnachmittag auf dem Karlsruher Festplatz mit den Fans feiern, dafür wurde bereits der Balkon des dortigen Konzerthauses reserviert. Auf dem Marktplatz, der eigentlich für derartige Feierlichkeiten in Frage kommt, steht nicht zur Verfügung, da dort derzeit für den Ausbau einer U-Bahn-Linie eine große Baugrube existiert. Die Fans des KSC kommunizierten via Twitter bereits den Treffpunkt, um die Spieler am Dienstag in Empfang zu nehmen. Auch die interne Party der Spieler ist bereits organisiert. Der im Rückspiel gesperrte Dominic Peitz hat für entsprechende Zwecke bereits ein Restaurant reserviert.

HSV bei Wettanbietern nur Außenseiter

13.15 Uhr: Kurzer Blick in die Quoten der Wettanbieter: Demnach ist der HSV nur Außenseiter gegen den KSC. Bei erfolgreichem Klassenerhalt bekäme man etwas mehr als das Doppelte des Einsatzes heraus. Die Qutoe für einen KSC-Aufstieg liegt in etwa bei 1,7. Einen Sieg des HSV halten die Buchmacher für noch unwahrscheinlicher: Die Quote auf einen Auswärtserfolg reicht von 3,1 bis 3,4. (Sieg KSC: ca 2,2)

HSV verlängert Partnerschaft mit Care-Energy

12.45 Uhr: Positives Zeichen für die Zukunft. Unabhängig vom Ausgang des Rückspiels am Abend und der damit noch ungewissen Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison, verlängerte der Deutschlands größter Energiedienstleister Care-Energy seine Zusammenarbeit mit dem HSV um drei Jahre. Care-Energy bleibt dem HSV sowie dem Hamburger Weg damit als Partner und auch als Energie-Dienstleister für das Volksparkstadion erhalten.

KSC beschwört den Heim-Fluch

11.50 Uhr: In der abgelaufenen Zweitliga-Saison spielte der KSC auf hemischem Platz fünfmal 0:0, ein Ergebnis, welches dem Zweitligisten zum Aufstieg reichen würde. "Vor ein paar Wochen habe ich noch vom 0:0-Heim-Fluch gesprochen. Wenn der jetzt wieder in Kraft tritt, nehmen wir das natürlich dankend an", scherzte KSC-Spieler Reinhold Yabo in einem Interview mit 11freunde.de. Er stellte allerdings auch klar, dass man nicht auf ein torloses Remis spielen werde und sich dementsprechend hinten reinstellen wird: "Wir wollen auf Sieg spielen!"

Statistik spricht für den Erstligisten

11.00 Uhr: Ein Blick auf die vergangenen Relegationen lohnt sich aus HSV-Sicht. In 16 Austragungen setzte sich erst fünfmal der Zweitligist durch. Und nur dreimal gelang dem Zweitligisten im Rückspiel überhaupt ein Sieg. Allerdings endete das Hinspiel auch erst zweimal Unentschieden, und im Anschluss daran ist der Ausgang ausgeglichen, einmal setzte sich der Erstligist im Rückspiel durch und einmal der Zweitligist. Das mit Abstand häufigste Rückspiel-Ergebnis in der Relegation war ein 1:1 (siebenmal) – mit diesem Ergebnis wäre am Abend in Karlsruhe noch keine Entscheidung gefallen und der HSV müsste gegen den KSC in die Verlängerung.

Übrigens: Gegen Karlsruhe feierte der HSV seine beiden höchsten Bundesliga-Siege der Historie (8:0 am 12. Februar 1966 und 7:0 am 17. Mai 2008).

Todt: "Die Stadt vibriert förmlich"

09.30 Uhr: Auch Jens Todt arbeitete bereits für beide Clubs. Von 2008 bis 2009 war der ehemalige Nationalspieler Nachwuchsleiter des HSV. 2013 beerbte er Oliver Kreuzer als Manager beim KSC, der wiederum beim HSV anheuerte. Nun will Todt seinen ehemaligen Arbeitgeber in die Zweitklassigkeit schicken. Die Vorraussetzungen im Umfeld sind gegeben: "Die Stadt kocht, sie vibriert förmlich. Egal ob beim Bäcker, beim Tanken oder beim Metzger, es gibt nur ein Thema: den möglichen Aufstieg des KSC. Die Menschen sind euphorisch und gelassen zugleich", so Todt.

Zinnbauer positioniert sich eindeutig

08.20 Uhr: Ex-HSV-Trainer Joe Zinnbauer war vor seiner Zeit in der Hansestadt für den Karlsruher SC aktiv. Am Montagabend hat der 45-Jährige jedoch einen klaren Favoriten, wie er Abendblatt-Reporter Kai Schiller vorab verriet.

Sie wirkten sowohl beim HSV als auch beim KSC

Amateure

Auch im Unterbau von HSV und KSC wurden in der Vergangenheit Spieler verschoben. Die jüngsten Fälle sind Nico Charrier und U-23-Kapitän Sven Mende, die im Sommer 2014 als "Mitbringsel" von Trainer Joe Zinnbauer von Karlsruhe nach Hamburg zogen. Dafür verließ Nachwuchstorhüter Florian Stritzel den HSV in den Wildpark. Dort kam der Keeper aber zu noch keinem Einsatz bei den Profis.

Aogo, Dennis

Aogo stammt aus Karlsruhe und war sechs Jahre lang für den KSC aktiv. Sein Durchbruch gelang dem Verteidiger beim SC Freiburg, was ihm sogar Berufungen in die Nationalmannschaft einbrachte. Zum HSV kam er 2008, nach mehreren Verletzungen zog er fünf Jahre später weiter zum FC Schalke 04. Aogos Jugendverein Bulacher SC brachte übrigens auch Gelsenkirchens Nachwuchstorhüter Timon Wellenreuther hervor, den Sohn des aktuellen KSC-Präsidenten Ingo Wellenreuther.

Calhanoglu, Hakan

Unterschiedlicher könnte ein Spieler kaum wahrgenommen werden. Während etliche HSV-Fans den Deutsch-Türken nach dessen umstrittenen Abgang zu Bayer Leverkusen trotz wichtiger Tore gegen den Abstieg zum Mond wünschen, genießt Calhanoglu unter den Anhängern der Karlsruher weiterhin Kultstatus. Schließlich schoss der Freistoßkünstler den KSC 2013 zurück in die zweite Liga. Bemerkenswert: Einen Tag nach dem Aufstieg schnürte er noch einmal für die A-Jugend die Fußballschuhe und rettete das Team vor dem Abstieg aus der Junioren-Bundesliga.

Fink, Thorsten

Kam 1994 von Wattenscheid nach Karlsruhe und reifte dort in den Uefa-Cup-Glanzzeiten zum Klassespieler, der drei Jahre darauf beim FC Bayern landete. Mit München holte er 2001 die Champions League, bevor er 2006 bei Red Bull Salzburg seine Trainerkarriere startete. 2011 wurde er vom HSV als Nachfolger von Michael Oenning geholt. Trotz seiner Entlassung am 5. Spieltag der Saison 2013/14 hielt sich Thorsten Fink unter all den Hamburger Trainern der jüngeren Vereinsgeschichte am Längsten im Sattel.

Hennings, Rouwen

Der Torschützenkönig der abgeschlossenen Zweitligarunde (17 Treffer) hat eine HSV-Vergangenheit. Zwischen 2000 und 2007 lief der gebürtige Bad Oldesloer für die Rothosen auf, kam aber nicht an den damaligen Sturmgrößen Paolo Guerrero, Emile Mpenza oder Benjamin Lauth vorbei. Besser lief es für Hennings bei seinem anschließenden Engagements in Onsabrück, beim FC St. Pauli und schließlich in Karlsruhe. "Ich habe fast so viele Tore wie der HSV", scherzte der Angreifer am Ende dieser Saison.

Kirjakow, Sergei

In sechs Jahren Karlsruhe schoss der quirlige Russe zwar nur 29 Tore, sich durch seine Tänzchen auf dem Spielfeld und Interviews aber nachhaltig in die Herzen der KSC-Fans. Auch in den Notizblöcken der HSV-Verantwortlichen tauchte Kirjakow auf, der daraufhin 1998 an die Elbe wechselte. Mit mäßigem Erfolg: Lediglich fünf weitere Bundesligatreffer ließen "Kiki", wie der Rotschopf bei Auftritten in der KSC-Traditionsmannschaft noch heute genannt wird, nur ein Jahr später zum Zweitligisten TeBe Berlin weiterziehen.

Kreuzer, Oliver

Prägende Figur des aktuellen HSV-Niedergangs. Kreuzer transferierte als Karlsruher Manager erst Hakan Calhanoglu für vier Millionen Euro nach Hamburg, um dort dann eine Saison später selbst für eine Ablösesumme von insgesamt 750.000 Euro anzuheuern. Holte im Sommer 2014 seinen Intimus Joe Zinnbauer zum HSV, bevor er im Oktober desselben Jahres für HSV-Sportchef Peter Knäbel weichen musste. Als Kreuzer 1991 für fünf Millionen D-Mark vom KSC zum FC Bayern München wechselte, war dies der bis dato teuerste Transfer eines Abwehrspielers der Bundesligageschichte.

Labbadia, Bruno

Der "Pistolero" beendete in Karlsruhe 2003 seine Karriere als Profifußballer - und wie: Im entscheidenden Spiel gegen den Abstieg aus der zweiten Liga schoss Labbadia ein Tor zum 2:1-Sieg gegen Greuther Fürth und seinen heutigen Schützling beim HSV, Heiko Westermann. Legendär eine Aktion der KSC-Fans, die Labbadia nach anhaltender Torflaute so lange persönlich unterstützten, bis der Knoten des Hessen endlich wieder platzte. In Hamburg agierte Labbadia von 1987 bis 1989 als Spieler sowie in der Saison 2009/10 und seit 15. April 2015 als Trainer.

Rolff, Wolfgang

Eine Figur, an die sich HSV- und KSC-Fans gleichermaßen gerne zurückerinnern dürften. In Hamburg war Rolff schließlich Mitglied der Mannschaft, die 1983 mit dem Sieg im Landesmeisterwettbewerb gegen Juventus Turin den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machte. Neun Jahre und vier Vereine später landete er in Karlsruhe, wo Trainer Winfried Schäfer um den "Leitrolff" herum die erfolgreichste KSC-Mannschaft der jüngeren Vereinsgeschichte aufbaute. Höhepunkt: Ein 7:0 im Uefa-Pokal gegen den damaligen spanischen Tabellenführer FC Valencia.

Schupp, Markus

Beide Relegationsgegner kennt auch Markus Schupp. In Hamburg war der Mittelfeldspieler allerdings nur eine Spielzeit aktiv. In der Saison 1996/97 erzielte Schupp, damals gerne verwechselt mit Mitspieler Markus Schopp, immerhin zwei Tore im Uefa-Cup. In Karlsruhe endete Schupps erste und vorerst letzte Station als Cheftrainer 2010 mit der Entlassung. Seit dem 23. Mai 2014 ist er Sportdirektor beim 1. FC Kaiserslautern.

Todt, Jens

Als Profi brachte er es bis zum Nationalspieler, als Funktionär benötigte der Hamelner eine längere Anlaufzeit. Seine Arbeit als Verantwortlicher im HSV-Nachwuchsbereich war wie auch seine Tätigkeit als Manager des VfL Bochum nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Besser läuft es beim KSC, wo Todt als kongenialer Partner von Trainer Markus Kauczinski die Arbeit seines Vorgänger Oliver Kreuzer fortführt und den badischen Traditionsverein schneller als erwartet für die geplante Rückkehr ins Fußball-Oberhaus aufgestellt hat.

Zinnbauer, Josef 

In Karlsruhe fiel Zinnbauer als Jungprofi Mitte der 90er Jahre weniger durch Einsätze in der ersten Mannschaft als durch seine Erfolge als umtriebiger Unternehmer auf. Als Finanzdienstleister brachte er es früh zu seinen ersten Millionen. Zweitligaspiele sammelte "Joe" dann für Mainz, ehe er als Trainer in den Wildpark zurückkehrte. Erfolgreiche Arbeit als Coach der zweiten KSC-Mannschaft führte ihn zum HSV, wo er über das Reserveteam sogar bis zum Cheftrainer der Bundesligamannschaft aufstieg. Der Abstiegskampf kostete am Ende allerdings auch Zinnbauer den Job.

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