Hamburg/Karlsruhe. Sportchef Knäbel will nach den Spielen gegen Karlsruhe mit dem Serben über die Zukunft in Hamburg sprechen. Hennings beim KSC fraglich.

Relegation, die Zweite: Nach der glücklichen, aber erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr muss sich der Hamburger SV auch 2014/15 über zwei Extra-Spiele den Verbleib in der ersten Fußball-Bundesliga verdienen. Am Donnerstag und Montag geht es gegen den Zweitliga-Dritten Karlsruher SC (jeweils 20.30 Uhr/ARD und im Liveticker auf abendblatt.de). Abendblatt.de hält Sie über das Geschehen bei beiden Vereinen auf dem Laufenden:

Olic und Lasogga bleiben fraglich

20.42 Uhr: Noch immer ist nicht klar, ob Ivica Olic (Rücken) und Pierre Michel Lasogga (Schulter) rechtzeitig fit werden für das Hinspiel. Schon in den vergangenen Wochen machte Labbadia deutlich, nur auf 100 Prozent fitte Spieler zu setzen. Davon will der Trainer auch in der Relegation nicht abrücken. „Klar ist, dass in den beiden Spielen nur spielen kann, wer bei 100 Prozent ist. Wenn irgendwer auch nur einen Prozentpunkt Konzentration auf seinen Zeh, seinen Rücken oder seine Schulter verschwendet, fehlt ihm dieser im Zweikampf und es geht schief“, sagt Knäbel dem Abendblatt-HSV-Blog "Matz ab" und Labbadia pflichtet seinem direkten Vorgesetzten bei: „Das werden zwei außergewöhnlich intensive Spiele, in denen uns definitiv alles abverlangt wird. Deshalb arbeitet unsere medizinische Abteilung unter Hochdruck und wir müssen ganz genau schauen, wer wie weit ist.“

Aytekin pfeift das Hinspiel

19.42 Uhr: Die DFL nominiert viel Erfahrung auf der Position des Unparteiischen. Schiedsrichter Deniz Aytekin wird das Relegations-Hinspiel gegen den Karlsruher SC im Volkspark leiten.

Van der Vaart und seine Sabia heiraten in Spanien

16.52 Uhr: Rafael van der Vaart und Sabia Boulahrouz wollen noch diesen Sommer in Andalusien heiraten. Neben dem engsten Familienkreis sollen rund 30 Freunde eingeladen sein. Näheres dazu erfahren Sie HIER.

Auch diesmal HSV-Fans in Malente

Fans mit klarer Botschaft in Malente
Fans mit klarer Botschaft in Malente © Witters

15.14 Uhr: Auch bei der Fortsetzung seines Malente-Aufenthaltes kann der HSV auf seine Anhänger zählen. Trotz Einkasernierung schauen immer wieder Anhänger am Uwe-Seeler-Fußballpark vorbei, um den Bundesliga-Dino moralisch zu unterstützen. Am Dienstag war unter anderem ein Banner mit dem aufmunternden Slogan "Niemals aufgeben - für immer HSV!" zu bestaunen.

Lasogga beißt auf die Zähne

14.58 Uhr: Dass Pierre-Michel Lasogga trotz Schmerzen in der Schulter auf die Zähne beißen kann, beweist unter anderem dieser heutige Trainingseindruck aus Malente:

Knäbel: "KSC nicht stärker machen, als er ist"

14.32 Uhr: Dem Vorwurf, der HSV nehme den KSC auf die leichte Schulter, möchte sich Knäbel übrigens nicht. "Natürlich dürfen wir die Köpfe nicht zu hoch tragen", forderte Knäbel in Malente, relativierte aber auch im Nachsatz: "Wir müssen den Gegner auch nicht größer reden als er ist."

Knäbel will nach KSC-Spielen mit Kacar sprechen

Gut gelaunt beim Bällewerfen: Gojko Kacar am Dienstag in Malente
Gut gelaunt beim Bällewerfen: Gojko Kacar am Dienstag in Malente © Witters

13.58 Uhr: Die Zukunft von Gojko Kacar beim HSV soll sich nach den Spielen gegen den KSC klären. Knäbel will nach der Relegation noch mal mit Kacar sprechen. "Wir werden uns zusammensetzen und dann mit dem Trainer entscheiden", sagte HSV-Sportchef Peter Knäbel dem Abendblatt. Der zwischenzeitlich ausgemusterte Serbe Kacar hatte nach seiner Rückkehr ins Team durch Treffer gegen Mainz und Freiburg in der Endphase der Saison maßgeblichen Anteil an der vorläufigen Rettung des HSV.

Für Hennings wird es ganz eng

13.50 Uhr: Nachdem Rouwen Hennings (Einblutung im Sprunggelenk) das Vormittagstraining beim KSC abbrechen musste, ist der Einsatz des ehemaligen HSV-Jugendspielers tatsächlich mehr als ungewiss zu sein. „Er hat eine Einblutung im Sprunggelenk, das war zu schmerzhaft. Da müssen wir von Tag zu Tag schauen“, sagte Trainer Markus Kauczinski. Verteidiger Daniel Gordon (Adduktorenprobleme) stand übrigens gar nicht erst auf dem Platz.

KSC-Sportchef Todt hat noch Freunde in Hamburg

13.09 Uhr: Die personellen Schwierigkeiten (siehe Meldung von 12.13 Uhr) dämpfen die Euphorie im Karlsruher Umfeld wenig - rund 3000 Fans werden die Mannschaft mit nach Hamburg begleiten. "Die ganze Stadt ist fiebrig, das ist schon irre", äußerte KSC-Sportchef Jens Todt: "Es gibt einen Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans." In der Pressekonferenz am Dienstag blickte Todt auch noch einmal auf seine Zeit als Leiter der HSV-Nachwuchsabteilung zurück: "Ich habe zwei Jahre für den HSV gearbeitet und war während meines Volontariats einige Wochen in der Stadt. Daher habe ich dorthin noch einen ganz guten Bezug und habe dort noch einige Freunde."

Querverbindungen zwischen HSV und KSC

Amateure

Auch im Unterbau von HSV und KSC wurden in der Vergangenheit Spieler verschoben. Die jüngsten Fälle sind Nico Charrier und U-23-Kapitän Sven Mende, die im Sommer 2014 als "Mitbringsel" von Trainer Joe Zinnbauer von Karlsruhe nach Hamburg zogen. Dafür verließ Nachwuchstorhüter Florian Stritzel den HSV in den Wildpark. Dort kam der Keeper aber zu noch keinem Einsatz bei den Profis.

Aogo, Dennis

Aogo stammt aus Karlsruhe und war sechs Jahre lang für den KSC aktiv. Sein Durchbruch gelang dem Verteidiger beim SC Freiburg, was ihm sogar Berufungen in die Nationalmannschaft einbrachte. Zum HSV kam er 2008, nach mehreren Verletzungen zog er fünf Jahre später weiter zum FC Schalke 04. Aogos Jugendverein Bulacher SC brachte übrigens auch Gelsenkirchens Nachwuchstorhüter Timon Wellenreuther hervor, den Sohn des aktuellen KSC-Präsidenten Ingo Wellenreuther.

Calhanoglu, Hakan

Unterschiedlicher könnte ein Spieler kaum wahrgenommen werden. Während etliche HSV-Fans den Deutsch-Türken nach dessen umstrittenen Abgang zu Bayer Leverkusen trotz wichtiger Tore gegen den Abstieg zum Mond wünschen, genießt Calhanoglu unter den Anhängern der Karlsruher weiterhin Kultstatus. Schließlich schoss der Freistoßkünstler den KSC 2013 zurück in die zweite Liga. Bemerkenswert: Einen Tag nach dem Aufstieg schnürte er noch einmal für die A-Jugend die Fußballschuhe und rettete das Team vor dem Abstieg aus der Junioren-Bundesliga.

Fink, Thorsten

Kam 1994 von Wattenscheid nach Karlsruhe und reifte dort in den Uefa-Cup-Glanzzeiten zum Klassespieler, der drei Jahre darauf beim FC Bayern landete. Mit München holte er 2001 die Champions League, bevor er 2006 bei Red Bull Salzburg seine Trainerkarriere startete. 2011 wurde er vom HSV als Nachfolger von Michael Oenning geholt. Trotz seiner Entlassung am 5. Spieltag der Saison 2013/14 hielt sich Thorsten Fink unter all den Hamburger Trainern der jüngeren Vereinsgeschichte am Längsten im Sattel.

Hennings, Rouwen

Der Torschützenkönig der abgeschlossenen Zweitligarunde (17 Treffer) hat eine HSV-Vergangenheit. Zwischen 2000 und 2007 lief der gebürtige Bad Oldesloer für die Rothosen auf, kam aber nicht an den damaligen Sturmgrößen Paolo Guerrero, Emile Mpenza oder Benjamin Lauth vorbei. Besser lief es für Hennings bei seinem anschließenden Engagements in Onsabrück, beim FC St. Pauli und schließlich in Karlsruhe. "Ich habe fast so viele Tore wie der HSV", scherzte der Angreifer am Ende dieser Saison.

Kirjakow, Sergei

In sechs Jahren Karlsruhe schoss der quirlige Russe zwar nur 29 Tore, sich durch seine Tänzchen auf dem Spielfeld und Interviews aber nachhaltig in die Herzen der KSC-Fans. Auch in den Notizblöcken der HSV-Verantwortlichen tauchte Kirjakow auf, der daraufhin 1998 an die Elbe wechselte. Mit mäßigem Erfolg: Lediglich fünf weitere Bundesligatreffer ließen "Kiki", wie der Rotschopf bei Auftritten in der KSC-Traditionsmannschaft noch heute genannt wird, nur ein Jahr später zum Zweitligisten TeBe Berlin weiterziehen.

Kreuzer, Oliver

Prägende Figur des aktuellen HSV-Niedergangs. Kreuzer transferierte als Karlsruher Manager erst Hakan Calhanoglu für vier Millionen Euro nach Hamburg, um dort dann eine Saison später selbst für eine Ablösesumme von insgesamt 750.000 Euro anzuheuern. Holte im Sommer 2014 seinen Intimus Joe Zinnbauer zum HSV, bevor er im Oktober desselben Jahres für HSV-Sportchef Peter Knäbel weichen musste. Als Kreuzer 1991 für fünf Millionen D-Mark vom KSC zum FC Bayern München wechselte, war dies der bis dato teuerste Transfer eines Abwehrspielers der Bundesligageschichte.

Labbadia, Bruno

Der "Pistolero" beendete in Karlsruhe 2003 seine Karriere als Profifußballer - und wie: Im entscheidenden Spiel gegen den Abstieg aus der zweiten Liga schoss Labbadia ein Tor zum 2:1-Sieg gegen Greuther Fürth und seinen heutigen Schützling beim HSV, Heiko Westermann. Legendär eine Aktion der KSC-Fans, die Labbadia nach anhaltender Torflaute so lange persönlich unterstützten, bis der Knoten des Hessen endlich wieder platzte. In Hamburg agierte Labbadia von 1987 bis 1989 als Spieler sowie in der Saison 2009/10 und seit 15. April 2015 als Trainer.

Rolff, Wolfgang

Eine Figur, an die sich HSV- und KSC-Fans gleichermaßen gerne zurückerinnern dürften. In Hamburg war Rolff schließlich Mitglied der Mannschaft, die 1983 mit dem Sieg im Landesmeisterwettbewerb gegen Juventus Turin den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machte. Neun Jahre und vier Vereine später landete er in Karlsruhe, wo Trainer Winfried Schäfer um den "Leitrolff" herum die erfolgreichste KSC-Mannschaft der jüngeren Vereinsgeschichte aufbaute. Höhepunkt: Ein 7:0 im Uefa-Pokal gegen den damaligen spanischen Tabellenführer FC Valencia.

Schupp, Markus

Beide Relegationsgegner kennt auch Markus Schupp. In Hamburg war der Mittelfeldspieler allerdings nur eine Spielzeit aktiv. In der Saison 1996/97 erzielte Schupp, damals gerne verwechselt mit Mitspieler Markus Schopp, immerhin zwei Tore im Uefa-Cup. In Karlsruhe endete Schupps erste und vorerst letzte Station als Cheftrainer 2010 mit der Entlassung. Seit dem 23. Mai 2014 ist er Sportdirektor beim 1. FC Kaiserslautern.

Todt, Jens

Als Profi brachte er es bis zum Nationalspieler, als Funktionär benötigte der Hamelner eine längere Anlaufzeit. Seine Arbeit als Verantwortlicher im HSV-Nachwuchsbereich war wie auch seine Tätigkeit als Manager des VfL Bochum nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Besser läuft es beim KSC, wo Todt als kongenialer Partner von Trainer Markus Kauczinski die Arbeit seines Vorgänger Oliver Kreuzer fortführt und den badischen Traditionsverein schneller als erwartet für die geplante Rückkehr ins Fußball-Oberhaus aufgestellt hat.

Zinnbauer, Josef 

In Karlsruhe fiel Zinnbauer als Jungprofi Mitte der 90er Jahre weniger durch Einsätze in der ersten Mannschaft als durch seine Erfolge als umtriebiger Unternehmer auf. Als Finanzdienstleister brachte er es früh zu seinen ersten Millionen. Zweitligaspiele sammelte "Joe" dann für Mainz, ehe er als Trainer in den Wildpark zurückkehrte. Erfolgreiche Arbeit als Coach der zweiten KSC-Mannschaft führte ihn zum HSV, wo er über das Reserveteam sogar bis zum Cheftrainer der Bundesligamannschaft aufstieg. Der Abstiegskampf kostete am Ende allerdings auch Zinnbauer den Job.

1/12

KSC-Coach Kauczinski klopft Sprüche

12.58 Uhr: Der KSC gibt sich weiter selbstbewusst vor den Relegationsduellen. "Die Euphorie kennt keine Grenzen", sagte Trainer Markus Kauczinski bei der heutigen Pressekonferenz. "Es ist ein gutes Gefühl, dass die Stadt und die Leute hinter uns stehen - so ist alles möglich."

Der Coach schickte auch eine eindeutige Warnung in den Norden. "Wir sind eine gefährliche Mannschaft. Der HSV wird aufpassen müssen, uns in den Griff zu kriegen", sagte Kauczinski: "Wir sind nicht umsonst die beste Auswärtsmannschaft der 2. Liga. Wir glauben an ein gutes Ergebnis."

Labbadia lässt Van-der-Vaart-Einsatz offen

12.48 Uhr: HSV-Coach Bruno Labbadia lässt einen Einsatz von Rafael van der Vaart gegen den KSC weiter offen. Der Kapitän der Hanseaten hatte am vergangenen Wochenende gegen Schalke 04 wegen einer Gelbsperre gefehlt. "Ich kann dazu noch nichts sagen. Jeder ist eine Option, keiner ist abgeschrieben", erklärte der Coach in Malente.

Labbadia warnte vor den Qualitäten des Zweitliga-Dritten, für den er zwischen 2001 und 2003 noch selbst auf Torejagd ging: "Das ist eine Mannschaft, die guten Fußball spielen kann. Es gibt überhaupt keinen Grund, in irgendeiner Weise überheblich zu sein."

Gerüchte über Vorverlegung am Montag

12.37 Uhr: Das Rückspiel am Montag könnte möglicherweise vorverlegt werden. In mehreren Foren schreiben Anhänger, dass der Anstoßzeitpunkt um 20.30 Uhr wegen Sicherheitsbedenken seitens DFL und Polizei auf der Kippe steht. Laut "Bild.de" wird noch heute in einer Sicherheitsbesprechung darüber beraten, das Spiel im Wildparkstadion um einige Stunden vorzuziehen. Grund seien Sorgen um Ausschreitungen in der Dunkelheit nach dem Spiel.

Lasogga-Einsatz weiter fraglich

12.23 Uhr: Auch beim HSV gibt es unschöne Nachrichten, denn es gibt weiter Sorgen um den an der Schulter verletzten Torjäger Pierre-Michel Lasogga. „Wir müssen sehen, wie er an den nächsten beiden Tagen zurechtkommt“, sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia im Trainingslager in Malente.

Pierre-Michel Lasogga musste gegen Schalke nach einem Sturz auf die Schulter früh ausgewechselt werden
Pierre-Michel Lasogga musste gegen Schalke nach einem Sturz auf die Schulter früh ausgewechselt werden © Witters

Der Stürmer war vor zehn Tagen im Punktspiel beim VfB Stuttgart (1:2) und auch am Sonnabend im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (2:0) auf die Schulter gestürzt und musste beide Male ausgewechselt werden. „Wenn er nicht kann, muss ein anderer einspringen“, sagte Labbadia über Lasogga, der aber am Dienstag an der Trainingseinheit teilnahm.

Allerdings trainierte Lasogga ebenso mit reduziertem Programm wie die angeschlagenen Ivica Olic (Rückenprobleme) und Petr Jiracek (Kniebeschwerden).

Im Hinspiel muss der HSV auf die verletzten Profis Marcell Jansen, Valon Behrami und Jaroslav Drobny verzichten. Nach abgesessener Gelbsperre steht Kapitän Rafael van der Vaart wieder zur Verfügung. Ob er in die Startelf rückt, ist offen.

KSC bangt um Torschützenkönig Hennings

12.13 Uhr: Schlechte Nachrichten für den KSC: Torschützenkönig Rouwen Hennings musste das Training am Vormittag wegen einer Einblutung im Sprunggelenk abbrechen und ist für das Hinspiel in Hamburg ebenso fraglich wie Abwehrstütze Daniel Gordon (Adduktorenprobleme). Gar nicht erst trainiert hat der Japaner Hiroki Yamada (Wadenblessur).

HSV bei Buchmachern der Favorit

11.57 Uhr: Für die Buchmacher ist die Sache relativ klar: Der HSV hält gegen den KSC die Klasse. Bei Sportwettenanbieter bwin ist der Erstligist mit einer Quote von 1,57 Favorit gegen den Herausforderer aus Baden. Gelingt dem Karlsruher SC nach sechsjähriger Abstinenz der Wiederaufstieg ins Oberhaus, wird das 2,25-Fache des Einsatzes zurückgezahlt.

Für das erster Relegationsspiel am Donnerstag sieht der Anbieter die Elf von Trainer Bruno Labbadia vor heimischem Publikum mit Sieg-Quote 2,05 im Vorteil. Ein Auswärtssieg des KSC wird mit dem 3,50-Fachen des Einsatzes belohnt.

Public Viewing auch in Karlsruhe

11.45 Uhr: Das Hinspiel wird live im Karlsruher Wildparkstadion übertragen. Der Regionalsender Baden TV organisiert zusammen mit dem KSC für Donnerstag ein Public Viewing in der Arena. Bereits während der WM 2014 hatte der Sender ähnliche Veranstaltungen im Wildparkstadion durchgeführt.

Vielgefragter Kreuzer sieht HSV vorne

11.18 Uhr: Ex-HSV-Sportchef Oliver Kreuzer warnt die Hamburger vor Karlsruhe. „Der KSC ist für den HSV aus meiner Sicht der schwerste Gegner. Karlsruhe steht defensiv extrem gut, hat einen klaren Plan und lässt den Gegner gerne kommen. Und genau damit hatte der HSV in der gesamten Saison große Probleme“, sagte Kreuzer, der früher Profi beim KSC war, dem Abendblatt.

„Der HSV ist Favorit, sie haben mehr individuelle Klasse“, zitierte die „Bild“ Kreuzer, von dem sich die Hanseaten im Sommer 2014 getrennt hatten. „Der HSV-Kader ist mindestens auf den ersten 16 bis 18 Positionen qualitativ besser aufgestellt. Aber in der Relegation ist die Qualität einer Mannschaft nicht unbedingt entscheidend. Die Relegation wird im Kopf entschieden“, urteilte der 49-Jährige.

Stand bis Oktober 2014 beim HSV in Lohn und Brot: Manager Oliver Kreuzer
Stand bis Oktober 2014 beim HSV in Lohn und Brot: Manager Oliver Kreuzer © Witters

Kreuzer lobte Bruno Labbadia, der als Trainer Nummer vier in dieser Saison den HSV mit zehn Punkten aus den letzten sechs Spielen noch vom letzten auf den 16. Rang geführt hat. „Ich bin beeindruckt von seiner Leistung.“ Der KSC dagegen, für den er sechs Jahre als Spieler und zwei Jahre als Sportchef tätig war, sei „das beste Beispiel für Kontinuität in einem Verein“, sagte er der „Hamburger Morgenpost“. Dort mache das Präsidium um Ingo Wellenreuther seit fünf Jahren und Trainer Markus Kauczinski seit drei Jahren einen sehr guten Job.

(HA/dpa/sid)