Hamburg . Der HSV lockt Thomas Tuchel mit einem Gehalt von 3,2 Millionen Euro pro Jahr. Nur zwei Trainer verdienen in der Bundesliga mehr.

Der HSV kämpft noch um den Klassenerhalt in der Bundesliga, doch die finanziellen Pläne der Verantwortlichen für die kommende Saison haben bereits Champions-League-Niveau. Um Wunschtrainer Thomas Tuchel von einem Wechsel an die Elbe zu überzeugen, sind die Hamburger offenbar bereit 3,2 Millionen Euro pro Jahr zu bezahlen. Das berichtet „Bild“.

Damit wäre Tuchel der am drittbesten bezahlte Trainer der Bundesliga. Nur Pep Guardiola (Bayern München/12 Millionen Euro) und Jürgen Klopp (Borussia Dortmund/7 Millionen Euro) verdienen mehr. Auch Roberto di Matteo, Champions-League-Sieger mit dem FC Chelsea, bekommt bei Schalke 04 mit 3 Millionen Euro weniger.

Lucien Favre (2 Millionen Euro) und Dieter Hecking (1,5 Millionen Euro), die mit ihren Clubs Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg derzeit auf einem Champions-League-Platz stehen, haben aktuell auch noch ein geringeres Einkommen.

Gehaltsliste der Bundesliga-Trainer

Das sind laut „Bild“ die Jahresgehälter der weiteren Bundesliga-Trainer: Thomas Schaaf (Eintracht Frankfurt, 1,5 Millionen Euro), Huub Stevens (VfB Stuttgart, 1,3 Millionen Euro), Roger Schmidt (Bayer Leverkusen, 1,2 Millionen Euro), Tayfun Korkut (Hannover 96, 1 Million Euro), Markus Gisdol (1899 Hoffenheim, 1 Million Euro), Peter Stöger (1. FC Köln, 800.000 Euro), Viktor Skripnik (Werder Bremen, 800.000 Euro), André Breitenreiter (SC Paderborn, 600.000 Euro), Markus Weinzierl (FC Augsburg, 400.000 Euro), Christian Streich (SC Freiburg, 300.000 Euro), Pal Dardai (Hertha BSC, 120.000 Euro), Martin Schmidt (FSV Mainz 05, noch 75.000 Euro, soll bald einen neuen Vertrag unterschreiben).

Der HSV bietet dem Ex-Mainzer Tuchel für einen Vier-Jahres-Vertrag laut „Bild“ 12,8 Millionen Euro. Damit wäre Tuchel der teuerste Trainer der HSV-Geschichte.

Zudem stellen die Norddeutschen dem 41-Jährigen angeblich frische Millionen für neues Personal in Aussicht. So soll Tuchel, der nur im Falle des Klassenerhalts der abstiegsbedrohten Hamburger als neuer Coach infrage kommt, den chronisch überteuerten Kader im Sommer mit zusätzlichen 25 Millionen Euro aufmotzen und die Strukturen des Vereins nach seinen Vorstellungen umbauen dürfen. (tob/sid)