Hamburg. Nach harten Brocken zum Start kommt es zu sogenannten “Sechs-Punkte-Spielen“. Ein Vergleich der Abstiegskandidaten.
Noch acht Spiele verbleiben dem HSV, um den ersten Abstieg der Vereinsgeschichte zu verhindern. Nach dem 0:1 gegen Hertha und den Punkten der Konkurrenz sind die Hamburger auf den Relegationsplatz abgestürzt. Doch noch steckt die halbe Liga im Abstiegskampf und der HSV ist punktgleich mit dem ersten Nichtabstiegsplatz, den Freiburg belegt.
Ein Blick aufs Restprogramm verrät, dass die Hanseaten bei einigen Duellen gegen direkte Konkurrenten den Klassenerhalt selber in der Hand haben. Der HSV (16. Platz, 25 Punkte) muss noch nach Mainz (11., 30) und Stuttgart (18., 23) und empfängt zu Hause den SC Freiburg (15., 25).
Knäbel trifft auf harte Brocken zum Start als HSV-Trainer
Doch die ersten Partien für Zinnbauer-Nachfolger Peter Knäbel haben es zunächst einmal in sich. Nach der Länderspielpause reist der HSV nach Leverkusen, empfängt dann den Bundesliga-Zweiten aus Wolfsburg und muss im Anschluss zu den formstarken Bremern.
Einen Spieltag darauf empfängt der vom Aussterben bedrohte Dino den FC Augsburg, gegen den sich der HSV schon immer schwer getan hat. In drei Heimspielen gab es erst ein Unentschieden bei zwei Niederlagen.
Knäbel glaubt fest an den Klassenerhalt
Nach diesen vier schwierigen Aufgaben trifft die Knäbel-Elf mit Mainz, Freiburg und Stuttgart auf drei Mannschaften aus dem Tabellenkeller. Doch derartige Schlüsselspiele, die im Fußballjargon mit Vorliebe als Sechs-Punkte-Spiele bezeichnet werden, lagen den Hamburgern noch nie. Am letzten Spieltag empfängt der HSV die international ambitionierten Schalker.
Knäbel ist dennoch optimistisch, dass der HSV auch nächstes Jahr in der Bundesliga spielt. „Ich bin überzeugt, die durchaus vorhandene Qualität aus der Mannschaft herauszuholen. Wir werden in der ersten Liga bestehen“, erklärte der Interimstrainer bei seiner Vorstellung.
Die Fans scheinen indes wenig Vertrauen in den neuen Trainer zu haben. Laut einer aktuellen Abendblatt-Umfrage denken 69 Prozent von mehr als 5400 Teilnehmern, dass Knäbel den HSV nicht mehr retten kann.
Stuttgart hat noch drei Heimspiele gegen Abstiegskandidaten
Auch die anderen Abstiegskandidaten haben noch einige Duelle gegen direkten Konkurrenten vor sich. Die Restprogramme ab Platz 11 im Überblick:
HSV (16. Platz, 25 Punkte): Leverkusen (A), Wolfsburg (H), Bremen (A), Augsburg (H), Mainz (A), Freiburg (H) und Stuttgart (A), Schalke (H)
Stuttgart (18. Platz, 23 Punkte): Wolfsburg (A), Bremen (H), Augsburg (A), Freiburg (H), Schalke (A), Mainz (H), HSV (H), Paderborn (A)
Paderborn (17. Platz, 24 Punkte): Hertha (A), Augsburg (H), Dortmund (A), Bremen (H), Freiburg (A), Wolfsburg (H), Schalke (A), Stuttgart (A)
Freiburg (15. Platz, 25): Köln (H), Schalke (A), Mainz (H), Stuttgart (A), Paderborn (H), HSV (A), Bayern (H), Hannover (A)
Hannover (14. Platz, 27 Punkte): Frankfurt (A), Hertha (H), Leverkusen (A), Hoffenheim (H), Wolfsburg (A), Bremen (H), Augsburg (A), Freiburg (H)
Hertha (13. Platz, 29 Punkte): Paderborn (H), Hannover (A), Köln (H), Bayern (A), Gladbach (H), Dortmund (A), Frankfurt (H), Hoffenheim (A)
Köln (12. Platz, 30. Punkte): Freiburg (A), Hoffenheim (H), Hertha (A), Leverkusen (H), Augsburg (A), Schalke (H), Mainz (A), Wolfsburg (H)
Mainz (11. Platz, 30 Punkte): Bremen (A), Leverkusen (H), Freiburg (A), Schalke (H), HSV (H), Suttgart (A), Köln (A), Bayern (H)