Hamburg. Der HSV und Schalke haben sich auf eine Ablöse geeinigt, aber der ehemalige Co-Trainer von Triple-Sieger Heynckes zögert noch.
Die Suche nach einer großen Lösung für die Position des Cheftrainers ist im vollen Gange, die Suche nach einer Lösung für die Position des Co-Trainers könnte dagegen noch in dieser Woche abgeschlossen sein. Wie das Abendblatt erfuhr soll Peter Hermann neuer Assistent von Manager-Trainer Peter Knäbel werden.
Zuletzt war Hermann als Co-Trainer unter Jens Keller bei Schalke 04 beschäftigt, wurde aber nach dessen Beurlaubung am 7. Oktober des vergangenen Jahres freigestellt. Und obwohl der Vertrag des 63-Jährigen ohnehin im Sommer ausläuft, müsste der HSV sogar noch eine Ablöse zahlen. Nachdem Schalkes Finanzvorstand Peter Peters zunächst 500.000 Euro gefordert hatte, sollen sich die Clubs am Dienstag auf 150.000 Euro geeinigt haben. Hermann, der am Dienstag in seiner Leverkusener Heimat war, hat sich allerdings noch ein paar Tage Bedenkzeit erbeten.
Dabei ist es nicht das erste Mal, dass der HSV beim „ewigen Co-Trainer“ Hermann angefragt hat. Der gebürtige Pfälzer hat sich in der Liga seit Jahren einen Namen als fundierter Assistent gemacht.
Erstes Training unter Knäbel
Besonders in Leverkusen, wo Hermann von 1989 bis 2008 fast 20 Jahre lang Co-Trainer war, hält man große Stücke auf den Fußballfachmann. Nach einem Intermezzo in Nürnberg (2008/09) kehrte der einstige Mittelfeldmann noch mal für zwei Jahre zu seinem Herzensclub zurück, ehe er zunächst Jupp Heynckes (2011 bis 2013) zum FC Bayern folgte, dort das Triple gewann, und anschließend beim FC Schalke anheuerte.
Kurios: Im Februar hatte sich der HSV schon einmal beim FC Schalke nach einem Trainer erkundigt – allerdings nicht nach Hermann, sondern nach dem beurlaubten Keller.