Noch vier Spiele bis zur Winterpause: Der Tabellenvorletzte HSV steht vor richtungsweisenden Wochen mit Partien gegen direkte Konkurrenten. Das Abendblatt zeigt, was bis Weihnachten alles möglich ist.

Hamburg. Mainz, Freiburg, Stuttgart und Schalke – diese vier Gegner hat der HSV an den letzten vier Hinrundenspieltagen bis zur Winterpause noch vor der Brust. Sportchef Peter Knäbel hat bereits die Wochen der Wahrheit ausgerufen. Und tatsächlich kann sich in diesem Monat Richtungsweisendes in der Bundesliga tun.

Das Abendblatt hat ausgerechnet, wo der HSV zur Weihnachtszeit im schlimmsten und im besten Fall stehen könnte. Mit dem Tabellenkalkulator auf der Internetseite des Fachmagazins “Kicker“, kann man die Ergebnisse der kommenden Spieltage eintragen und schauen, wie sich die Tabellensituation verändert.

Der schlimmste Fall für den HSV wäre natürlich, die letzten vier Spiele des Jahres 2014 zu verlieren. Kämen in diesem Fall Siegesserien des Tabellenletzten Borussia Dortmund, vom VfB Stuttgart, Freiburg, Bremen und allen anderen Klubs aus der unteren Tabellenhälfte hinzu, stünde es wahrlich schlecht um die Mannschaft von Trainer Joe Zinnbauer.

Mit dann weiterhin nur zwölf Punkten wären die Hamburger abgeschlagen Tabellenletzter. Im „Worst-case-Rechenbeispiel“ des Abendblatts wäre Paderborn mit 22 Punkten Tabellen-17., Bremen (ebenfalls 22 Punkte) stünde auf dem Relegationsrang 16. Hier die fiktive Tabellenausschnitt des unteren Bundesliga-Drittels:

13. Hertha BSC 23 Punkte
14. Dortmund 23 Punkte
15. Hoffenheim 23 Punkte
16. Bremen 22 Punkte
17. Paderborn 22 Punkte
18. HSV 12 Punkte

Aber zum Glück gibt es neben der pessimistischen auch die optimistische Hinrunden-Prognose. Einfach gesagt: Sollte der HSV alle vier Spiele bis zur Winterpause gewinnen und die Konkurrenten im Abstiegskampf stets patzen (oder die Punkte teilen), wäre der maximal mögliche Abstand zur Abstiegszone immens. Diese Tabelle würde so aussehen:

10. HSV 24 Punkte
...
16. Freiburg 12 Punkte
17. Stuttgart 12 Punkte
18. Dortmund 11 Punkte

Und für die ambitioniertesten HSV-Anhänger folgt hier noch die Champions-League-Variante. Hierbei ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze zwar nicht so groß wie bei der Rechnung zuvor, dafür klettern die Hamburger in der Tabelle so hoch - wie man es kaum zu glauben wagt:

1. Bayern 39 Punkte
2. Wolfsburg 30 Punkte
3. Leverkusen 30 Punkte
4. HSV 24 Punkte
5. Gladbach 23 Punkte