Deutliche Worte des Sportchefs: „Jetzt müssen wir alle Kräfte mobilisieren. Wir haben bis Weihnachten die Möglichkeit, unsere Position deutlich zu verbessern. Jetzt zählt es“, sagte Knäbel.
Hamburg. Sportchef Peter Knäbel hat den Druck auf die Profis beim kriselnden HSV deutlich erhöht. „Wir haben bis Weihnachten die Möglichkeit, unsere Position deutlich zu verbessern. Jetzt zählt es“, sagte Knäbel auf der Klub-Homepage und appellierte an die Arbeitsmoral der HSV-Profis.
Man wolle nicht „irgendwie in die Winterpause kommen. Im Gegenteil: Jetzt müssen wir alle Kräfte mobilisieren, mit Freude und großem Kampf in das Spiel gegen Mainz und in den Dezember gehen“, sagte Knäbel. Der Klub benötige die „entsprechende vorweihnachtliche Mentalität und ein gutes, ruhiges Management der Situation“, sagte der 48-Jährige.
Die Hamburger liegen trotz Transferausgaben von knapp 30 Millionen Euro nach 13 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. In den kommenden Wochen trifft der HSV zunächst auf Krisenklub Mainz 05 (zuletzt fünfmal hintereinander sieglos) sowie auf Freiburg und Stuttgart, zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Am 20. Dezember endet für Hamburg die Hinrunde schließlich mit dem Spiel auf Schalke.
„In solchen Phasen wird es das eine oder andere Störfeuer geben - von wo auch immer. Das wissen wir, damit können wir auch umgehen“, sagte Knäbel. Daher sei es „umso wichtiger, dass wir weiter Geschlossenheit leben und uns gegenseitig unterstützen.“
Trainer Joe Zinnbauer, der zuletzt verstärkt auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gesetzt hatte, bezeichnete der Sportdirektor als „sehr mutigen“ Trainer. „Bei ihm hat jeder Spieler die Möglichkeit, sich durch gute Trainingsleistungen für einen Einsatz am Wochenende anzubieten“, sagte Knäbel. Dabei sei es „völlig egal, ob es sich um einen jüngeren oder etablierten Spieler handelt“.