In einer Abendblatt-Umfrage lehnte eine große Mehrheit die Änderung des Vorstandes ab. Seit dem Hoffenheimspiel gibt es britischen Electropop vor dem Spiel. Das soll die Spieler zusätzlich motivieren.

Hamburg. Flutlicht, volles Stadion, Sekunden bis zum Anpfiff. Und plötzlich Electropop der britischen Band Fatboy Slim (“Right Here, Right Now“) anstatt dem gewohnten „HSV Forever“. Seit dem Heimspiel gegen Hoffenheim hat die alte Einlaufhymne der Rothosen nach fast 20 Jahren vorerst ausgedient. Die Fans können sich mit den neuen Klängen nur bedingt anfreunden - das zeigt eine Abendblatt-Umfrage, an der bis zum Mittwochmittag mehr als 1.300 HSV-Anhänger teilnahmen.

Demnach bezeichneten 77 Prozent die Änderung der Musik für nicht sinnvoll. Nur 23 Prozent glauben dagegen, dass Fatboy Slim die HSV-Profis zu besseren Leistungen beflügelt. Der neue Vorstand um Dietmar Beiersdorfer hatte die Änderung veranlasst. Auch die Mannschaftsaufstellung wird seit dem Hoffenheim-Spiel nicht mehr wie gewohnt etwa 15 Minuten vor Spielbeginn, sondern unmittelbar vor dem Anpfiff im Stadion verlesen.

Eine Stadionbefragung des HSV ergab laut “Mopo“, dass sich nur 25 Prozent der Zuschauer nach der alten Hymne zurücksehnen. Mit einer Online-Petition wollen die Traditionalisten die Rückkehr des angestammten Liedgutes durchsetzen.

Der Vorstand äußerte sich bislang nicht zu der Änderung. Ein Kompromiss in der Diskussion könnte darin liegen, dass „HSV Forever“ künftig einige Minuten vor dem Spiel im Stadion gespielt wird.