Sollten die HSV-Mitglieder am 25. Mai für die Initiative HSVPlus stimmen, sollen erfolgreiche Geschäftsmänner und HSV-Legenden die Geschicke des Clubs lenken. Hier werden die Kandidaten vorgestellt.

Hamburg. Die Initiative HSVPlus hat ihre Kandidaten für den Aufsichtsrat vorgestellt. „Wie haben sechs Personen gefunden, die genau das mitbringen, was wir gesucht haben“, sagte HSVPlus-Initiator Otto Rieckhoff: „Eine Mischung aus Medien-, Wirtschafts- und Fußballexperten.“

Die Ausgliederung soll bei einer Mitgliederversammlung am 25. Mai beschlossen werden. Als siebtes Mitglied wird dann der neue Präsident des Universalsportvereins in den Aufsichtsrat rücken. Den Mitgliedern des Gremiums sollen „Erfolgsfelder“ (Nachwuchskonzept und sportliche Philosophie, Marke HSV, Finanzen sowie die HSV-Gemeinschaft) zugeordnet werden. Dies sind die Kandidaten:

Dieter Becken (Erfolgsfeld: Der HSV 2020, der HSV Fußball-Finanzen-5-Jahresplan): Der 60-Jährige ist seit mehr 35 Jahren aktiv in der Immobilienbranche und Inhaber der BECKEN Holding GmbH. „Finanzen und Netzwerke, das sind meine wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren“, sagt Becken. Um mitzuhelfen, die Finanzen des Vereins zu reparieren, wird er seine Kontakte gut gebrauchen können – und sicherlich einige Zeit benötigen. HIER erfahren Sie mehr über Dieter Becken.

Bernd Bönte (Erfolgsfeld: Die Marke HSV): Der 58-Jährige ist Geschäftsführer der “Klitschko Management Group GmbH” und Chefvermarkter der Klitschko-Brüder. Seine Meinung zur Marke HSV ist eindeutig. „Die Marke HSV ist international nach wie vor eine große Nummer. Allerdings beginnt optimale Vermarktung immer mit hochklassigem Sport“, sagt Bönte: „Der HSV hat sich über Jahrzehnte erst im Europapokal, dann in der Champions- und Europa League den Kredit und die Anerkennung hart erarbeitet. Dies wurde in den letzten Jahren verspielt. Die beständig negative Presse sorgt für erste Risse im Image. Mittlerweile wird der HSV national nur noch mit Mittelmaß in Verbindung gebracht. Der Dino der Bundesliga zu sein ist kein wirklicher Erfolg an sich.“ HIER erfahren Sie mehr über Bernd Bönte.

Karl Gernandt (Erfolgsfeld: Der HSV 2020, der HSV Fußball-Finanzen-5-Jahresplan, und die HSV Gemeinschaft): Der 53-Jährige ist Präsident des Verwaltungsrats der Kühne + Nagel International AG, er sagt: „Nur mit einer klaren Struktur, wie sie jetzt durch HSVPlus gegeben sein wird, können wir uns den hohen Anforderungen des internationalen Profisports stellen und unsere eigenen traditionellen Stärken richtig ausspielen. Wer HSV sagt, muss den Anspruch an Spitzenleistung im Fussball meinen und darf erwarten, dass das organisatorische Gerüst des Vereins dieses Ziel unterstützt und nicht behindert!“ HIER erfahren Sie mehr über Karl Gernandt.

Felix Goedhart (Erfolgsfeld: Der HSV 2020, der HSV Fußball-Finanzen-5-Jahresplan): Der 50-Jährige ist Vorstandsvorsitzender der Capital Stage AG. „Ich beobachte seit Jahren mit großem Vorbehalt den teilweise unverantwortlichen Umgang mit Geld in unserem Verein. Hier benötigt der Vorstand deutlich mehr Unterstützung von Profis.“, sagt Goedhart. HIER erfahren Sie mehr über ihn.

Thomas von Heesen (Erfolgsfeld: Das Konzept des Nachwuchsbereiches & die sportliche Philosophie des HSV ): Der 52-Jährige spielte 14 Jahre für den HSV, bestritt dabei 368 Bundesliga-Spiele und wurde mit ihm zweimal Deutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Im Jahr 1983 feierte er mit dem HSV einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte: Der Gewinn des Europapokals der Landesmeister. „Wir brauchen eine übergreifende Idee, welche die sportliche Basis für die Entwicklung des HSV einschließlich des Nachwuchsbereichs und unsere grundsätzliche Haltung beschreibt; eine grundsätzliche Haltung, die nicht bei kleinstem Gegenwind umgeworfen wird.“, sagt er. HIER erfahren Sie mehr über Thomas von Heesen.

Peter Nogly (Erfolgsfeld: Das Konzept des Nachwuchsbereiches & die sportliche Philosophie des HSV): Der 67-Jährige war Kapitän der HSV-Meistermannschaft von 1979 und ist Ex-Trainer im norddeutschen Amateurbereich. „Ab und zu bekommt man das Gefühl, als sei der Nachwuchsbereich nur eine Spaß-Abteilung. Hier muss dringend etwas passieren, damit Nachwuchskicker sehen, dass eine wirkliche Möglichkeit auf eine Chance in der Bundesliga besteht“, formuliert Peter Nogly sein Ziel im Aufsichtsrat. HIER erfahren Sie mehr über ihn.

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