In dieser Woche berichtete das Abendblatt über eine „Allianz gegen Reformbewegung“, angeführt von Aufsichtsrat Jürgen Hunke. Auch der Name Frank Rost fiel. Der Ex-Torwart nimmt dazu Stellung.

Aus gegebenem Anlass – persönliche Stellungnahme Frank Rost

Nachdem man mich (heute) in einem Artikel im Hamburger Abendblatt zu einem Mitglied „der Allianz gegen Reformbewegung“ gemacht hat, möchte ich dies hiermit einmal klarstellen:

Ich bin definitiv für notwendige Reformen beim HSV!

Aber ich gehöre keiner Gruppierung an, da ich die Meinung vertrete, dass genau diese seit Jahren stattfindende Aufspaltung in Gruppen den Verein lähmt und in letzter Konsequenz auch zerstören wird.

Aber als guter Demokrat höre ich mir alle Argumente an und bilde mir meine eigene Meinung. Aber allein die Anwesenheit auf Veranstaltungen scheint ja heute schon zu genügen, zu einem Mitkämpfer zu werden.

Und ehrlich gesagt geht mir die Einvernahme meiner Person gehörig auf die Nerven. Ebenso wie Journalisten, die mich gut genug kennen sollten um zu wissen, dass man mich vielleicht vorher mal fragen sollte bevor man mich öffentlich irgendeinem Lager zuordnet.

Im Gegensatz zu einigen anderen hier in der Stadt kann ich gut darauf verzichten, meinen Namen täglich in der Zeitung zu lesen. Zudem verbitte ich mir ausdrücklich meinen Namen bei irgendeiner der „Wahlkampf Veranstaltungen“ zu benutzen, ohne mich vorher zu fragen. Zuletzt noch an alle Journalisten die Bitte, mich doch einfach kurz anzurufen, bevor man so etwas veröffentlicht.

Das Einzige was für mich zählt ist, dass der HSV diese elendige Posse um Investoren, persönliche Eitelkeiten und das Machtgerangel unbeschadet übersteht. Wichtig ist das wir weiter sportlich erstklassig bleiben und es aus eigener Kraft schaffen, den Verein von innen heraus zu erneuern.

Was für mich auch einen wirklichen Neuanfang - besonders aus personeller Sicht - in allen Organen und Gremien bedeutet.

Frank Rost

PS: Didi hätte schon vor Jahren zurückgeholt werden müssen – damals aber wollten ihn genau die Leute, die ihn heute hofieren, nicht wieder beim HSV haben.

Frank Rost, Hamburg den 11.04.2014