Der Trainer der zweiten Mannschaft hat keine Zukunft mehr in Hamburg. Sein Nachfolger soll wie Sportchef Oliver Kreuzer aus Karlsruhe kommen.

Hamburg. Nach rund acht Jahren in Diensten des Hamburger SV muss offenbar Rodolfo Esteban Cardoso, 45, den Verein verlassen. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung wird der im Sommer auslaufende Vertrag Cardosos als Trainer der zweiten Mannschaft nicht verlängert. Augenscheinlich will sich der HSV von „alten Zöpfen“ trennen, wie es heißt. Warum das auf Cardoso zutreffen soll, ist unklar.

Cardoso hatte auch die Profimannschaft des Vereins betreut, nachdem Michael Oenning und Thorsten Fink entlassen worden waren.

Nachfolger Cardoso soll der Karlsruher U23-Trainer Josef Zinnbauer werden. HSV-Sportchef Oliver Kreuzer kam ebenfalls aus Karlsruhe.

Der Argentinier ist, das wissen viele nicht mehr, zu seiner Zeit einer der herausragenden Bundesligaspieler gewesen. Cardoso war Teil der legendären Freiburger Mannschaft unter Volker Finke, die in die Bundesliga aufstieg und mit kollektivem Angriffsfußball die Etablierten aufmischte – ehe die besten Spieler wie Cardoso, Jörg Heinrich, Jens Todt und die Zeyer-Brüder weggekauft wurden. Cardoso spielte bei Werder Bremen, ehe ihn Trainer Felix Magath zum HSV holte.