Der Nationaltorhüter kann wegen anhaltender Sprungelenkprobleme weiter nicht trainieren. Der Rückrundenauftakt am 26. Januar wird für Adler noch zu früh kommen. Sportchef Kreuzer macht sich aber keine Sorgen.

Hamburg. Der HSV muss beim Rückrundenstart aller Voraussicht nach auf Nationaltorhüter René Adler verzichten. Aufgrund anhaltender Sprungelenkprobleme kann der 28-Jährige weiter nicht mit dem Team trainieren und kommt für einen Einsatz beim Duell mit Schalke 04 am 26. Januar kaum infrage.

„Das ist natürlich gerade für René bitter, und wir hoffen, dass er schnell wieder zurückkehrt“, sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer: „Mit Jaroslav Drobny haben wir aber einen weiteren Torhüter, der seine Klasse schon zigfach bewiesen hat und dem wir ebenso vertrauen.“

Adler war am Dienstag aus dem Trainingslager der Hanseaten in Abu Dhabi abgereist und hatte sich in München untersuchen lassen. Ab Donnerstag wird der frühere Leverkusener in Hamburg behandelt und kehrt laut Planung in drei bis vier Wochen ins Mannschaftstraining des HSV zurück.

„Es ist jetzt genau vier Wochen her, dass ich mir diese saublöde Verletzung zugezogen habe. Die Ärzte und ich hätten gedacht, dass es schneller geht. Wir dachten, dass die zehn Tage Urlaub nach der zweiwöchigen Pause reichen würden. Aber gleich im ersten Training hatte ich noch Schmerzen. Es tut mehr weh, als ich es gehofft hatte“, sagte Adler.

Zur Erinnerung: Im drittletzten Hinrundenspiel gegen den FC Augsburg (0:1) hatte sich der Nationaltorhüter eine Knöchelprellung zugezogen, die Adler zu einer mehrwöchigen Pause zwang. „Das erste Training kam vielleicht einen Tick zu früh, der Fuß hat dann reagiert. Das hatten die Ärzte und ich so nicht erwartet. Aber lamentieren hilft ja nicht. Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Ich lass mich jetzt in Hamburg behandeln und muss eben hoffen, dass es täglich besser wird. Eine OP brauche ich definitiv nicht“, so Adler.