Ungewiss ist, ob Neuzugang Milan Badelj im nächsten Spiel bei Eintracht Frankfurt am 16. September wieder eingesetzt werden kann.

Hamburg. Neuverpflichtung Milan Badelj vom Hamburger SV hat einen Muskelfaserriss erlitten. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag mit. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler muss fünf Tage pausieren und soll ab Mittwoch nächster Woche wieder trainieren. Ungewiss ist, ob er im nächsten Spiel bei Eintracht Frankfurt am 16. September eingesetzt werden kann.

Die Verletzung hatte sich Badelj am vergangenen Sonnabend im Spiel bei Werder Bremen (0:2) zugezogen. Zunächst war eine Zerrung diagnostiziert worden. Eine Kernspinuntersuchung gab aber genaueren Aufschluss.

Der defensive Mittelfeldakteur war erst in der vergangenen Woche in Hamburg eingetroffen, weil sein Heimatverein Dinamo Zagreb in der Champions-League-Qualifikation beschäftigt war. Gleich in seinem ersten Spiel für den HSV verletzte er sich. „Ich bin guter Dinge, dass wir ihn bis nächste Woche hinbekommen“, sagte Trainer Thorsten Fink. „Man hat gesehen, dass er unser Spiel von hinten lenken kann.“

Derzeit fehlt Fink im Training nicht nur der Kroate. Die U-21-Akteure Maximilian Beister für Deutschland, Jacopo Sala (Italien) und Jeffrey Bruma (Niederlande) peilen die letzten Qualifikationsspiele zur U-21-EM an. Die A-Nationalspieler Marcus Berg (Schweden), Jaroslav Drobny, Petr Jirácek (beide Tschechien), Ivo Ilicevic (Kroatien) und Artjoms Rudnevs (Lettland) sind in der WM-Qualifikation im Einsatz.

Die sportlich unbefriedigende Situation beim Hamburger SV mit drei Niederlagen aus drei Pflichtspielen schwappt auch auf das Privatleben von Trainer Fink über. Seine beiden Söhne müssten sich im Bus Sprüche wie „Dein Vater ist ein Loser“ anhören, sagte er am Montag bei der Hamburg-Soiree mit Bürgermeister Olaf Scholz.

Es sei schwierig, mit solchen Situationen umzugehen, weil die fünf und sieben Jahre alten Kinder das noch gar nicht verstehen würden. Wie bei der sportlichen Situation versucht Fink aber auch hier das Positive zu sehen: „Vielleicht härtet sie das ja ab.“

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Der Hamburger SV, Werder Bremen und FC Augsburg sind unterdessen wegen Verfehlungen ihrer Fans vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit Geldstrafen belegt worden. Am tiefsten muss der HSV in die Tasche greifen. Da zwei Zuschauer beim Heimspiel gegen Leverkusen am 8. April das Spielfeld betreten hatten und sowohl in Nürnberg (21. April) als auch in Augsburg (5. Mai) bengalische Feuer im Gästeblock abgebrannt wurden, müssen die Norddeutschen 12.000 Euro zahlen.

Wegen des Zündens von Pyrotechnik im Gästeblock des SC Freiburg am 21. Januar wurde der FC Augsburg mit einer Strafe von 4000 Euro belegt. 7000 Euro muss Werder Bremen zahlen, da sowohl im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am 28. April sowie im DFB-Pokalspiel bei Preußen Münster (19. August) Pyrotechnik abgebrannt worden war

Mit Material von dpa und sid