Der Deutsch-Tunesier wurde vor der Saison in die zweite Mannschaft der Rothosen verbannt. Auch Choupo-Moting ist wieder gesund.

Hamburg. Eigentlich hatte HSV-Trainer Armin Veh vor, aufgrund der dünnen Personaldecke nur mit 17 Spielern zum Auswärtsspiel nach Mainz ( Sonnabend, 15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) zu reisen. Doch dann besann er sich auf einen eigentlich schon Aussortierten: Änis Ben-Hatira, zuletzt nur noch in der Regionalliga-Mannschaft der Rothosen aktiv. Er steht mit im 18-köpfigen Kader gegen den Tabellenführer.

"Schön, dass ich wieder dabei bin. Ich werde mich in den Dienst des Teams stellen, auch wenn ich nicht spielen sollte", sagte der 22-Jährige. Dass ihm ein Comeback ausgerechnet in Mainz in Aussicht gestellt wird, ist durchaus pikant. Denn Ben-Hatira war vor der Saison zum dreiwöchigen Probetraining am Bruchweg eingeladen - und fiel durch. "Ein Glück, dass Mainz ihn nicht genommen hat. Sonst hätte ich jetzt eine Alternative weniger", sagte Veh.

Sein letztes Bundesligaspiel für den HSV absolvierte der flinke Außenspieler im Oktober 2008, vier Monate später wurde er an den MSV Duisburg ausgeliehen . Eigentlich sollte Ben-Hatira vor dieser Saison endgültig abgegeben werden, doch trotz mehrerer Probeeinheiten bei anderen Klubs platzte der Transfer letztendlich. Nach vielen Rückschlägen darf er nun wieder an das Profiteam heranschnuppern. Sein Vertrag läuft noch bis ins Jahr 2012.

Ebenfalls im Kader für das Mainz-Spiel stehen die zuletzt angeschlagenen Jonathan Pitroipa, der wohl zu einem Teileinsatz kommen wird, und überraschend auch Eric Maxim Choupo-Moting, der seinen Infekt weitestgehend auskuriert hat.

Das Spiel Hannover 96 gegen den Hamburger SV wurde von der DFL aufgrund des Spielverbots am Totensonntag in einigen Bundesländern um einen Tag auf den 20. November vorgezogen.

So könnte der HSV in Mainz spielen

Rost - Demel, Westermann, Mathijsen, Jansen - Rincon - Kacar, Zé Roberto - Trochowski - Guerrero, van Nistelrooy