Der Schuss des Stürmers im Derby gegen den FC St. Pauli rettete dem HSV einen Punkt und könnte nun zum Tor des Monats gewählt werden.

Hamburg. Es lief die 88. Spielminute im Hamburger Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV. Der Gastgeber führte kurz vor Schluss mit 1:0 und stand vor einer großen Überraschung. Dann landete ein zu kurzer Befreiungsschlag des FC-Verteidigers Carlos Zambrano vor den Füßen des Mladen Petric. Der Kroate, zuvor nur Bankdrücker und erst in der 62. Spielminute eingewechselt, pflückte das Leder mit der Brust runter und knallte es aus 20 Metern per Volley in die rechte Ecke - unhaltbar für Paulis Keeper Thomas Kessler .

Der Torjäger schien mit dem Treffer sein zunächst abhanden gekommenes Selbstbewusstsein wiedergefunden zu haben, bewahrte zudem die HSV-Fans vor Schadenfreude: "Ich glaube schon, dass ich dafür gesorgt habe, dass der eine oder andere Fan nun einen etwas entspannteren Montagmorgen vor sich hat", sagte Petric damals. Drei Tage später stand er gegen Wolfsburg wieder in der Startelf, bevor er sich eine Woche später im Training an der Wade verletzte. Seitdem arbeitet Petric an seinem Comeback.

Erleichtern könnte dem "Magier" die Reha-Phase eine Auszeichnung zum Tor des Monats der "ARD Sportschau". Für seinen Traumschuss am Millerntor wurde der HSV-Angreifer für die beliebte Trophäe nominiert. Allerdings hat der 29-Jährige starke Konkurrenz. Das Hackentor des Mainzers Sami Allagui in München, der sensationelle Volleyschuss von Hamit Altintop im Länderspiel gegen Kasachstan und der Fallrückzieher des Wolfsburgers Diego gegen Hannover 96 stehen zur Auswahl. Klicken Sie hier, wenn Sie Mladen Petric zum Torschützen des Monats wählen wollen.