Der Linksverteidiger kann in den kommenden Wochen nur ein Spezialtraining absolvieren. Jarolim ist am Mittwoch wohl einsatzfähig.

Hamburg. Er kommt einfach nicht auf die Beine: Linksverteidiger Dennis Aogo erlitt einen erneuten Rückschlag. Bei der neuerlichen Kernspintomographie diagnostizierten die HSV-Ärzte nun eine Schambeinentzündung. "Es ist eher schlimmer als besser geworden", erklärte HSV-Trainer Armin Veh. „Das ist für uns ein Ausfall, der nicht einfach zu kompensieren ist.“Aogo hatte sich im Training zuletzt nah an die Mannschaft herangekämpft, doch die Belastung war wohl zu hoch. Nun folgte der Rückschlag. Aogo wird in den kommenden Wochen nur ein Spezialtraining absolvieren können und noch einige Wochen ausfallen.

Ebenfalls offen sind beim Heimspiel gegen Wolfsburg am Mittwoch um 20 Uhr (im Liveticker auf abendblatt.de) weiterhin die Einsätze von Eljero Elia, der Probleme an der Achillessehne hat, und David Jarolim mit einer Risswunde am Oberschenkel. Bei ihm sind die Hoffnungen auf schnelle Genesung aber am größten. Auch Collin Benjamin musste mit Grippe passen. Definitiv nicht dabei ist hingegen Paolo Guerrero, der nach einem Schlag auf die Wade nicht voll belastbar ist.

Veh beendete zudem die Spekulationen um eine mögliche Manndeckung des VfL-Spielmachers Diego. "Wir werden unser System sicherlich nicht aufgrund eines Spielers umstellen." Damit dürften die Hoffnungen von "Wadenbeißer" Tomas Rincon auf einen Einsatz von Beginn an zerflossen sein.

Der zuletzt angeschlagene Diego reist auf alle Fälle zum Nordderby an. Er absolvierte nach seiner gegen Hannover 96 am Sonnabend (2:0) erlittenen Rippenprellung am Dienstag das normale Trainingsprogramm. „Beim Laufen hatte ich keine Probleme.Ich glaube, dass ich spielen kann“, sagte Diego. Dagegen muss Verteidiger Sascha Riether wegen erneuter Oberschenkelprobleme passen. Der Nationalspieler hofft, am Sonntag gegen seinen Ex-Club SC Freiburg wieder auflaufen zu können.

VfL-Coach Steve McClaren appellierte vor dem Match eindringlich an Diego, sein Temperament zu zügeln. „Er muss seine Balance finden und seinen Frust kontrollieren. Der Schlüssel ist Disziplin, das gilt für jeden Spieler“, sagte McClaren angesichts drei gelber Karten aus drei Spielen für den Brasilianer.

Die voraussichtlichen Aufstellungen