Der erfahrene Fussball-Kommentator wirft den Hamburgern vor, den Ernst der Lage nicht zu erkennen. Die Situation sei dramatisch, sagt er.

Hamburg. Mutlos, kraftlos, ohne Leidenschaft – so präsentierte sich der Bundesliga-Dino HSV im Abstiegskampf beim 1:3 gegen Freiburg am Sonnabend. Grund zu großer Sorge für Sky-Chefkommentator Marcel Reif. In seiner Kolumne schreibt der Fachmann, der HSV leide akut am "Eintracht-Frankfurt-Syndrom“. Man verschließe sich so lange der Realität bis man abgestiegen ist, wirft er dem Klub vor. "Dabei erwischt es immer wieder eine Mannschaft, die es nicht im Ansatz für möglich gehalten hätte, ein Abstiegskandidat zu sein. Und Eintracht Frankfurt hat es letztes Jahr bis zum Schluss nicht geglaubt", so Reif.

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Der HSV plant für die Zweite Bundesliga

Der langjährige Bundesliga-Experte sieht die Ausgangslage im Abstiegskampf für die Hamburger tiefschwarz. "Wenn man dann hört, dass der HSV in Richtung Europa League denkt, weiß man, was die Sache für die Hamburger so furchtbar schwer macht: Man hat sich im Keller verirrt, leider keine Taschenlampe dabei und tappt jetzt im Dunkeln. Das macht die Situation so dramatisch. Dramatischer als der HSV sie begreift. (HA)