Es sah so aus, als sollte David Jarolim den HSV vorzeitig verlassen. In Berlin spielte er - und zwar sehr ordentlich. Jetzt muss er bleiben.

Hamburg. Der HSV atmet auf. Es waren drei ganz wichtige Punkte, die der Bundesliga-Dino am Sonnabend mit dem 2:1-Sieg bei Hertha BSC Berlin holte. Der größte Gewinner der Partie heißt aber David Jarolim. Plötzlich darf der Ex-Kapitän den Verein doch nicht in der Winterpause verlassen. Das hat Trainer Thorsten Fink beschlossen. "Wir haben nie gesagt, dass er weg soll. Wir haben immer nur gesagt: 'Wenn er weg will, dann legen wir ihm keine Steine in den Weg. Aber jetzt kommt er nicht mehr weg. Er ist ein Teil der Mannschaft und hat gezeigt, dass er in den nächsten Monaten für uns wichtig sein kann.“

Jarolim stand beim Auswärtssieg stand in Berlin zum ersten Mal seit mehr als vier Monaten wieder in der Anfangsformation des HSV und konnte mit einer ansprechenden Leistung überzeugen. "Er hat seine Sache gut gemacht, so wie ich das von ihm erwarte“, sagte Fink.

+++ HSV siegt 2:1 bei der Hertha +++

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Für Jarolim war der Auftritt in der Hauptstadt erst der neunte Bundesliga-Einsatz in dieser Saison. Insgesamt trug der frühere tschechische Nationalspieler schon 324 Mal das Trikot der Hamburger.

Die Aufstellungen

Hertha : Kraft - Lell, Hubnik, Janker (22. Mijatovic), Kobiashvili - Ottl (76. Ronny), Lustenberger - Torun (46. Niemeyer), Ebert, Ramos - Lasogga. Trainer: Skibbe

Hamburg: Drobny - Diekmeier, Bruma, Westermann, Aogo - Rincon, Jarolim - Sala (90.+3 Son), Jansen (90.+1 Rajkovic) - Petric (85. Kacar), Guerrero. Trainer: Fink

Schiedsrichter : Winkmann (Kerken)

Tore: 0:1 Jansen (24.), 0:2 Petric (45.+1), 1:2 Lasogga (81.)

Zuschauer: 49.168

Torschüsse: 16:11

Ecken: 6:7

Ballbesitz: 49:51 Prozent