Arnesen hatte sich nach der Entlassung von Trainer Michael Oenning viel Zeit bei der Suche nach dem geeigneten Nachfolger gelassen.

Hamburg. Klubchef Carl Edgar Jarchow hat Sportchef Frank Arnesen für sein Krisenmanagement beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV gelobt. „Wir sind ruhig geblieben und haben in guter Zusammenarbeit die beste Lösung für den HSV gefunden. Besonders Frank Arnesen hat gezeigt, dass er in Drucksituationen weiter professionell am Erfolg arbeitet“, wurde Jarchow am Donnerstag auf der Homepage des Clubs zitiert. „Aus einer überstandenen Krise geht man gemeinsam gestärkt hervor. Es war eine Probe, die wir gemeinsam gelöst haben.“

Arnesen hatte sich nach der Entlassung von Trainer Michael Oenning am 19. September ungewohnt viel Zeit bei der Suche nach dem geeigneten Nachfolger gelassen. Erst saß kurzzeitig Rodolfo Cardoso (Trainer HSV II), dann für ein Spiel Lizenzinhaber Arnesen selber als Interimslösung auf der Bank, ehe am 17. Oktober Thorsten Fink vom FC Basel zum HSV geholt wurde. Unter Fink, dessen Verpflichtung der Däne Arnesen kürzlich als den größten Erfolg seiner bisherigen Tätigkeit beim HSV bezeichnet hatte, verbesserte sich der HSV in der Tabelle vom letzten auf den 13. Platz.

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Wie zuvor bereits Arnesen stellte auch Jarchow klar, dass ihm die nach nur einem Punkt aus sechs Saisonspielen erfolgte Trennung von dem mit dem Umbruch beauftragten Trainer Oenning schwergefallen sei. Zumal er vom Konzept und auch von Oenning selbst überzeugt gewesen sei. „Wir mussten dann aber eine Entscheidung für den Verein und nicht für oder gegen Personen treffen. Es geht im Endeffekt um das Wohl des Vereins“, stellte Jarchow rückblickend klar. (dpa/abendblatt.de)