Die Hamburger Polizei bereitet sich für das Nord-Derby mit dem größten Kräfteaufgebot für ein Bundesligaspiel vor. Gut 300 Beamte sollen am Sonntag...

Hamburg. Die Hamburger Polizei bereitet sich für das Nord-Derby mit dem größten Kräfteaufgebot für ein Bundesligaspiel vor. Gut 300 Beamte sollen am Sonntag dafür sorgen, dass gewaltbereite Hamburger und Bremer Fans nicht aufeinandertreffen. Bei anderen Begegnungen sind es lediglich 100 Polizisten.

"Dieses Spiel hat eine hohe Reizstellung unter den Fans", so Polizeisprecher Ralf Meyer. Rund 100 der 5000 Werder-Anhänger werden als Problem-Fans eingestuft. Auf Hamburger Seite sind es 200. "Wir werden die Bremer Fangruppen von den Bahnhöfen ins Stadion und anschließend wieder zurückbegleiten, um gewaltsamen Auseinandersetzungen vorzubeugen", kündigt Meyer an. Zudem sind weitere Beamte im und ums Stadion stationiert.

Im Vorfeld riefen beide Vereine öffentlich zum Verzicht auf Gewalt auf: "Für alle Fans ist es ein besonderes Match, aber wichtig ist nur auf dem Platz!", schrieben die HSV-Fanbeauftragten Rene Koch und Mike Lorenz im Stadionheft, "bei aller sportlichen Rivalität darf das Nordderby keine Weiterführung außerhalb des Platzes finden. Support ja - Gewalt nein! So machen wir alle gemeinsam das Nordderby zu einem echten Spitzenspiel."