Nach der Verpflichtung von René Adler für die neue Saison spielt Jaroslav Drobny in den Planspielen der HSV-Bosse keine Rolle mehr.

Hamburg. Die Verpflichtung von René Adler steht unmittelbar vor dem Abschluss. Der Ex-Nationaltorwart kommt ablösefrei vom Ligarivalen Bayer Leverkusen und erhält beim HSV einen Vertrag bis 2016 bei einem Jahresgehalt von 2,7 Millionen Euro. Adler soll in der nächsten Saison die Nummer eins im Tor beim HSV sein. Was wird nun aber aus Jaroslav Drobny, dem bisherigen Stammtorhüter?

Noch vor wenigen Tagen nahm Klub-Boss Carl-Edgar Jarchow klar Stellung zu der Torwartdebatte. "Wir werden nur einen Wechsel von Adler vornehmen, wenn Drobny eines der Angebote, die ihm vorliegen, annimmt", sagte der Vorstandsvorsitzende. "Wir werden sicher nicht mit zwei hochklassigen und hoch bezahlten Torhütern in die neue Saison gehen."

Nach der gestrigen Aufsichtsrat-Sitzung kam es nun zu einem neuen Beschluss. Die zwölf HSV-Kontrolleure stimmten einem Wechsel von René Adler zu. Auch Jarchow konnte überzeugt werden sowohl mit Adler als auch mit Drobny in die neue Spielzeit zu gehen, selbst wenn der Tscheche keinen neuen Verein hat. Trotzdem geht man beim HSV weiterhin von einem Abschied Drobnys aus.

Im Saisonendspurt gehörte Drobny zu den besten HSV-Akteuren auf dem Platz und sicherte mit seinen Paraden den einen oder anderen wichtigen Zähler im Abstiegskampf. abendblatt.de möchte deshalb Ihre Meinung wissen wie Sie die Verpflichtung von René Adler im Zusammenhang mit der bevorstehenden Ausbootung von Jaroslav Drobny sehen. (wal)