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Lewandowski, Lewandowski, Lewandowski, Lewan...
Mit einem Robert Lewandowski in dieser Form ist der FC Bayern München nach der Entlassung von Niko Kovac plötzlich europaweit in aller Munde: Dank des Polen hat das Team von Trainer Hansi Flick den schnellsten Viererpack der Champions League erzielt und könnte nach dem 6:0 bei Roter Stern Belgrad als erste deutsche Mannschaft mit sechs Siegen durch die Gruppenphase marschieren.
Lewandowski benötigte in Belgrad nur 14:31 Minuten für seine historische Tore-Show. Bei seinen Treffern (53., Handelfmeter und 61., 64., 68.) weckte er Erinnerungen an seinen legendären Bundesliga-Fünferpack in neun Minuten gegen den VfL Wolfsburg. Flick wechselte Lewandowski in Minute 77 aus. Leon Goretzka (14.) traf ebenso wie Corentin Tolisso (89.).
Robert Lewandowski hat somit den schnellsten Viererpack der Champions-League-Geschichte erzielt, knapp knapp schneller als Luiz Adriano im Oktober 2014. Der Brasilianer benötigte beim 7:0 mit Schachtjor Donezk gegen Bate Borissow 16 Minuten für vier Treffer. Am Ende war er sogar fünfmal erfolgreich.
Thomas Tuchel holt mit PSG furios auf
Thomas Tuchel und Paris St. Germain haben sich dank einer furiosen Schlussoffensive im Duell der Giganten mit Real Madrid den Gruppensieg in der Champions League gesichert. PSG erkämpfte sich im Estadio Bernabeu nach einem Zwei-Tore-Rückstand ein 2:2 und hat vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Galatasaray Istanbul fünf Punkte Vorsprung auf die Königlichen. Real hatte durch das 1:1 zwischen Istanbul und dem FC Brügge bereits vor dem Abpfiff den Achtelfinal-Einzug sicher.
Zittern musste hingegen ein ganz Großer der Königsklasse: Jose Mourinho. Der Portugiese, der den FC Porto (2004) und Inter Mailand (2010) zum Champions-League-Titel geführt hatte, lag mit Tottenham Hotspur bei seinem Comeback gegen Olympiakos Piräus schnell 0:2 zurück, siegte aber noch mit 4:2 (0:2). Ein Punktgewinn beim FC Bayern München ist damit nicht mehr nötig. "Mou" ist weiter, pardon: Tottenham. Manchester City hat das Achtelfinale nach einem 1:1 (0:0) gegen Schachtjor Donezk als Gruppensieger ebenfalls sicher. Nationalspieler Ilkay Gündogan erzielte das 1:0 (56.).
Juventus Turin tat Bayer Leverkusen in der Gruppe D einen großen Gefallen. Der Sieg des italienischen Rekordmeister gegen Atletico Madrid (1:0) durch ein Freistoßtor von Paulo Dybala (45.+2) lässt der Werkself, die zuvor bei Lokomotive Moskau 2:0 (1:0) gewonnen hatte, das Tor ins Achtelfinale offen. Ein Sieg zum Abschluss gegen Juve ist für Bayer allerdings Pflicht.
Bayer Leverkusen weiter international – aber wo?
Es war der erwartete russische Eiskeller: Aber Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz wurde warm ums Herz. Denn die Mannschaft überwintert nach dem 2:0-Sieg bei Lokomotive Moskau im internationalen Geschäft. Bayer zog nach dem Aus in der Champions League in die Europa-League-Zwischenrunde ein und hat noch eine Mini-Chance aufs Achtelfinale der Königsklasse.
Mit einem Sieg in der übernächsten Woche gegen Juventus Turin würde Bayer noch ins Achtelfinale der Königsklasse gelangen, falls Atlético Madrid nicht gegen Lok Moskau gewinnt. „Die Chance liegt vielleicht bei vier bis fünf Prozent, Atlético ist zuhause natürlich Favorit“, sagte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes. „Aber im Fußball sind schon seltsame Dinge passiert.“
Im 100. Champions-League-Spiel Bayers sorgte ein Eigentor von Moskaus Rifat Schemaletdinow (11.) für die Führung - drei von fünf Leverkusener Toren in der laufenden Saison wurden damit vom Gegner erzielt. Sven Bender (54.) markierte mit einem herrlichen Volleyschuss das wichtige 2:0.
Zweimal Rot in 60 Sekunden
Kuriose Rote Karten: Den Spielern des FC Brügge blieb nach dem Ausgleichstreffer gegen Galatasaray Istanbul (1:1) kurz die Freude im Halse stecken. Der slowakische Schiedsrichter Ivan Kruzliak schickte in der Schlussphase der Champions League-Partie binnen einer Minute gleich zwei Spieler des belgischen Vize-Meisters vom Platz. Torschütze Krepin Diatta riss sich nach seinem Treffer das Trikot vom Leib, vergaß dabei aber, dass er bereits verwarnt war: Gelb-Rot für den Senegalesen. Sein Mannschaftskollege Clinton trat bei der Jubelszene die Eckfahne um, so dass diese durchbrach. Für diese Beschädigung des Stadion-Inventars zückte der Schiri nochmals Gelb - für Clinton ebenfalls die zweite in dem Spiel.
Antonio Rüdiger trainiert wieder bei Chelsea
Antonio Rüdiger darf nach monatelanger Leidenszeit und Becken-OP auf sein baldiges Comeback hoffen. Der 26-Jährige hat am Dienstag beim FC Chelsea wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. „Wieder auf der Jagd“, schrieb Rüdiger in den Sozialen Netzwerken zu Fotos, die ihn bei der Einheit vor dem Champions-League-Spiel beim FC Valencia am Mittwoch (18.55 Uhr) zeigen. Dort gehört Rüdiger allerdings noch nicht zum Kader.
Kult-Moderator Manfred Breuckmann ist zurück
Mikrofon-Legende Manfred Breuckmann kehrt als Fußball-Kommentator zurück. Die Kult-Stimme wird am Freitag erstmals seit elf Jahren wieder ein Fußballspiel kommentieren. Der 68-Jährige wird für DAZN beim Spiel des FC Schalke 04 gegen Union Berlin hinter dem Mikrofon sitzen, wie der „Express“ und die „Westdeutsche Zeitung“ berichteten.
Breuckmann war jahrelang als Kommentator beim Westdeutschen Rundfunk beschäftigt. Für ihn ist es der erste Kommentatoren-Job im Fernsehen. „Meine wesentliche Aufgabe wird sein, den Mund zu halten. Ich komme ja vom Radio, wo man das Bedürfnis hat, durchzureden“, sagte Breuckmann. „Im Fernsehen kann ich mich nicht so benehmen. Daher bin ich schon ein bisschen nervös.“
"Köbi" Kuhn ist tot
Die Schweizer trauern um Jakob „Köbi“ Kuhn. Der frühere Nationalspieler und -trainer ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Kuhn erlag im Krankenhaus in Zollikerberg im Kanton Zürich einer langen, schweren Krankheit. „Wir sind alle sehr traurig und werden ihn nie vergessen“, sagte Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter. Schon 2011 war bei Kuhn Alters-Leukämie diagnostiziert worden, zuletzt litt er an Lungenproblemen.
Der "Blick" nennt Kuhn in seinem Nachruf den „berühmtesten Schweizer Fußballer aller Zeiten“. Kuhn war mit dem FC Zürich, für den er von 1960 bis 1977 aktiv war, sechsmal Schweizer Meister. 63-mal spielte er für die Schweiz, unter anderem bei der WM 1966. 2001 wurde er Coach der „Nati“, die er 2004 zur EM und 2006 zur WM in Deutschland führte, wo die Schweiz das Achtelfinale erreichte. Nach der EM 2008 im eigenen Land wurde er von Ottmar Hitzfeld abgelöst.