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Borussia Dortmund kündigt weitere Abgänge an
Nach dem 3:2-Sieg von Borussia Dortmund über Champiions-League-Sieger FC Liverpool mit Jürgen Klopp durften Mats Hummels, Marco Reus und Co. im Schnellrestaurant Burger essen. Der Rückflug nach Deutschland verzögerte sich lange. Eine Woche ist der Vizemeister nun in Dortmund, dann geht es ins Trainingslager nach Bad Ragaz (Schweiz). Die Dortmunder nehmen das Wort "Meisterschaft" als Ziel inzwischen selbstbewusst in den Mund. Gegen Liverpool bereitete der erst 16-jährige Giovanni Reyna das 1:0 durch Paco Alcacer (3.) vor. Trainer Lucien Favre kündigte noch Abgänge aus dem 34er-Kader an. Darunter könnten sein: André Schürrle, Shinji Kagawa, Maximilian Philipp, Sebastian Rode, möglicherweise auch Ömer Toprak. Raphael Guerreiro und Julian Weigl.
Holstein Kiel holt einen Mann fürs "Robuste"
Holstein Kiel hat den früheren Erstliga-Profi Aleksandar Ignjovski verpflichtet. Der 28 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler, der zuletzt für den 1. FC Magdeburg spielte, unterschreibt einen Zweijahresvertrag. Ignjovski spielte im Verlauf seiner Karriere auch schon für 1860 München, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und den SC Freiburg. Holstein-Sportchef Fabian Wohlgemuth sprach davon, dem Spiel der Mannschaft "mehr Robustheit und Ordnung zu verleihen“.
Ter Stegen wird Vater
Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) und seine Frau Daniela erwarten Nachwuchs. „Immer noch sprachlos. Bald werden wir zu dritt sein!“, twitterte der 27-jährige Torwart. Sein Ex-Club Borussia Mönchengladbach schrieb: „Wir freuen uns sehr für euch! Wenn's ein Junge wird, nennt ihn Jünter.“ Jünter heißt das Maskottchen der Borussia - in Anlehnung an das Gladbacher Idol Günter Netzer.
Zidane über Bale-Abschied: Hoffentlich bald!"
Jetzt soll es sich nur noch um Tage handeln: Gareth Bale wird Real Madrid verlassen. „Der Verein arbeitet an seinem Abschied“, sagte Trainer Zinedine Zidane. "Lasst uns hoffen, dass es bald passiert“, so Zidane: „Es ist nichts Persönliches, wir müssen ein paar Dinge ändern.“ Der walisische Flügelstürmer Bale war 2013 für die damalige Rekordsummer von 101 Millionen Euro von Tottenham Hotspur nach Madrid gewechselt, passte aber nicht in Zidanes System. Sein Vertrag läuft noch bis 2022.
Fiete Arp düpiert Reals Marcelo
Geht er oder bleibt er bei Bayern München? Für Jérôme Boateng endet die USA-Reise des Meisters vorzeitig. Der 30 Jahre alte Weltmeister von 2014 fliegt „aus privaten Gründen“ schon am Sonntag von Houston zurück nach München, so die Bayern. Die Bayern reisen am Montag noch weiter nach Kansas City für ein abschließendes Spiel im Rahmen des International Champions Cups gegen AC Mailand. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge sagte über Boateng: „Er hat das gut gemacht, er hat sich top vorbereitet auf diese Reise. Er kam mit bestem Gewicht und schon einer gewissen Fitness. Da ist sicherlich noch nicht das letzte Wort gesprochen.“
Die Bayern siegten gegen Real Madrid setzte mit 3:1. Vor 60.413 Zuschauern in Houston schoss Corentin Tolisso (15. Minute) die Münchner in Führung, die nach der Pause eingewechselten Robert Lewandowski (67.) und Serge Gnabry (69.) sorgten für den Sieg. Torwart Sven Ulreich sah in der 81. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte, Rodrygo (84.) war einziger Torschütze der Madrilenen. Ex-HSVer Fiete Arp stand in der Startelf, hatte eine gute Chance, vergab sie aber. Vor seinem Torschuss düpierte er Superstar Marcelo, wie ein Twitter-Video zeigt. Zur Pause wurde er wie unter anderem Manuel Neuer ausgewechselt.
Aytekin foulte seinen Sohn im Garten
Deniz Aytekin (41) hat schlechte Erfahrungen als Gast-Schiedsrichter im Jugendfußball gemacht. „Wahnsinn, was da von Trainern und Eltern geschimpft wird“, sagte der Fifa-Referee der „Bild am Sonntag“. „Ich sag' dann immer: Sorry, ich kann es nicht besser.“ Aytekin leitet hin und wieder Spiele seines Sohnes, der in einer D-Jugendmannschaft spielt.
Auch sein Sohn schimpfe manchmal mit ihm, sagte der Oberasbacher: „Er ist Stürmer und fordert gern Elfmeter. Einmal habe ich ihn mir geschnappt und ihm im Garten gezeigt, was eigentlich ein Foul ist und was nicht.“
Bastian Schweinsteiger muss erneute Schlappe hinnehmen
Zum vierten Mal in Folge sind Bastian Schweinsteiger und die Chicago Fire in der Major League Soccer nicht als Sieger vom Feld gegangen. Am Sonnabend (Ortszeit) unterlag das Team aus Illinois mit 0:2 (0:1) bei Philadelphia Union und kassierte damit die zehnte Niederlage in dieser Saison. Chicago liegt mit 23 Punkten auf dem zehnten Platz in der Eastern Conference und damit außerhalb der Playoff-Ränge. Der Ex-Frankfurter Marco Fabián brachte Philadelphia nach elf Minuten mit einem Distanzschuss in Führung. In der zweiten Halbzeit sorgte dann der eingewechselte Anthony Fontana für die Entscheidung (65.).
Werden Tausende Kunstrasenplätze geschlossen?
Das von der Europäischen Union geplante Verbot von Mikroplastik könnte die Kunstrasenplätze Tausender Amateurvereine bedrohen. Von 2022 an soll das Gummi-Granulat, das auf diesen Plätzen verwendet wird, nicht mehr zulässig sein. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will sich für eine Übergangsfrist von sechs Jahren für bestehende Kunstrasenplätze einsetzen. "Als Sportminister werbe ich für einen vernünftigen Ausgleich zwischen Umweltschutz und den berechtigten Interessen des Sports“, sagte er der „Welt am Sonntag“ und meinte: „Viele Tausend Sportanlagen in deutschen Kommunen wären sonst von der Schließung bedroht.“ In Deutschland gibt es laut DFB rund 5000 Kunstrasenplätze.
Paris ohne Neymar 1:1 in Nürnberg
Der 1. FC Nürnberg hat dem Star-Ensemble von Paris Saint-Germain in einem Testspiel ein Unentschieden abgerungen. Der Zweitligist erreichte am Sonnabend ein 1:1 (0:1) und feierte eine gelungene Generalprobe für den Saisonstart am kommenden Wochenende. Nach dem Rückstand durch PSG-Neuzugang Pablo Sarabia (43. Minute) sorgte Enrico Valentini per Handelfmeter für das Remis (71.).
Neymar allerdings spielte nicht. „Ney ist in der Kabine, hat jetzt eine Woche trainiert. Er wird am Sonntag das erste Mal mit uns, der Mannschaft, trainieren, weil er bisher individuell trainiert hat“, sagte Paris-Coach Thomas Tuchel nach dem Spiel im Sky-Interview. Neymar will die Pariser nach nur zwei Jahren wieder verlassen und zurück zum FC Barcelona, den er im Sommer 2017 für die Rekordablösesumme von 222 Millionen Euro verlassen hatte.