Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Guardiola erwartet Signal von Sané
Trainer Pep Guardiola von Manchester City geht davon aus, dass der vom FC Bayern umworbene Leroy Sané beim englischen Meister bleibt. „Wir werden ihm helfen, einer der Besten zu werden“, sagte Guardiola am Mittwoch nach dem 4:1-Sieg seiner Mannschaft gegen West Ham United bei der Asia Trophy im chinesischen Nanjing. Der frühere Bayern-Coach machte aber auch deutlich, dass er bald ein Signal von Sané erwartet. „Ich will, dass Spieler hier bleiben wollen“, sagte Guardiola. „Der Verein hat ihm im letzten Jahr ein Angebot gemacht. Wie ich schon mehrfach gesagt habe: Wir wollen nur zufriedene Spieler hier.“
Sanés Vertrag bei Man City läuft noch bis zum Sommer 2021. Der 23-Jährige ist Wunschspieler der Bayern. Deren Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hatte vor Kurzem auf die erst Anfang September endende Transferfrist verwiesen. „Wir müssen abwarten, ob sich in der Richtung etwas bewegt“, sagte Rummenigge. Ob der FC Bayern nach Sanés Urlaub schon mit dem deutschen Nationalspieler in Kontakt getreten ist, wollte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic am vergangenen Freitag nicht verraten. Er werde zum Transfermarkt „keine Wasserstandsmeldungen abgeben“, sagte Salihamidzic. Man arbeite an einigen Sachen.
Hertha holt Chelsea-Talent Redan
Hertha BSC hat die Verpflichtung des niederländischen Talents Daishawn Redan vom FC Chelsea perfekt gemacht. Der 18 Jahre alte Stürmer unterschrieb einen langfristigen Vertrag, wie der Berliner Bundesligaclub am Donnerstag mitteilte. Medienberichten zufolge soll dieser bis 2024 laufen.
„Daishawn ist schnell, laufstark und passt perfekt in unser Anforderungsprofil“, sagte Geschäftsführer Michael Preetz in einer Vereinsmitteilung. „Er hat großes Entwicklungspotenzial, und wir sichern uns mit Blick auf sein Alter alle zukünftigen Chancen auf dem Transfermarkt.“ Am Mittwoch hatte zuerst der „Kicker“ über den bevorstehenden Transfer berichtet. Redan ist nach U-21-Nationalspieler Eduard Löwen und dem belgischen Innenverteidiger Dedryck Boyata der dritte Neuzugang der Berliner für kommende Saison.
Redan kam bei Chelsea bislang noch nicht im Profiteam zum Einsatz, soll auch bei Hertha zunächst bei der U23 in der Regionalliga Spielpraxis sammeln, aber auch schon bei der Mannschaft von Chefcoach Ante Covic trainieren. Er stammt wie Hertha-Profi Javario Dilrosun aus der Jugend von Ajax Amsterdam und war vor zwei Jahren zu den Londonern gewechselt.
Schwedin Asllani wird Reals erste "Galáctica"
Die schwedische Nationalspielerin Kosovare Asllani ist die erste „Galáctica“ für das neue Frauenteam des spanischen Rekordmeisters Real Madrid. Der Club CD Tacón, der seine Lizenz 2020 an die Königlichen weitergeben wird, vermeldete am Donnerstag die Verpflichtung der 29 Jahre alten WM-Dritten vom Linköpings FC.
„Es wird ein Traum sein, beginnend mit der nächsten Saison das schönste Trikot der Welt zu tragen“, schrieb Asllani bei Instagram. Die Mittelfeldspielerin ist der erste offizielle Neuzugang seit der Mitteilung Reals Ende Juni, mittels der Lizenzübernahme in der höchsten spanischen Frauenliga einzusteigen.
Nach Schlägerei: Polizei fahndet nach Fans
Nach einer Massenschlägerei von Anhängern des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg fahndet die Polizei mit Bildern nach fünf Verdächtigen. Bei der gewaltsamen Auseinandersetzung vor dem Bundesligaspiel beider Vereine im März waren im Münchner Bahnhofsviertel rund 100 Menschen aufeinander losgegangen, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte.
Die Verdächtigen auf den Fahndungsbildern sollen Bayern-Anhänger sein. Sie tragen aber keine sichtbaren Fanartikel wie Trikots oder Mützen, sondern sind überwiegend mit Jeans und dunklen Jacken gekleidet. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um ein geplantes Treffen für eine Schlägerei handelte.
50 Verdächtige hat die Polizei nach eigenen Angaben schon identifiziert, sie ermittelt wegen Landfriedensbruchs. Einer der Beteiligten wurde nach der Schlägerei stationär in einem Krankenhaus behandelt.
Insiderwette – Strafe gegen Ex-Liverpooler Sturridge
Der ehemalige Liverpool-Profi Daniel Sturridge ist wegen Verstößen gegen die Wettregeln des englischen Fußballverbandes FA für sechs Wochen gesperrt worden. Der 29-Jährige, dessen Vertrag beim Champions-League-Sieger FC Liverpool im Juni ausgelaufen war, muss zudem eine Geldstrafe von rund 84.000 Euro (75.000 Pfund) zahlen. Wie der Verband am Donnerstag mitteilte, gilt seine Sperre zunächst ab sofort für zwei Wochen bis zum 31. Juli und dann wieder ab 31. August, wenn die neue Premier-League-Saison bereits in vollem Gange ist, für weitere vier Wochen.
Eine unabhängige Kommission war zu dem Schluss gekommen, dass der 26-malige englische Nationalspieler seinem Bruder im Jahr 2018 Insiderinformationen über einen möglichen Wechsel zum FC Sevilla gegeben und diesen angewiesen hatte, auf den Transfer zu wetten. Der Wechsel nach Spanien kam allerdings nie zustande, stattdessen ging Sturridge auf Leihbasis zum späteren Absteiger West Bromwich Albion.
In neun weiteren von insgesamt elf Vorwürfen wurde Sturridge von der Kommission freigesprochen – zum Unverständnis der FA. Der Verband ist mit den Ergebnissen der Kommission und den Sanktionen nicht einverstanden und kündigte an, in Berufung zu gehen.
Atlético auf Einkaufstour
Der spanische Topclub Atlético Madrid hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und seine Ausgaben auf rund 245 Millionen Euro gesteigert. Der Verein von Trainer Diego Simeone verpflichtete Innenverteidiger Mario Hermoso von Ligarivale Espanyol Barcelona. Der 24-Jährige erhält einen Vertrag bis 2024 und soll 25 Millionen Euro kosten. Dazu könnten vier Millionen an Boni kommen.
Zuvor hatte Atlético sich bereits die Dienste von Sturmjuwel Beschreibung João Félix (Benfica Lissabon/127,2 Millionen Euro), Marcos Llorente (Real Madrid/30), Kieran Trippier (Tottenham Hotspur/22), Felipe (FC Porto/20) und Renan Lodi (Athletico Paranaense/20) gesichert. Dem stehen Verkäufe wie die der Weltmeister Antoine Griezmann (FC Barcelona/120) und Lucas Hernández (Bayern München/80) mit einem Gesamtvolumen von mehr als 310 Millionen Euro gegenüber.
Mainz beklagt weitere Ausfälle
Bundesligist FSV Mainz 05 wird vom Verletzungspech gebeutelt. Nach dem monatelangen Ausfall von Dong-Won Ji (Knorpelschaden) fallen mit Ronaël Pierre-Gabriel und Cyrill Akono die nächsten Neuzugänge aus. Beide verletzten sich am Mittwoch beim 2:0 im Testspiel gegen den spanischen Zweitligisten Rayo Vallecano im Rahmen des Trainingslagers in Grassau (Bayern).
Rechtsverteidiger Pierre-Gabriel hat sich nach Clubangaben vom Donnerstag einen linksseitigen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen. Die Mainzer rechnen mit einer Ausfallzeit zwischen zwei und drei Wochen. Nachwuchsstürmer Akono erlitt ein traumatisches Knochenödem im rechten Kniegelenk. Wie lange die Ausheilung dauert, ist offen. Beide Spieler bleiben bei der Mannschaft im Trainingslager.
Ajax will Kölns Meré als De-Ligt-Nachfolger
Der niederländische Double-Gewinner Ajax Amsterdam hat bei der Suche nach einem Nachfolger für 85-Millionen-Mann Matthijs de Ligt offenbar Jorge Meré vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln ins Visier genommen. Nach einem Bericht der spanischen Zeitung „Marca“ soll der spanische U-21-Nationalverteidiger neben dem Mexikaner Edson Álvarez vom Club América einer von zwei Kandidaten sein.
Meré hatte bei den Kölnern eine Ausstiegsklausel über 30 Millionen Euro, die allerdings bereits ausgelaufen ist. Die Höhe der Ablösesumme wäre also frei verhandelbar. Der 22-Jährige ist beim Aufsteiger eigentlich fest als Abwehrchef vorgesehen. Im Ex-Kölner Kevin Wimmer, der sich im Trainingslager mit dem FC fit hielt, stünde allerdings ein Ersatz parat. Der Wechsel von De Ligt für insgesamt 85,5 Millionen Euro von Ajax zu Juventus Turin war am Donnerstag offiziell geworden.
Leipzig holt Nkunku von PSG
RB Leipzig hat den französischen U-21-Nationalspieler Christopher Nkunku von Paris Saint-Germain verpflichtet. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler erhielt beim Pokalfinalisten einen Fünfjahresvertrag und ist der dritte Neuzugang in diesem Sommer.
„Christopher Nkunku passt mit seinen Fähigkeiten sehr gut in unser Anforderungsprofil. Er ist ein dynamischer und im offensiven Bereich vielseitig einsetzbarer Spieler und erhöht damit auch die Variabilität in unserem Spiel“, sagte RB-Sportdirektor Markus Krösche.
Nkunku durchlief beim französischen Meister von 2010 bis 2015 die Nachwuchsabteilung. Im Dezember 2015 wechselte er in die Profimannschaft und gab dort mit 18 Jahren sein Debüt. In der abgelaufenen Spielzeit bestritt Nkunku 29 Pflichtspiele für die Mannschaft des deutschen Trainers Thomas Tuchel, in denen er vier Treffer erzielte und zwei Torvorlagen lieferte.
Chemnitz trauert um Meisterspieler Rüdrich
Der Chemnitzer FC trauert um Claus Rüdrich. Wie der Drittligaclub am Donnerstag mitteilte, verstarb der DDR-Meister von 1967 bereits am 6. Juli im Alter von 79 Jahren.
Rüdrich hatte von 1961 bis 1969 80 Spiele für den FC Karl-Marx-Stadt und dessen Vorgängerverein SC Motor Karl-Marx-Stadt absolviert. In der Meistersaison 1966/67 machte der Defensivmann 18 Spiele für den FC Karl-Marx-Stadt.
DFB schreibt schwarze Null
Der Deutsche Fußball-Bund hat im Geschäftsjahr 2018 gut gewirtschaftet. „Wirtschaftlich ist der DFB nach wie vor gesund“, sagte Schatzmeister Stephan Osnabrügge am Donnerstag bei der Präsentation des Finanzberichtes in Frankfurt am Main. „Der DFB hat 2018 sparsam gewirtschaftet und dabei nicht auf Kosten der Qualität.“ Im Geschäftsjahr 2017 hatte der DFB im Zuge der Affäre um die WM 2006 noch ein Minus von rund 20 Millionen Euro gemacht.
Für das Jahr 2018 weist der Finanzbericht eine Bilanzsumme von 329 Millionen Euro aus, das Eigenkapital belief sich auf 150 Millionen Euro. Bei einem Ertrag von 350,9 Millionen Euro und einem Aufwand von 356,5 Millionen Euro konnte nach „planmäßiger Verwendung entsprechender Rücklagen“ von 5,6 Millionen Euro für 2018 ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden. Die Gesamtrücklagen des DFB belaufen sich auf rund 132 Millionen Euro. Enorm gestiegen ist die Steuerlast des gemeinnützigen Verbandes: Im vergangenen Jahr zahlte der Dachverband rund 24 Millionen Euro Steuern.
Wolfsburg vorerst ohne Ginczek
Der VfL Wolfsburg muss vorerst auf Stürmer Daniel Ginczek verzichten. Der Angreifer wird sich nach Clubangaben am Freitag einer Operation am Rücken unterziehen und dem Bundesligisten in der Saisonvorbereitung weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Über die Ausfallzeit machte der Verein am Donnerstag keine Angaben. Ginczek klagte bereits beim Vorbereitungsauftakt am 30. Juni über Beschwerden und fehlte seitdem im Training.
„Unter Berücksichtigung aller Ergebnisse sowie der zusätzlichen Meinung von Spezialisten sind wir gemeinsam zu der Erkenntnis gekommen, dass dieser Eingriff unumgänglich ist“, erklärte VfL-Sportchef Jörg Schmadtke. Ginczek war in der Vergangenheit immer wieder mit langfristigen Verletzungen ausgefallen.
Metzelder wechselt als Experte zur ARD
Der ehemalige Nationalspieler Christoph Metzelder wird neuer TV-Experte bei der ARD. Der 38-Jährige soll sein Debüt im Ersten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am 12. August geben. Das Erste überträgt das Erstrunden-Spiel des DFB-Pokals zwischen Energie Cottbus und Bayern München live. Offiziell ist der Vertrag mit dem Fernsehsender noch nicht.
Metzelder soll auch bei Übertragungen der Nationalmannschaft im kommenden Jahr bei der Europameisterschaft zum Einsatz kommen. Bis zur vergangenen Saison war er für den Pay-TV-Sender Sky tätig. Bei der ARD wird er Nachfolger von Thomas Hitzlsperger. Er musste seine Tätigkeit als TV-Experte beenden, da er beim VfB Stuttgart seit Februar als Sportvorstand arbeitet.
Hitzlsperger wiederum war der Nachfolger von Mehmet Scholl, der neun Jahre für das Erste gearbeitet hatte und am Ende im Streit gehen musste. Die kurzfristige Zusammenarbeit mit Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm wurde nach der WM 2018 nicht verlängert.
Arp debütiert bei Bayern-Niederlage
Rekordmeister Bayern München hat den ersten Härtetest der neuen Saison verloren. Zum Auftakt ihrer USA-Reise unterlagen die Münchner dem FC Arsenal um Ex-Weltmeister Mesut Özil im kalifornischen Carson mit 1:2 (0:0). Ein Eigentor des 18 Jahre alten Nachwuchsspielers Louis Poznanski (49.) sowie ein Treffer von Arsenals Jungstürmer Edward Nketiah (88.) kosteten die Bayern den Sieg. Zwischenzeitlich hatte Robert Lewandowski (71.) ausgeglichen.
„Wir haben ein sehr kurzweiliges Spiel gesehen, mit sehr viel Dynamik und Schnelligkeit. Leider haben wir das Spiel dann verloren. Aber das, was ich offensiv gesehen habe, hat mir sehr gefallen“, sagte Bayerns Trainer Niko Kovac nach der Partie.
Gegen die Londoner, die neben Özil auch Bernd Leno und Shkodran Mustafi in der Anfangsformation aufboten, spielten die Bayern mit einem Mix aus Jugend und Erfahrung. Viele Stützen des Teams aus der Vorsaison wie Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Kingsley Coman kamen erst zur zweiten Halbzeit. Auch gab der französische Weltmeister und Neuzugang Benjamin Pavard ab der 46. Minute sein Debüt. Sturmhoffnung Fiete Arp, zur neuen Saison vom HSV gekommen, lief von Beginn an auf.
Chance zur Besserung haben die Bayern am Sonntag (2 Uhr MESZ), wenn es im nächsten Test gegen Real Madrid geht. Zum Abschluss der USA-Tour steht am 24. Juli (3 Uhr MESZ) noch ein Duell mit dem AC Mailand an. Der Pflichtspielauftakt steigt am 3. August (20.30 Uhr) beim Supercup gegen Vizemeister Borussia Dortmund. Zum Bundesligastart reist am 16. August (20.30 Uhr) Hertha BSC nach München.
BVB siegt in Seattle
Borussia Dortmund hat das erste Testspiel auf seiner USA-Reise gewonnen. Am frühen Donnerstagmorgen (MESZ) besiegte das Team von Trainer Lucien Favre die Seattle Sounders aus der Profiliga MLS 3:1 (1:0). Marius Wolf (36.), Paco Alcácer (50.) und Jadon Sancho (77.) schossen den in der Vorbereitung weiter ungeschlagenen BVB zum Erfolg.
Von den Neuzugängen stand nur der 19 Jahre alte Verteidiger Mateu Morey aus Spanien in der Startelf. Die Neuzugänge Mats Hummels, Julian Brandt, Nico Schulz und Thorgan Hazard wurden allesamt im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt. Auch Nationalspieler Marco Reus kam erst später von der Bank. Die Partie in Seattle war eines von zwei Spielen auf der PR-Reise der Dortmunder, die noch bis zum 21. Juli geht.
Am Sonnabend (2 Uhr MESZ) trifft Dortmund in South Bend auf seinen früheren Trainer Jürgen Klopp und Champions-League-Sieger FC Liverpool. Nach dem anschließenden Trainingslager in der Schweiz (27. Juli bis 2. August) steht am 9. August (20.45 Uhr/Sky) in der ersten DFB-Pokalrunde das Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen an. Zum Bundesligastart empfängt der BVB acht Tage später den FC Augsburg.
Für 85,5 Millionen Euro: De Ligt jetzt Juve-Spieler
Der Wechsel von Ajax-Verteidiger Matthijs de Ligt zu Juventus Turin ist perfekt. Der italienische Rekordmeister zahlt für den 19 Jahre alten Abwehrspieler insgesamt 85,5 Millionen Euro. Wie die Turiner am Donnerstag mitteilten, sind für den von internationalen Clubs umworbenen De Ligt neben der Ablöse von 75 Millionen Euro noch 10,5 Millionen Euro an Zusatzkosten fällig. De Ligt unterschrieb einen Fünfjahresvertrag bis 30. Juni 2024.
„Matthijs ist die perfekte Synthese des modernen Verteidigers“, erklärte der Club von Superstar Cristiano Ronaldo und der Deutschen Sami Khedira und Emre Can.
Der 15-malige niederländische Nationalspieler hatte Ajax Amsterdam in der vergangenen Saison als Kapitän angeführt. Die Mannschaft war Meister und Pokalsieger geworden und hatte es bis ins Halbfinale der Champions League geschafft. Im Viertelfinale hatten sich De Ligt und seine Mannschaft gegen Juventus durchgesetzt. Die Turiner hatten die Serie A das achte Mal in Serie gewonnen – der Traum von der Königsklasse war aber geplatzt.
Auch Schalke will Henrichs
Neben dem FC Bayern München und Werder Bremen hat nach Informationen der „Bild“-Zeitung auch der FC Schalke 04 Interesse an einer Verpflichtung des deutschen U21-Nationalspielers Benjamin Henrichs von AS Monaco. Wie die Zeitung schreibt, habe der Bundesligist sein Interesse an dem 22 Jahre alten Außenverteidiger hinterlegt.
Der französische Erstligist Monaco hatte vor einem Jahr eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro für Henrichs an Bayer Leverkusen gezahlt. Laut der französischen Sportzeitung „L'Equipe“ sollen die Bayern zuletzt 25 Millionen für Henrichs geboten haben, Monaco aber mindestens 35 Millionen fordern.
Eurosport gibt Bundesliga-Rechte ab
Der Sender Eurosport hat nach Informationen der „Bild“-Zeitung die TV-Rechte für die Bundesliga verkauft. Das wurde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend aus Verhandlungskreisen bestätigt. Demnach soll sich der Streamingdienst DAZN die Rechte gesichert haben und von der neuen Saison an mehrere Spiele live zeigen. Susanne Aigner-Drews, die Geschäftsführerin des Mutterkonzerns Discovery Deutschland, sagte auf Anfrage: „Kein Kommentar. Ich habe das auch gerade erst gelesen.“ DAZN und die Deutsche Fußball-Liga waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Eurosport zeigt seit 2017 im deutschsprachigen Raum auf seinen Bezahlplattformen pro Saison jeweils insgesamt 40 Spiele der Bundesliga – 30 Partien freitags, jeweils fünf sonntags und montags. Im Angebot waren zudem alle Relegationspartien. Dieses Paket ließ sich der TV-Sender rund 70 Millionen Euro kosten. Diese Inhalte gehen jetzt an den Konkurrenten DAZN, der eigentlich erst ab 2021 einen großen Angriff auf die Liverechte geplant hatte.
Bisher zeigte DAZN nur die Highlights der Bundesliga und der 2. Liga. Im vergangenen Monat hatte der ehemalige Nationalspieler Matthias Sammer „aus persönlichen Gründen“ seinen Job als Eurosport-Experte aufgegeben.
Schweinsteiger verspielt mit Chicago den Sieg
Der ehemalige Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist mit Chicago Fire in der nordamerikanischen Profiliga MLS nur zu einem Remis gegen den Tabellenvorletzten gekommen. Das Team aus Illinois kassierte im Heimspiel gegen Columbus Crew SC in der Schlussminute den Ausgleich zum 2:2 (1:0)-Endstand. Schweinsteiger spielte vor 7482 Zuschauern im SeatGeek Stadium 90 Minuten durch.
Mit 23 Punkten belegt Chicago in der Tabelle der Eastern Conference lediglich den zehnten Platz direkt vor Columbus (18). Der für die Teilnahme an den Play-offs benötigte siebte Rang liegt bereits sechs Punkte entfernt, zudem haben die Rivalen weniger Spiele absolviert. Von bislang 22 Saisonbegegnungen gewann Chicago lediglich fünf.
Die Gastgeber sahen nach Treffern von Djordje Mihailovic (28.) und C.J. Sapong (63.) lange wie der Sieger aus, doch Romario Williams erzielte in der 90. Minute den Ausgleich der Gäste. Das zwischenzeitliche 1:1 ging auf das Konto von Gyasi Zardes (47.).
Vor Hattrick in München: Fortuna-Kollegen schützten Lukebakio
Die Verschwiegenheit seiner Teamkollegen hat Fortuna Düsseldorfs Stürmer Dodi Lukebakio im November 2018 die drei Treffer beim 3:3 im Bundesliga-Duell gegen Bayern München ermöglicht. Die Profis hatten zuvor gegenüber Trainer Friedhelm Funkel verschwiegen, dass der Belgier zu spät zum Abschlusstraining gekommen war. Das verrieten Funkel und Kapitän Oliver Fink der „Rheinischen Post“.
„Die Mannschaft hat das zurückgehalten und ihn geschützt“, sagte Funkel. „Ich hätte ihn wahrscheinlich wirklich nicht spielen lassen. Im Nachhinein war alles richtig. Dodi hat drei Tore gemacht, und wir haben 3:3 gespielt. Das spricht total für die Mannschaft. Es ist toll, dass Spieler geschützt und nicht an den Trainer verpfiffen werden“, lobte Funkel.
„Für uns alle war klar: Wenn das zum Trainer durchsickert, wird er aus dem Kader gestrichen. Wir wussten aber auch, dass wir ihn in München brauchen. So haben wir es geheim gehalten“, ergänzte Oliver Fink.
Rohr wird mit Nigeria Dritter
Der deutsche Trainer Gernot Rohr hat mit der Fußball-Nationalmannschaft Nigerias den Afrika-Cup auf Platz drei beendet. Die Super Eagles entschieden am Mittwoch in Kairo das Spiel um Platz drei gegen Tunesien mit 1:0 (1:0) für sich. Odion Ighalo erzielte bereits in der dritten Minute den einzigen Treffer.
Der gebürtige Mannheimer Rohr hatte mit dem insgesamt 15. Einzug Nigerias ins Halbfinale des Afrika-Cups das Minimalziel erreicht, das Endspiel nach einer 1:2-Niederlage gegen Algerien aber knapp verpasst. Dort stehen sich am Freitag (21 Uhr/DAZN) in Kairo Algerien und der Senegal gegenüber.