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Waldschmidt will in Freiburg bleiben
Ex-HSV-Profi Luca Waldschmidt hat überraschend ein Treuebekenntnis zum SC Freiburg abgegeben. „Ich bin nicht nach Freiburg gekommen, um nach einem Jahr direkt wieder zu gehen. Letzte Saison lief ganz gut, aber es gibt noch Verbesserungspotenzial. Wenn irgendwas Außergewöhnliches kommen sollte, muss man sich zu jedem Zeitpunkt der Karriere Gedanken machen. Das ist aber aktuell nicht der Fall. Ich bin froh, in Freiburg zu sein“, sagte der Torschützenkönig der U21-EM dem "Kicker".
Unter anderem war der 23-Jährige, der für Vizeeuropameister Deutschland beim Turnier in Italien und San Marino sieben Treffer erzielt hatte, mit Lazio Rom in Verbindung gebracht worden. „Ich habe schon vorher gesagt, dass ich die EM nicht spiele, um mich ins Schaufenster zu stellen“, sagte Waldschmidt, der sich im Breisgau sehr wohl fühlt und große Stücke auf seinen Trainer Christian Streich hält.
„Der Trainer hat viel Erfahrung, weiß, wie er junge Spieler anpacken muss und hat das bei mir an den richtigen Stellen getan. Er hat mir auch nach einem nicht so guten Spiel mal eine weitere Chance gegeben“, sagte Waldschmidt und fügte hinzu: „Es ist das erste Jahr, in dem ich richtig Bundesliga spielen durfte. Das will ich bestätigen und einen draufsetzen.“
Joelinton vor 55-Millionen-Transfer nach England
Die TSG Hoffenheim steht offenbar vor dem nächsten millionenschweren Abgang eines Leistungsträgers. Wie die "Bild" berichtet, wird der brasilianische Angreifer Joelinton (22) für die Hoffenheimer Rekordablöse von 55 Millionen Euro in die englische Premier League zu Newcastle United wechseln. „Er steht in konkreten Verhandlungen mit einem Club aus der Premier League“, bestätigte 1899-Sprecher Christian Frommert.
Die Kraichgauer verpflichteten den Angreifer, den Ex-Trainer Julian Nagelsmann als „furchtbare Kante, brutale Maschine“ bezeichnet hatte, vor vier Jahren für 2,2 Millionen Euro von Sport Recife. Seinen Durchbruch hatte Joelinton in der Vorsaison, als ihm jeweils sieben Tore und Vorlagen in 28 Ligaspielen gelangen.
Die TSG hat in der laufenden Transferperiode bereits die deutschen Nationalspieler Nico Schulz (26/für 25 Millionen Euro Ablöse zu Borussia Dortmund) und Kerem Demirbay (26/28 Millionen/Bayer Leverkusen) abgegeben. Leverkusen soll zudem vor der Verpflichtung des U21-Nationalspielers Nadiem Amiri stehen.
Hertha vor Transfer von Chelsea-Talent
Die Berliner stehen laut dem "Kicker" vor der Verpflichtung des niederländischen Talents Daishawn Redan vom FC Chelsea. Der 18 Jahre alte Stürmer soll in den kommenden Tagen einen Fünfjahresvertrag bis 2024 unterschrieben und 2,5 Millionen Euro Ablöse kosten. Mit dem Spieler soll sich Hertha bereits über einen Wechsel einig sein, die Gespräche mit den Londonern seien auf der Zielgeraden.
Redan kam bei Chelsea bislang noch nicht im Profiteam zum Einsatz und soll auch bei Hertha zunächst vornehmlich im Nachwuchsbereich herangeführt werden. Er war vor zwei Jahren aus der Jugend von Ajax Amsterdam zu den Londonern gewechselt. In der niederländischen U19 erzielte Redan bislang in neun Partien neun Tore. Für Chelseas U23 traf er 14-mal in 34 Partien.
BVB schließt Mega-Deal mit Ausrüster ab
Bei Dortmund flattern Millionen ins Haus: Der BVB hat sich laut der "Sportbild" mit Ausrüster Puma auf eine Verlängerung der noch bis 2022 laufenden Zusammenarbeit geeinigt. Der neue Vertrag soll demnach einen Zeitraum von zehn Jahren umfassen und mehr als 300 Millionen Euro einbringen.
"Die Borussia wird einen deutlich werthaltigeren Vertrag abschließen als bisher“, wird BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer in dem Bericht zitiert. Der neue Vertrag soll ab 2020 gelten. Der Sportartikelhersteller ist bereits seit sieben Jahren Ausrüster der Borussia und zahlte bislang rund zehn Millionen Euro pro Jahr. Diese Summe soll sich künftig verdreifachen.
Bayern mit U-21-Europameister einig?
Ein Megatransfer a la Leroy Sané lässt weiter auf sich warten, doch laut spanischen Medien sind die Verhandlungen zwischen Bayern München und einem anderen Spieler weit fortgeschritten. Wie die Sporttageszeitung "Marca" berichtet, ist sich der Rekordmeister bereits mit dem spanischen U21-Europameister Marc Roca einig. Dem Transfer des 22 Jahre alten zentralen Mittelfeldspielers stehe allerdings noch die hohe Ablöseforderung von Rocas Club Espanyol Barcelona im Wege. Die Katalanen pochen laut Marca auf die im Vertrag bis 2022 festgeschriebenen 40 Millionen Euro.
Bayern ist derzeit in den USA unterwegs. Sportdirektor Hasan Salihamidzic ist in Europa geblieben, um die Bemühungen der Münchner auf dem Transfermarkt weiter voranzutreiben.
Lampard schaltet sich in Poker um Hudson-Odoi ein
Ein anderes Transferziel können die Bayern dagegen allmählich abschreiben: Denn der FC Chelsea will den Callum Hudson-Odoi partout nicht ziehen lassen. „Natürlich will ich, dass er einen neuen Vertrag unterschreibt und hier bleibt“, sagte nun der neue Trainer Frank Lampard. „Wir als gesamter Club wollen ganz bestimmt, dass er bleibt. Er kommt aus unserer eigenen Akademie, er kann ein großer Spieler für Chelsea und für England werden. Ich denke, er weiß, dass er einen Trainer hat, der mit ihm arbeiten und ihn besser machen will“, sagte der 41-Jährige.
Schürrle-Berater klärt Frankfurt-Gerücht auf
André Schürrles Berater Ingo Haspel hat Spekulationen über einen möglichen Wechsel des Offensivspielers von Dortmund nach Frankfurt zurückgewiesen. „Es gibt keine Gespräche mit der Eintracht. André hat heute in Berlin trainiert, er war jedenfalls nicht in Frankfurt“, sagte Haspel dem „Kicker“. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, der 28-Jährige stehe vor einem Wechsel zu den Hessen.
Der 57-malige Nationalspieler Schürrle ist beim BVB derzeit für die Suche nach einem neuen Verein freigestellt und daher auch nicht mit der Mannschaft ins Trainingslager in die USA gereist. Vergangene Saison war er an den FC Fulham ausgeliehen. Auch eine Rückkehr in die Premier League kann sich Schürrle vorstellen. „Ich hab in England ein gutes Standing, die Leute mögen mich dort. Deshalb ist die Premier League natürlich auch jetzt eine Option für mich“, sagte er dem TV-Sender Sky. „Am Ende muss aber alles passen.“
Gemeinsam mit einem Personal Trainer hält sich der Weltmeister von 2014 derzeit in Berlin fit. „Die Situation ist natürlich nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte er. „Man kann sich körperlich fit halten, aber am Ende ist das Mannschaftstraining natürlich immens wichtig.“ Er sei aber „topfit, wenn es für mich wieder losgeht“.
Lewandowski fordert Transfers: „Wird sonst schwierig“
Bayerns Stürmerstar Robert Lewandowski hat mit klaren Worten neue Spitzenspieler gefordert. „Wenn du auf Topniveau spielen willst und daran denkst, alle Titel zu gewinnen, dann brauchst du auch Verstärkungen in der Mannschaft“, sagte der 30 Jahre alte Pole.
Lewandowski sieht vor allem das Ziel Champions-League-Sieg in weite Ferne rücken. „Das ist der Grund, warum wir auf die Transfers warten. Sonst wird es schwierig, um große Titel zu spielen“, sagte Lewandowski: „Ich hoffe, dass der Vorstand und die Leute, die daran arbeiten, uns als Mannschaft verstärken. Nicht nur mit jungen Spielern, sondern auch mit Spielern, die direkt top in der Welt sind. Das ist klar unser Wunsch, und ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen passiert.“
Man wisse, „dass die Bayern in den letzten zwei Jahren wohl keinen großen Transfer gemacht haben“, so der Toptorjäger, jetzt müsse man aber „weitergehen bei Transfers“. Lewandowski betonte, dass „auch die anderen auf die neuen Spieler warten“. Zuletzt hatte der Berater von Torhüter Manuel Neuer, Thomas Kroth, in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" den aktuellen Kader als nicht konkurrenzfähig im Vergleich mit den englischen Topteams bezeichnet.
Lewandowski wollte derweil eine kurz vor dem Abschluss stehende Vertragsverlängerung bei Bayern nicht bestätigen. „Wir sind in Gesprächen. Wie lange das dauert, weiß ich nicht genau. Aber wir sind auf dem Weg“, sagte der polnische Nationalspieler.
Wette verloren: Özil plötzlich platinblond
Plötzlich platinblond: Nach einer verlorenen Wette trägt Ex-Nationalspieler Mesut Özil die Haare ganz hell. „Ich habe bei der Crossbar Challenge verloren“, sagte der Offensivspieler vom FC Arsenal. Also: Teamkollege Alexandre Lacazette traf die Torlatte mit dem Ball schneller als er und zwei weitere Mitspieler – Shkodran Mustafi und Sead Kolasinac erblondeten laut Özil gleich mit. Özil kam mit neuer Haarpracht, Ohrsteckern und rosa getönter Sonnenbrille zum Training, er sah damit wohl gewollt aus wie die US-Weltmeisterin Megan Rapinoe. „So ist das Leben“, sagte er lachend.
Kamerun suspendiert Coach Seedorf
Zehn Tage nach dem enttäuschenden Aus beim Afrika-Cup ist Clarence Seedorf als Trainer von Kamerun suspendiert worden. Der Verband teilte mit, dass der 43 Jahre alte Ex-Star von Real Madrid, Inter und AC Mailand sowie sein Co-Trainer Patrick Kluivert nach nur elf Monaten von ihren Ämtern entbunden wurden. Die beiden Niederländer werden für das Fiasko beim Afrika-Cup in Ägypten verantwortlich gemacht. Das Team des Cup-Verteidigers war bei der Afrika-Meisterschaft schon im Achtelfinale mit einem 2:3 gegen Nigeria ausgeschieden. In zwei Jahren ist Kamerun selbst Gastgeber des nächsten Afrika-Cups.
Kovac und die Dreierkette als Außenseiter
Trainer Niko Kovac plant beim FC Bayern München nach der Verpflichtung der französischen Weltmeister Lucas Hernández und Benjamin Pavard keine Änderung des Abwehrsystems. Die Dreierkette werde nicht die bewährte Viererreihe ablösen, kündigte der 47 Jahre alte Kroate an.
„Man kann sagen, dass wir in der vergangenen Saison ausschließlich Viererkette gespielt haben, das sehr erfolgreich war. Das wird auch in dieser Saison so bleiben“, sagte Kovac. Nur bei einem personellen Engpass auf den Außenverteidigerposten sei die Dreierkette eine Option. „Das ist nur eine Randalternative, sage ich mal“, sagte der Bayern-Coach.
Mbappé-Show bei Sieg gegen Dresden
Mit ein bisschen weltmeisterlichem Glanz hat Paris Saint-Germain seinen Testspiel-Auftakt bei Dynamo Dresden souverän gewonnen. Auch ohne den abwanderungswilligen und in Paris gebliebenen Neymar setzten sich die Franzosen mit 6:1 (3:0) durch. Kylian Mbappé erzielte zwei Tore (6. Minute und 34.), dazwischen traf in der ersten Halbzeit der deutsche Ex-Weltmeister Julian Draxler (18.) – nach Vorlage von Mbappé.
Nach dem Seitenwechsel baute der eingewechselte Arthur Zagre (48.) die Führung für das Team von Thomas Tuchel vor 30 003 Zuschauern in Dresden aus. Virgiliu Postolachi (61.) nach einem Pass von Mbappé und Adil Aouchiche (71.) machten den Kantersieg perfekt. Moussa Koné (76.) gelang per Foulelfmeter gegen Kevin Trapp, der in der zweiten Hälfte zum Einsatz kam, der Ehrentreffer.
Tuchel: Nkunku-Transfer nach Leipzig fix
Wir bleiben bei Paris St. Germain: Der Transfer des französischen Mittelfeldspielers Christopher Nkunku zu RB Leipzig ist nur noch Formsache. Der Wechsel sei „mittlerweile fix“, mindestens aber „in den letzten Zügen“, sagte PSG-Trainer Thomas Tuchel. Der 21-Jährige habe sich bereits von der Mannschaft verabschiedet. Medienberichten zufolge liegt die Ablöse bei 15 Millionen Euro.
„Es ist wie immer ein weinendes Auge dabei, weil er ein unglaubliches Potenzial hat und ich ihn sehr mag. Aber es ist für ihn wichtig, sich im Ausland so einer Aufgabe zu stellen. Ich habe ihm gesagt, dass er einen Topklub und einen Toptrainer vorfindet“, sagte Tuchel.
Diallo-Wechsel vom BVB zu Paris Saint-Germain perfekt
Paris, Klappe die dritte: Der Wechsel von Abdou Diallo von Dortmund zu Paris Saint-Germain ist perfekt. Der BVB einigte sich mit dem französischen Meister auf einen sofortigen Transfer des 23 Jahre alten Abwehrspielers, wie beide Clubs mitteilten. Diallo erhält beim Club von Thomas Tuchel einen Fünfjahresvertrag.
„Im Defensivbereich sind wir gut aufgestellt, sowohl was die Anzahl der Spieler als auch deren Qualität angeht. Abdou wollte das Angebot aus seinem Heimatland unbedingt annehmen, und für uns ist es ein ausgesprochen werthaltiges“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Die Ablöse soll 34 Millionen Euro betragen. Diallo fürchtete nach der Rückkehr von Innenverteidiger Mats Hummels zum BVB um seinen Stammplatz.