Hamburg. Der Musiker äußerte sich das erste Mal zur Entscheidung des HSV, die Stadionhymne abzusetzen – in einem Youtube-Video.

"In Hamburg sagt man Tschüss" – das geht jedoch nur, wenn man überhaupt die Möglichkeit dazu erhält. Die habe der HSV Carsten Pape und Lotto King Karl nach dem Aus der traditionellen Hymne nicht gegeben, sagte Pape am Mittwochabend in einem Video auf Youtube. Deswegen müsse er nun diesen Weg des Abschiedes wählen.

Der Sänger zeigte sich in dem Video sichtlich enttäuscht vom HSV. Er kritisierte besonders das Verhalten des Vereins und beschrieb, wie er und Lotto King Karl über die Entscheidung informiert worden seien. "Wenn man aus dem Urlaub zurückkommt, einen Arbeitsvertrag hat und in acht Tagen anfangen soll zu arbeiten und dann mit den Worten 'Du, wir haben hier umstrukturiert, wir brauchen dich nicht mehr' angerufen wird – das ist wirklich ein seltsames Gefühl", berichtete der Sänger.

"Das Lotto und mir so wenig Wertschätzung entgegengebracht wird, damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet", fügte er hinzu. Der Musiker blickte jedoch sehr positiv auf die vergangenen 14 Jahre zurück: "Das ist eine verdammt lange und eine verdammt schöne Zeit." Die Auftritte seien nie Routine, sondern immer etwas Besonderes gewesen.

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"Rundumerneuerung" sei der Grund

Das Aus der HSV-Stadionhymne hatte der Fußball-Zweitligist am vergangenen Donnerstag mitgeteilt. Die Entscheidung, den seit 14 Jahren live intonierten Song des Musikerduos Lotto King Karl und Carsten Pape zu verbannen, sei im Zuge einer "Rundumerneuerung des Spieltagsrahmenprogramms" gefallen, teilte der HSV auf seiner Homepage mit.

Auch als Stadionsprecher wird Lotto King Karl nicht mehr arbeiten, wie der Musiker am Donnerstagabend selbst via Facebook bekannt gab.