Hamburg/Dortmund. Alle 32 Partien der ersten Pokalrunde: Lokalderby Delmenhorst gegen Bremen. Sachsen kommen nach Dassendorf und Schalke an die Elbe.
FSV Salmrohr, Oddset-Pokalsieger TuS Dassendorf und SV Atlas Delmenhorst: Vor allem die Spieler, Funktionäre und Fans der unterklassigen Clubs blickten am Sonnabend gespannt auf die Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals. Wer hat das große Los FC Bayern München gezogen? Und wer muss gegen die Hamburger Zweitligisten HSV und FC St. Pauli ran? Die Antworten auf alle Fragen rund um die erste Runde des DFB-Pokals.
Alle Partien der ersten Runde des DFB-Pokals:
- Würzburger Kickers – TSG 1899 Hoffenheim
- FSV Salmrohr – Holstein Kiel Salmrohr, das nur aufgrund der besseren Tordifferenz nicht in die 7. Liga abgestiegen war, hatte sich im Landespokalfinale gegen die TuS Koblenz durchgesetzt. Gefeierter Held im Elfmeterschießen war Nico Toppmöller, Neffe der Kaiserslautern-Legende Klaus Toppmöller. "Wir sind zufrieden, wir hatten unser großes Highlight schon und nehmen jeden Gegner, wie er kommt", sagte Karl-Heinz Kieren, sportlicher Leiter von Salmrohr, in der ARD.
- VfB Germania Halberstadt – 1. FC Union Berlin
- 1. FC Kaiserslautern – FSV Mainz 05
- SV Rödinghausen – SC Paderborn 07
- Hallescher FC – VfL Wolfsburg
- SV Atlas Delmenhorst – SV Werder Bremen Florian Kohfeldt, Trainer von Werder Bremen: "Das Spiel ist aufgrund der Nähe für das gesamte Werder-Land etwas Besonderes."
- KFC Uerdingen – Borussia Dortmund
- SV Sandhausen – Borussia Mönchengladbach
- Chemnitzer FC – HSV Der HSV-Sportvorstand Jonas Boldt zur Auslosung: "Der Chemnitzer FC ist ein traditionsreicher Club, der versuchen wird, es uns möglichst schwer zu machen. Aber natürlich lautet unsere Zielsetzung, in die 2. Runde einzuziehen. Wir freuen uns auf das Spiel und die Atmosphäre im Stadion."
- SV Waldhof Mannheim – Eintracht Frankfurt
- Alemannia Aachen – Bayer Leverkusen
- TuS Dassendorf – Dynamo Dresden "TuS Dassendorf hat in diesem Spiel nichts zu verlieren, wir stehen in der Pflicht", sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge zum von Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer gezogenen Los. "Wir werden uns den Gegner sehr genau anschauen und nichts dem Zufall überlassen. Aber letztlich wird es darum gehen, dass wir den unbedingten Willen zeigen, eine Runde weiterzukommen. Das haben wir letztes Jahr vermissen lassen und sind dafür bestraft worden."
- FC 08 Villingen – Fortuna Düsseldorf
- KSV Baunatal – VfL Bochum
- FC Energie Cottbus – FC Bayern München
- Karlsruher SC – Hannover 96 Mirko Slomka, Hannovers Trainer: "Im Pokal muss man es sowieso nehmen, wie es kommt."
- MSV Duisburg – Spvgg Greuther Fürth
- FC Oberneuland – SV Darmstadt 98 "Das ist ein interessantes Los und ein Gegner, den wir nicht unterschätzen werden. Dennoch wissen wir um die Favoritenrolle und werden uns entsprechend vorbereiten, um ihr auch gerecht zu werden", sagte Darmstadts Sportlicher Leiter Carsten Wehlmann.
- SV Wehen Wiesbaden – 1. FC Köln
- FC Hansa Rostock – VfB Stuttgart
- 1. FC Saarbrücken – SSV Jahn Regensburg
- SV Drochtersen/Assel – FC Schalke 04
- Viktoria Berlin – Arminia Bielefeld
- FC Ingolstadt 04 – 1. FC Nürnberg
- SC Verl – FC Augsburg
- VfB Lübeck – FC St. Pauli Jos Luhukay, St. Paulis Cheftrainer über das Los: "Es ist gut, dass das Spiel nicht weit weg ist und es wird dort sicher eine tolle Atmosphäre herrschen. Der VfB Lübeck hat zuletzt eine richtig starke Saison in der Regionalliga gespielt und den Aufstieg am Ende nur knapp verpasst. Wir haben Respekt vor dem Gegner, wollen uns dort als Zweitligist natürlich dennoch durchsetzen."
- VfB Eichstätt – Hertha BSC Berlin
- FSV Wacker 90 Nordhausen – FC Erzgebirge Aue
- VfL Osnabrück – RB Leipzig
- 1. FC Magdeburg – SC Freiburg
- SSV Ulm 1846 – 1. FC Heidenheim
Alles rund um die Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde:
- Wer zieht die Lose? Die Weltmeisterin von 2003, Nia Künzer, zieht im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund die Lose. Die Zeremonie wird in der "Sportschau" der ARD live übertragen. Geleitet wird die Ziehung von DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.
- Wer ist qualifiziert? Die Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga sind gesetzt, genau die besten vier Mannschaften der dritten Liga (VfL Osnabrück, Karlsruher SC, SV Wehen Wiesbaden, Hallescher FC). Außerdem haben sich über die Pokalwettbewerbe der 21 Landesverbände weitere 24 Teams qualifiziert.
- Wie viele Lostöpfe gibt es? Die Lose mit den Namen der 64 Teilnehmer werden aus zwei Töpfen gezogen. Im ersten befinden sich die Teams der Bundesliga und die 14 bestplatzierten Zweitligisten der vergangenen Saison. Im zweiten die übrigen vier Teams der 2. Bundesliga, die vier bestplatzierten Drittligisten und die 24 Vertreter der Landesverbände.
- Wer hat das Heimrecht in den Pokalpartien? Die Mannschaften aus dem Amateurtopf genießen generelles Heimrecht.
- Wer ist der niedrigklassigste Club? Das ist der FSV Salmrohr. Der Sechstligist setzte sich am Finaltag der Amateure vor drei Wochen spektakulär im Endspiel des Rheinland-Landespokals gegen die TuS Koblenz durch. Und das, obwohl es nach dem Gegentreffer zum 0:2 in der 89. Minute klar nach einem Favoritensieg aussah. Durch Tore in der vierten und fünften Minute der Nachspielzeit glich Salmrohr jedoch aus und siegte letztlich im Elfmeterschießen. Aus der fünften Liga sind der KSV Baunatal, der FC 08 Villingen und aus dem Norden der FC Oberneuland (Bremen), Dassendorf (Schleswig-Holstein) und Delmenhorst (Niedersachsen) dabei.
- Wann wird gespielt? Die erste Runde wird vom 9. bis zum 12. August ausgetragen. Die genauen Ansetzungen werden "frühestens zehn bis zwölf Tage nach der Auslosung bekanntgegeben", schreibt der Deutsche Fußball-Bund auf seiner Website. Der große Traum aller Teilnehmer: Das Finale am 23. Mai 2020 in Berlin.