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Klopp und Liverpool schaffen das Fußball-Wunder – 4:0 gegen Barcelona
In einer magischen Nacht von Anfield haben Jürgen Klopp und der FC Liverpool das Fußball-Wunder geschafft und den haushohen Favoriten FC Barcelona aus allen Endspiel-Träumen gerissen. Die Reds feierten nach einer grandiosen Aufholjagd am Dienstag im Halbfinal-Rückspiel der Champions League ein 4:0 (1:0) gegen die Katalanen und machten damit das 0:3 aus dem Hinspiel vor sechs Tagen wett. Die Klopp-Elf steht wie im Vorjahr im Finale der Königsklasse und hat den ersten Liverpooler Königsklassen-Titel seit 2005 im Visier. Im Finale trifft der Premier-League-Zweite am 1. Juni in Madrid entweder auf Ajax Amsterdam oder Tottenham Hotspur (Hinspiel: 1:0).
Je zweimal der Ex-Wolfsburger Divock Origi (7. und 79.) und der eingewechselte Georginio Wijnaldum (54. und 56.) sorgten mit ihren Treffern für ein Tollhaus in Liverpool. Wieder einmal hat das legendäre Stadion in Anfield eine dieser magischen Europacup-Abende erlebt. So könnte sich für Klopp doch der Traum vom ersten Titel mit Liverpool erfüllen. Denn in der Meisterschaft hat Manchester City einen Spieltag vor Saisonende mit einem Punkt Vorsprung die besseren Karten.
Jürgen Klopp: "Das haut dich um."
Barca mit Torhüter Marc-André ter Stegen verpassten dagegen den schon sicher geglaubten ersten Endspiel-Einzug seit dem Titelgewinn 2015. Auch den Traum vom Triple kann die bereits als spanischer Meister feststehende Mannschaft von Ernesto Valverde abschreiben.
Jürgen Klopp: "Meine Mannschaft hat nach dem Spiel in Barcelona schon den Glauben gehabt. Ich habe auch an die Chance geglaubt. In der ersten Halbzeit war unser Pressing sensationell. Ich habe das 4:0 gar nicht selbst gesehen. Das war alleine die Idee von Trent Alexander-Arnold, 20 Jahre alt. Was für ein Kerl. Das sind Mentalitätsgiganten. Es war eine außergewöhnliche Nacht. Das haut dich um."
Niko Kovac: Hat Bayern neuen Nachfolge-Kandidaten?
Nach Xabi Alonso wird jetzt auch der frühere spanische Nationaltrainer Julen Lopetegui als künftiger Trainer von Bayern München und Nachfolger von Niko Kovac gehandelt. Wie "Mundo Deportivo" schrieb, soll sich Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic bereits in Madrid mit dem 52-Jährigen getroffen haben, der zuletzt Real Madrid trainiert hatte - aber Ende Oktober nach nur vier Monaten bei den kriselnden Königlichen wegen Erfolglosigkeit wieder gehen musste. Die Bayern dementierten ein Treffen via "Bild".
Saisonaus für St.-Pauli-Kapitän Flum
Der FC St. Pauli muss bis zum Saisonende auf seinen Kapitän Johannes Flum verzichten. Bei dem Mittelfeldspieler, dessen Kniescheibe im Dezember 2015 bei einem Unfall im Training seines damaligen Clubs Eintracht Frankfurt gebrochen war, sollen am Mittwoch eine Platte und Drähte entfernt werden. Der 31-Jährige fehlt somit in den beiden letzten Saisonspielen gegen den VfL Bochum und bei der SpVgg Greuther Fürth.
Wie der FC St. Pauli weiter mitteilte, musste Mittelfeldakteur Jeremy Dudziak das Training am Dienstag wegen Fußproblemen abbrechen. Bei Stürmer Alexander Meier, der sich bereits am Montag eine Fußverletzung zugezogen hatte, standen weitere Untersuchungen an.
KSC: Zweite Liga im Wildparkstadion
Der Karlsruher SC darf nach Informationen der "Badischen Neuesten Nachrichten" auch ohne Überdachung der Südtribüne Zweitliga-Spiele im Wildparkstadion austragen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) habe dem Drittligisten eine Ausnahmegenehmigung erteilt, berichtete die Zeitung. Ein KSC-Sprecher wollte den Bericht zunächst nicht bestätigen. Die DFL gab keinen Kommentar ab.
Ribéry verspricht Rückkehr nach München
Franck Ribéry will nach dem Ende seiner Fußballkarriere auf jeden Fall nach München zurückkehren. "Ich komme zu 100 Prozent wieder nach München. Meine Familie und ich fühlen uns hier gut", sagte der Star des FC Bayern am Dienstag. Nach zwölf Jahren endet nach dem Pokalfinale am 25. Mai seine Zeit beim deutschen Rekordmeister. Wo er dann nach noch ein, zwei Jahre weiterspielt, lässt der 36-Jährige offen. "Es gibt ein paar Optionen, aber es ist noch ein bisschen früh. Aber es gibt was, das ist sicher", sagte der Franzose, der 2007 von Olympique Marseille zu den Bayern gekommen war.
Bei seinem Ex-Club Galatasaray Istanbul ist der Flügelspieler laut Berichten im Gespräch, auch Al Sadd in Katar will Ribéry locken. Markus Babbel, Trainer der Western Sydney Wanderers, hat auch schon Interesse hinterlegt. Alles sei offen, sagte Ribéry, der bei einem weiteren Club aber unbedingt seine Familie um sich haben will.
Präsident Uli Hoeneß hatte Ribéry schon einmal eine Beschäftigung beim FC Bayern in Aussicht gestellt, mit den Club-Bossen hat Ribéry schon gesprochen. "Wir haben Zeit, und in zwei Jahren kann viel passieren. Wir müssen abwarten. Wichtig ist für mich, wenn ich zurückkomme, bin ich immer zu Hause", sagte der Franzose.
Ribéry könnte zum Abschluss der erste Bundesligaspieler mit neun deutschen Meisterschaften werden. Mit acht Meistertiteln führt er die Rangliste zusammen mit Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger an.
Godín kündigt Abschied von Atlético an
Unter Tränen hat der uruguayische Nationalspieler Diego Godín seinen Abschied vom spanischen Spitzenclub Atlético Madrid verkündet. Nach neun Jahren erhält der 33 Jahre alte Kapitän keinen neuen Vertrag bei den Colchoneros.
Einen künftigen Verein hat Godín, der mit Atlético 2014 die spanische Meisterschaft sowie insgesamt zweimal die Europa League und einmal den nationalen Pokal gewann, offiziell noch nicht gefunden. Medienberichten zufolge jedoch soll der Abwehrspieler schon mit Inter Mailand einig sein.
Blaues Kreuz kritisiert Werbung mit Schweinsteiger
Die Suchthilfe-Organisation Blaues Kreuz kritisiert die Werbung des Fußballstars Bastian Schweinsteiger für die Deutsche Automatenwirtschaft. Der 34 Jahre alte Profi von Chicago Fire setze seine Vorbildfunktion nicht für Suchtprävention, sondern für Glücksspielwerbung ein, kritisierte der Bundessekretär Jürgen Naundorff am Dienstag in Wuppertal und verwies auf ein Plakat mit Schweinsteigers Porträt samt dem Slogan "Das Allerwichtigste ist, dass Du sauber spielst, egal wo und was Du spielst". Damit werbe Schweinsteiger für legales Glücksspiel, "ein Feld, das schon viele Menschen in die Sucht getrieben hat".
Das Blaue Kreuz appellierte an den Weltmeister von 2014, seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Automatenwirtschaft zu beenden. "Zeigen Sie Größe wie auf dem Rasen, und arbeiten Sie nicht länger mit der Deutschen Automatenwirtschaft zusammen. Werben Sie stattdessen für suchtpräventive Maßnahmen." Laut einem Befund der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist das Suchtpotenzial beim legalen Glücksspiel am Spielautomaten mit Geldeinwurf enorm gestiegen.
"Spiel ist eben nicht gleich Spiel", betonte Naundorff. Ein Fußballer wie Schweinsteiger zeige auf dem Spielfeld Kreativität, Spielwitz und körperliche Höchstleistung. Dagegen seien viele Automaten-Spieler überschuldet und müssten keinerlei Kreativität beweisen. Spielwitz wandele sich zu Stumpfsinn. Statt körperliche Höchstleistung abzuliefern, stehe der Automatenspieler unter seelischem Dauerstress.
Covic angeblich Favorit auf Dardai-Nachfolge
Hertha BSC plant bei der Nachfolge für Trainer Pal Dardai der "Bild"-Zeitung zufolge mit Nachwuchscoach Ante Covic. Der 43 Jahre alte Ex-Profi des Berliner Bundesligisten sei Favorit auf den Cheftrainerposten, den der Ungar Dardai nach Saisonende räumen muss. Dem Bericht vom Dienstag zufolge hat sich Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz gegen andere Kandidaten wie den Portugiesen André Villas-Boas und den auch beim FC Schalke 04 gehandelten David Wagner entschieden, weil diese zu teuer seien.
Stattdessen favorisiere die Hertha erneut eine interne Lösung wie zuletzt schon bei Dardai. Dieser war vor viereinhalb Jahren auch vom Nachwuchscoach zum Cheftrainer aufgestiegen. Covic ist derzeit mit Herthas U-23-Auswahl Tabellenvierter der Regionalliga Nordost.
Preetz hatte zuletzt über einen Dardai-Nachfolger gesagt: "Es ist selbstverständlich so, dass wir jemanden suchen, der die DNA des Vereins versteht und das behütet, wofür wir stehen." Dabei gehe es unter anderem um die Weiterentwicklung von Talenten.
Rangnick schließt Verbleib Werners nicht mehr aus
RB Leipzigs Trainer Ralf Rangnick hält einen Verbleib von Fußball-Nationalspieler Timo Werner auch ohne Verlängerung dessen bis Mitte 2020 auslaufenden Vertrags auf einmal wieder für möglich. "Es ist nicht unser Wunschszenario, aber ich kann nicht ausschließen, dass es so kommt", sagte der 60-Jährige am Montagabend in einer Talkrunde der "Leipziger Volkszeitung" laut "Sportbuzzer". Der "Bild"-Zeitung zufolge bekräftigte Rangnick: "Ich kann es nicht ausschließen, dass Timo erst 2020 geht." Danach wäre der begehrte Stürmer ablösefrei.
RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Coach Rangnick hatten in den vergangenen Monaten mehrfach betont, dass sie Werner verkaufen wollen, wenn er seinen Vertrag nicht verlängert. Der Kontrakt des Torjägers beim sächsischen Bundesligisten läuft 2020 aus, eine vorzeitige Verlängerung hat der 23-Jährige bislang abgelehnt.
Werner wird dem Vernehmen nach vom FC Bayern München umworben, gegen den die Leipziger zum Saisonschluss noch zweimal spielen: am Sonnabend in der Bundesliga und am 25. Mai im Pokalfinale in Berlin. Als Tabellenditter hat RB die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Spielzeit sicher.
Hoffenheim verlängert mit Sportchef Rosen
Bundesligist TSG Hoffenheim hat die Weichen für die Zukunft gestellt und den Vertrag mit Direktor Profifußball Alexander Rosen vorzeitig bis Sommer 2023 verlängert. Rosen (40) ist seit April 2013 als sportlich Verantwortlicher für die Kraichgauer tätig und formte den Club zu einem Spitzenteam in der Bundesliga.
"Alexander Rosen kennt und verkörpert wie kaum ein anderer die Werte der TSG", sagte Geschäftsführer Peter Görlich: "Durch eine kluge, mutige und weitsichtige Transferpolitik ist er maßgeblich daran beteiligt, dass der Club in den vergangenen Jahren eine außergewöhnliche Entwicklung genommen hat."
Rosen war 2009 als Spieler der U-23-Mannschaft nach Hoffenheim gekommen, bereits im November 2010 übernahm er die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums. "Die TSG ist für mich weit mehr als ein Arbeitgeber", sagte Rosen: "Seit nunmehr einem Jahrzehnt darf ich die Geschicke des Klubs in verantwortlichen Positionen mitbestimmen. Längst ist Hoffenheim aber nicht nur zur sportlichen Heimat geworden."
Neue Hoffnung für Kaiserslautern
Die Rettung des finanziell angeschlagenen Drittligisten 1. FC Kaiserslautern hat eine überraschende Wendung genommen. Kurz vor Ablauf des Ultimatums des potenziellen Geldgebers Flavio Becca gelang es dem Beiratsmitglied Michael Littig, einen alternativen Finanzierungsplan vorzulegen – dem der Beirat am Montagabend zustimmte. Dieser beinhaltet die Zahlung von drei Millionen Euro Eigenkapital von einer regionalen Investorengruppe, wodurch die Lizenz des Vereins in der kommenden Saison gesichert sein sollte. Im Gegenzug erhalten die Unternehmer zehn Prozent der Anteile an der Kapitalgesellschaft. Der Zuschuss weiterer Millionen in den kommenden Jahren steht in Aussicht.
Der Deal mit dem luxemburgischen Geschäftsmann Becca ist damit geplatzt. Dieser bot den Pfälzern zunächst nur ein verzinstes Darlehen über 2,6 Millionen Euro und stellte zudem die brisante Forderung, dass Littig, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des e.V. ist, von allen Ämtern im Verein zurücktreten müsse.
Littig, der als Kritiker der Geschäftsführung um Martin Bader und Michael Klatt gilt und sich jüngst mit dem Beiratsvorsitzenden Patrick Banf überworfen hatte, will nun Brücken bauen in der zerstrittenen Führungsetage des Traditionsclubs. Dafür gibt es einen gewichtigen Grund: Einige Finanzpartner haben die dem FCK zugesagte Unterstützung an die Weiterbeschäftigung der Geschäftsführung gebunden.
Saisonaus für Stuttgarts Ex-Nationalspieler Beck
Der VfB Stuttgart muss im Endspurt um den Klassenverbleib auf Routinier Andreas Beck verzichten. Der 32-Jährige habe sich beim 1:3 bei Hertha BSC am vergangenen Samstag einen Meniskus-Einriss im rechten Knie zugezogen, teilte der Tabellen-16. der Fußball-Bundesliga am Dienstag mit. Beck werde voraussichtlich vier bis sechs Wochen ausfallen. Damit könnte er den Schwaben wohl auch nicht mehr in den möglichen Relegationsspielen Ende Mai helfen.
"Sein Ausfall in dieser wichtigen Saisonphase ist bitter für ihn und für uns", sagte VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger. Beck soll zeitnah am verletzten Knie operiert werden. Er habe "gemeinsam mit den Ärzten alle Optionen geprüft, die Operation erst nach dem Saisonende durchzuführen. Leider ist das nicht möglich", sagte der Ex-Nationalspieler. Beck hatte den VfB zuletzt zweimal nacheinander als Kapitän in die Spiele geführt. Die Stuttgarter können sich nur noch über die Relegation in der Liga halten.
Schalke-Boss Tönnies tritt gegen Heidel nach
Nach dem mühsamen Klassenerhalt des FC Schalke 04 in der Bundesliga hat der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies den zurückgetretenen Manager Christian Heidel scharf attackiert. "Zuallererst hat der Hauptverantwortliche den Kittel an den Nagel gehängt und gesagt: Er will uns nicht länger im Weg stehen. Das habe ich in der Situation nicht verstanden. Ich würde Schalke nie im Stich lassen", sagte der 62-Jährige in einem Interview bei "Schalke-TV".
"Domenico Tedesco ist ein Stück weit auch alleine gelassen worden von Christian Heidel. Das moniere ich heute – auch laut", sagte Tönnies. Trainer Tedesco, der die Schalker Zukunft prägen sollte, war kurz nach Heidels Rücktritt entlassen worden. "Wir haben ihn dadurch verloren, und das tut mir persönlich auch leid", sagte Tönnies.
Der Clubboss gibt sich allerdings eine Mitschuld am schwachen Abschneiden. "Ich bin zum Teil mitverantwortlich, aber ich werde mithelfen, den Schalke-Zug wieder auf die Schiene zu stellen", sagte Tönnies.
Fürth verpflichtet Seguin fest
Die SpVgg Greuther Fürth hat von seiner Kaufoption Gebrauch gemacht und Paul Seguin vom Bundesligisten VfL Wolfsburg fest verpflichtet. Der seit Jahresbeginn ausgeliehene Mittelfeldspieler erhält bei den Franken einen Vertrag bis 2022. In bislang zehn Spielen für den Zweitligisten gelangen dem 24-Jährigen zwei Tore und eine Torvorlage.
Hertha-Talent Kade vor Wechsel zu Union
Youngster Julius Kade steht einem Medienbericht zufolge vor einem Wechsel von Hertha BSC zum Berliner Stadtrivalen 1. FC Union. Der 19 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler habe dem Erstligisten bereits mitgeteilt, dass er zum derzeitigen Zweitligisten gehen wolle, berichtete die "Bild"-Zeitung.
Kade hatte vor zwei Jahren seinen ersten und bislang einzigen Einsatz in der Bundesliga absolviert, seitdem aber nicht den Durchbruch geschafft. Im vergangenen Sommer gehörte er zu Herthas U-19-Team, das erstmals in der Clubgeschichte den deutschen A-Jugend-Titel gewann. Im vergangenen Oktober brach er sich den Knöchel und kehrte Ende März ins Training zurück.