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Liverpool scheitert überraschend im FA Cup
Frühes Aus für Jürgen Klopp und den FC Liverpool: Der souveräne Tabellenführer der Premier League ist in der dritten Runde des englischen FA-Cups überraschend ausgeschieden. Die Mannschaft von Jürgen Klopp verlor auch das zweite Pflichtspiel im neuen Jahr, beim Aufsteiger Wolverhampton Wanderers mussten sich die Reds mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.
Die Tore für die Wolves erzielten Raul Jimenez (38.) und Ruben Neves (55.), Divock Origi (51.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Klopp gönnte einigen Stammspielern eine Auszeit, er verzichtete unter anderem auf Torhüter Alisson, Virgil van Dijk sowie Sadio Mane. Mohamed Salah und Roberto Firmino wurden erst in der 70. Minute eingewechselt.
Toni Kroos fällt verletzt aus
Der Deutsche wird Real Madrid vorerst wegen eines Muskelfaserrisses zweiten Grades im linken Adduktorenbereich fehlen. Der 29-Jährige hatte sich die Verletzung beim 0:2 der Königlichen gegen Real Sociedad am Sonntag zugezogen und war in der Schlussphase ausgewechselt worden. Wie lange Kroos ausfallen wird, ist noch offen. Ein Einsatz im Champions-League-Achtelfinale gegen Ajax Amsterdam (13. Februar und 5. März) ist aber wohl nicht in Gefahr.
Leipzig steigt in Poker um Bayern-Wunschspieler ein
Der FC Bayern hat im Werben um Talent Callum Hudson-Odoi offenbar Konkurrenz aus der Bundesliga bekommen. Wie "Sky Sports News" in England berichtet, soll auch Leipzig an dem 18-Jährigen vom FC Chelsea interessiert sein. Die Sachsen seien im Gegensatz zu Bayern gewillt, die Bedingungen der Londoner zu erfüllen, heißt es. Demnach würden die Blues ein Rückkaufsrecht auf Hudson-Odoi erhalten.
Die Münchner sollen ihr Gebot für den Youngster auf 33,5 Millionen Euro erhöht haben, Chelsea aber angeblich 40 Millionen verlangen. Hudson-Odoi besitzt bei Chelsea einen Vertrag bis 2020, soll aber seinen Wunsch hinterlegt haben, zum FC Bayern zu wechseln. "Sky Sports News" berichtet unter Berufung auf das persönliche Umfeld des Offensivspielers, dass auch dessen Vertragsverlängerung bei Chelsea noch nicht gänzlich ausgeschlossen sei. "Er ist ein wichtiger Spieler für mich", sagte Chelsea-Teammanager Maurizio Sarri, "er hat hier eine sehr große Zukunft. Es wäre besser für ihn zu bleiben."
Bayerns Innenminister rügt Ribéry
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat Franck Ribéry nach dessen Social-Media-Skandal um ein vergoldetes Steak gerügt. "Wenn man von dieser Prominenz in der Öffentlichkeit lebt, dann muss man auch ein Stück Vorbild sein", sagte der CSU-Politiker in einem Videointerview bei "Bild.de", angesprochen auf den Vorfall vom Wochenende. FC-Bayern-Star Ribéry hatte am Sonnabend im Internet wüste Beleidigungen verbreitet und dafür vom Verein eine "sehr hohe" Geldstrafe erhalten.
Auslöser des Eklats war ein Video, das den Franzosen dabei zeigt, wie er in einem Restaurant ein mit Blattgold überzogenes Steak erhält.
Dafür wurde er im Internet kritisiert, woraufhin er wiederum mit einer obszönen Schimpftirade reagierte. "Was Ribéry isst, das muss er selbst entscheiden", sagte Herrmann. "Was nicht akzeptabel ist, in welcher Wortwahl er sich dann mit Kritikern auseinandersetzt." Die Tweets waren am Montag immer noch auf Ribérys Seite zu sehen.
Der Innenminister, der Fan des FC Bayern ist, lobte den deutschen Rekordmeister dafür, seinen Spieler so schnell "zur Rechenschaft gezogen" zu haben. Auf die Frage, ob der 35 Jahre alte Franzose nicht hätte rausgeworfen werden sollen, antwortete er: "Jetzt muss man das auch nicht überbewerten, wenn sich einer emotional äußert." Er hoffe, "dass wir da möglichst schnell wieder Ruhe reinkriegen".
Trotz Gerichtsstreits: Klasnic hegt keinen Groll auf Ärzte
Der ehemalige Profi Ivan Klasnic hegt nach eigener Aussage keinen besonderen Groll mehr auf frühere Mediziner seines Ex-Clubs Werder Bremen wegen der möglichen Behandlungsfehler bei seiner Nierenerkrankung. "Es sind jetzt so viele Jahre vergangen, dass ich mich nicht mehr frage, was gewesen sein könnte", sagte der Kroate in einem Interview der "Taz". "Dass ich jeden Tag Tabletten nehmen muss, erinnert mich natürlich immer wieder daran, dass ich immer noch krank bin. Als Wut würde ich das aber nicht bezeichnen.»
Der 38-Jährige führt seit mehr als zehn Jahren eine juristische Auseinandersetzung unter anderem mit Werder Bremens früherem Teamarzt Götz Dimanski. Klasnic war im Oktober 2017 zum dritten Mal eine Niere transplaniert worden. 2007 hatte er erst eine Niere seiner Mutter erhalten, kurz darauf musste ihm die Niere seines Vaters transplantiert werden. Der ehemalige kroatische Nationalstürmer wirft den Ärzten vor, nicht auf seine auffälligen Nieren-Werte reagiert zu haben.
Im März 2013 hatte das Landgericht Bremen ihm 100.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Im vergangenen Oktober schlug das Bremer Oberlandesgericht einen Vergleich über drei Millionen Euro zu. Beide Seiten konnten sich aber nicht darauf einigen.
Der gebürtige Hamburger Klasnic erlebte in seiner Zeit bei Werder Bremen von 2001 bis 2008 seine größten Erfolge. So gewann er mit dem Club 2004 die Meisterschaft und den DFB-Pokal. Nach seinen ersten beiden Nierenoperationen spielte er bis zu seinem Karriereende 2013 für den FC Nantes, die Bolton Wanderers und den FSV Mainz 05.
Donis muss Strafrunden drehen
Einen Tag nach seiner Disziplinlosigkeit im Trainingslager des VfB Stuttgart hat Anastasios Donis ein weiteres Mal nicht mit der Mannschaft trainiert. Der in der Hinrunde wegen einer Oberschenkelverletzung lange schmerzlich vermisste Offensivspieler joggte am Montagvormittag stattdessen in Begleitung eines Betreuers. Donis hatte am Sonntag offenbar einen internen Termin nicht eingehalten und war von Trainer Markus Weinzierl aus dem Kader für das Testspiel gegen den FC Utrecht (2:3) gestrichen worden. Bei der Vormittagseinheit am Sonntag hatte Donis den Platz nach wenigen Minuten wieder verlassen. Was genau passiert ist, teilte der VfB nicht mit.
Nach dem Testspiel im spanischen La Manga hatte Weinzierl gesagt: "Das war eine disziplinarische Maßnahme. Es gibt Termine und die sind eben einzuhalten. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen." Der VfB ist bis Sonnabend im Trainingslager. Am Freitag ist ein Testspiel gegen Cercle Brügge geplant.
Rooney in Washington festgenommen
Stürmerstar Wayne Rooney ist an seinem neuen Arbeitsplatz in Washington erneut mit Alkohol auffällig geworden. Der frühere Kapitän der englischen Nationalmannschaft, gegenwärtig beim Washingtoner US-Club D.C. United unter Vertrag, hatte nach Angaben eines Sprechers auf dem Heimflug von Saudi-Arabien nach Washington Schlaftabletten genommen und dabei Alkohol getrunken.
Als der 33-Jährige am 16. Dezember in Washington landete, sei er "desorientiert" gewesen, sagte der Sprecher der britischen Nachrichtenagentur PA. Er sei von der Airport Police wegen eines "minderschweren Fehlverhaltens" für kurze Zeit in eine Zelle gesteckt worden, wenig später aber gegen eine Geldbuße von 25 Dollar freigelassen worden. Außerdem muss er 91 Dollar Gerichtskosten zahlen.
Rooney hatte nach Angaben der Polizei bei der Ankunft am Flughafen Washington-Dulles am Ankunftsgate einen Alarm ausgelöst. Er sei zur Ausnüchterung festgehalten worden. Nach US-Medienberichten hat er lauthals geflucht. Rooney sei sehr zufrieden damit, wie er von allen Beteiligten behandelt worden sei, ließ der Sprecher wissen.
Im September 2017 hatte ein britisches Gericht dem früheren Superstar wegen Trunkenheit am Steuer ein zweijähriges Fahrverbot und 100 Sozialstunden auferlegt.
Asienmeisterschaft: Thailand feuert Trainer nach erstem Spiel
Thailand hat sich nach der überraschenden 1:4-Auftaktpleite beim Asien-Cup gegen Indien von Trainer Milovan Rajevac getrennt. "Das Resultat ist nicht das, was von der Nationalmannschaft erwartet wird und was die thailändischen Fans verdienen", sagte Verbandspräsident Somyot Poompanmoung: "Wie alle Fußballfans im Land bin ich sehr enttäuscht. Aber als Präsident kann ich vor dem Problem nicht die Augen verschließen."
Nachfolger von Rajevac, der bei der WM 2010 Ghana überraschend ins Viertelfinale geführt hatte, wird zunächst der frühere Assistenzcoach Sirisak Yodyardthai. In der Gruppe A trifft Thailand am Donnerstag auf Bahrain und am kommenden Montag auf Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate.
Madrid holt Díaz von Man City
Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat Mittelfeldtalent Brahim Díaz mit sofortiger Wirkung vom englischen Champion Manchester City verpflichtet. Für den 19-jährigen Spanier, der bis 2025 bei den Königlichen unterschrieb, überweist Real 17 Millionen Euro Ablöse auf die Insel, weitere 7,5 Millionen Euro könnten in Form von Bonuszahlungen fließen.
Zudem soll in dem Vertrag eine Klausel verankert sein, die einen weiteren Transfer des spanischen U-21-Nationalspielers zum City-Erzrivalen Manchester United erschwert. In diesem Falls müsste Real 40 Prozent der Ablöse an ManCity zahlen. Bei einem Weiterverkauf von Díaz zu einem anderem Club sollen die "Skyblues" 15 Prozent der Ablöse erhalten.
Draxler trifft für Paris im Pokal
Der französische Meister Paris Saint-Germain ist seinem fünften Pokalerfolg in Serie ein weiteres Stück näher gekommen. Das Team von Trainer Thomas Tuchel setzte sich in der vierten Runde ohne großen Aufwand mit 4:0 (1:0) beim Fünftligisten GSI Pontivy durch und wurde dabei jederzeit seiner Favoritenrolle gerecht.
Mit den früheren Bundesligaprofis Julian Draxler und Thilo Kehrer sowie den Superstars Neymar und Kylian Mbappé ließ es der in der Liga noch ungeschlagene Tabellenführer in der Bretagne ruhig angehen und kam erst durch ein Eigentor der Hausherren von Sylvain Jule (24.) zur Führung. Neymar (70.), Mbappé per Foulelfmeter (77.) und Draxler (87.) machten dann nach der Pause für den Favoriten alles klar.
Barcelona baut Vorsprung aus
Titelverteidiger FC Barcelona enteilt in der spanischen Meisterschaft der Konkurrenz, Erzrivale Real Madrid rutschte am 18. Spieltag der Primera División noch tiefer in die Krise. Während Barca durch einen 2:1 (2:1)-Erfolg vor den Toren Madrids beim FC Getafe seinen Vorsprung gegenüber Verfolger Atlético Madrid auf fünf Zähler ausbaute, kassierte Rekordchampion Real eine bittere 0:2 (0:1)-Pleite gegen Außenseiter Real Sociedad und muss als Tabellenfünfter aufpassen, dass er die Champions-League-Plätze nach der sechsten Saisonniederlage nicht aus den Augen verliert.
Für Barcelona mit dem deutschen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen zwischen den Pfosten machten Superstar Lionel Messi mit seinem 16. Saisontreffer (20.) und Luis Suárez (39.) den zwölften Saisonsieg klar. Mata (43.) traf für die Hausherren. Der Vorsprung des Spitzenreiters auf Real beträgt bereits zehn Zähler.
Real Madrid unterliegt San Sebastián
Am Sonnabend war das Überraschungsteam Deportivo Alavés durch einen 2:1-Sieg gegen den FC Valencia an Real, dem Champions-League-Sieger der vergangenen drei Jahre, vorbeigezogen. Die Basken haben nun einen Zähler mehr auf dem Konto als die Königlichen um Toni Kroos, der dem Real-Spiel keine großen Impulse geben konnte. Für Real-Trainer Santiago Solari brechen nach der dritten Heimniederlage in der Liga ungemütliche Zeiten an.
Bereits in der siebten Minute gingen die Gäste aus San Sebastián durch einen verwandelten Foulelfmeter von Willian Jose, den der Brasilianer Casemiro an Mikel Merino verursacht hatte, in Führung. In der Folgezeit mühte sich Real nach Kräften, scheiterte aber entweder am starken Real-Sociedad-Torwart Geronimo Rulli oder am Aluminium, wie Lucas Vázquez kurz vor der Pause.
Nach einer Gelb-Roten Karte für Lucas Vázquez (61.) haderte Real zudem noch mit Schiedsrichter José Munuera Montero, der dem Gastgeber in der 65. Minute einen klaren Strafstoß verwehrte. Vinicius Junior war zuvor von Rulli klar gefoult worden. Der Referee bemühte aber trotz lautstarker Proteste der Madrilenen nicht den Videobeweis. Die Gäste blieben bei Kontern stets gefährlich und machten durch Rubén Pardo (83.) alles klar.
Stange-Team Syrien startet mit Syrien
Der deutsche Trainer Bernd Stange ist mit Syriens Nationalmannschaft mit einem Remis in die Asienmeisterschaft gestartet. Das Team des früheren DDR-Auswahlcoachs kam am Sonntag nicht über ein 0:0 gegen Palästina hinaus. Der 70-Jährige will mit Syrien bei der sechsten Asien-Cup-Teilnahme mindestens die Vorrunde überstehen, weitere Gegner sind Australien und Jordanien.
Gruppengegner und Titelverteidiger Australien war zuvor mit einem 0:1 gegen Jordanien in das Turnier gestartet. Stange hatte die Auswahl Syriens, die in den Play-offs zur WM 2018 im vergangenen Jahr knapp an Australien gescheitert war, Anfang dieses Jahres übernommen.
Zuvor waren die Vereinigten Arabischen Emirate ebenfalls mit einem Remis in das Turnier gestartet. Für den Gastgeber reichte es gegen Bahrain trotz drückender Überlegenheit nur zu einem 1:1 (0:0). Im Duell der Teams vom Persischen Golf kam der Gastgeber erst zwei Minuten vor dem Abpfiff durch einen umstrittenen Elfmeter zum Ausgleich. Ahmed Khalil verwandelte in der 88. Minute und sicherte dem Dritten des Asien-Cups 2015 zumindest einen Zähler. Neun Minuten zuvor hatte Mohamed Al Rohaimi den Außenseiter aus Bahrain in Führung gebracht.