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Holt Bayern München Süle und Rudy?

Und wieder soll Bayern bei anderen Vereinen die Besten wegkaufen: Die Nationalspieler Niklas Süle und Sebastian Rudy könnten einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr von 1899 Hoffenheim zum FC Bayern München wechseln. Beide Transfers seien bereits verhandelt und verabredet, berichtete die „Bild am Sonntag“. Verträge seien allerdings noch nicht unterschrieben worden. Der 21 Jahre alte Innenverteidiger Süle spielt seit 2010 für Hoffenheim, im vergangenen Sommer war er mit zahlreichen Top-Clubs in Verbindung gebracht worden. Rudy wechselte 2010 vom VfB Stuttgart zu den Kraichgauern und ist dort Kapitän.

Ibrahimovic trifft doppelt für Manchester United

Zlatan Ibrahimovic hat Manchester United den dritten Liga-Sieg innerhalb einer Woche gesichert. Der englische Rekordmeister gewann dank eines Doppelpacks des Schwedens (5./56. Minute) am mit 2:0 (1:0) bei West Bromwich Albion. Drei Siege in Serie waren der Mannschaft von Trainer José Mourinho zuletzt im August gelungen. Der deutsche Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger, der am Mittwoch beim 2:1 gegen Crystal Palace auf der Bank saß, aber nicht eingewechselt wurde, stand im Spiel gegen West Brom nicht im Kader. Der ehemalige Dortmunder Stürmer Henrich Mchitarjan fehlte verletzungsbedingt.

Alvaro Dominguez: Abschied mit Anstoß

Abschied mit großen Emotionen: Der frühere Mönchengladbacher Alvaro Dominguez hat sich nach seinem verletzungsbedingten Karriereende von seinem Ex-Club Atlético Madrid verabschiedet. Er war beim Heimspiel Atléticos gegen UD Las Palmas zu Gast und führte vor der Partie symbolisch einen Anstoß aus. „Unendlich dankbar“, schrieb der 27-Jährige zu Fotos von der Szene auf Twitter. Dominguez hatte Anfang Dezember erklärt, wegen anhaltender Rückenbeschwerden seine Karriere beenden zu müssen. Anschließend hatte er schwere Vorwürfe gegen seinen Ex-Club Borussia Mönchengladbach und die medizinische Abteilung des Vereins erhoben.

Geschmackloses Banner gegen Rangnick

Rangnick (l.) nach dem Spiel mit Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl
Rangnick (l.) nach dem Spiel mit Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl © Getty Images

Hertha BSC hat eine Aktion seiner Fans mit einem geschmacklosen Spruchband während der Partie bei RB Leipzig (0:2) verurteilt. „@HerthaBSC distanziert sich von diesem widerlichen Banner!“, schrieb Manager Michael Preetz am Sonnabendabend bei Twitter.

Die Anhänger des Hauptstadtclubs hatten auf dem Spruchband eine Anspielung auf eine Burnout-Erkrankung des derzeitigen Leipziger Sportdirektors Ralf Rangnick gemacht, die ihn im September 2011 zur Auflösung seines damaligen Trainervertrags beim FC Schalke 04 veranlasst hatte. Im Sommer des folgenden Jahres war Rangnick als Sportdirektor bei RB Leipzig auf die Fußball-Bühne zurückgekehrt.

Besiktas verliert Spiel eins nach Terroranschlag

Eine Woche nach den Terroranschlägen in der Nähe seines Stadions hat der türkische Meister Besiktas Istanbul im Titelrennen der Süper Lig einen Dämpfer kassiert. Im kleinen Istanbuler Derby bei Kasimpasa unterlag Besiktas 1:2 (1:0) und verpasste es, nach Punkten mit Überraschungsteam Basaksehir gleichzuziehen. Der Spitzenreiter hatte zuvor 1:0 (0:0) gegen Trabzonspor gewonnen.

Am vorangegangenen Sonnabend war Istanbul erneut Ziel von Terror-Anschlägen geworden, dabei gab es insgesamt 38 Todesopfer, darunter 30 Polizisten. Nach dem Ende des Spiels zwischen Besiktas und Bursaspor (2:1) war eine Autobombe vor der Vodafone Arena, Heimstätte der Schwarz-Weißen, explodiert.

Gegen Kasimpasa hatte der Ex-Frankfurter Cenk Tosun (31.) die Gäste in Führung gebracht, bei denen der frühere Nationalspieler Andreas Beck nur auf der Bank saß. Nach dem Ausgleich durch Tunay Torun (früher HSV, Stuttgart und Hertha) in der 47. Spielminute entschied ein Eigentor von Besiktas-Routinier Gökhan Gönul die Partie.

Atlético kann noch gewinnen

Atlético Madrid hat in der spanischen Primera División nach zuletzt zwei sieglosen Spielen wieder einen Erfolg gefeiert. Der Champions-League-Gegner von Bayer Leverkusen gewann am Sonnabend zu Hause mit 1:0 (0:0) gegen UD Las Palmas. Mittelfeldspieler Saul Niguez erzielte das entscheidende Tor (59. Minute).

Am 16. Spieltag kletterte das Team von Trainer Diego Simeone durch den Erfolg zumindest vorübergehend auf Rang fünf, konnte aber am Abend wieder von Real Sociedad San Sebastian verdrängt werden. Leverkusen trifft im Achtelfinale im Februar und März auf den Finalisten der vergangenen Königsklassen-Saison.

Chelsea baut eigenen Rekord aus

Tabellenführer FC Chelsea hat seine Erfolgsserie in der Premier League fortgesetzt. Bei Crystal Palace gewannen die Londoner am Sonnabend 1:0 (1:0). Torschütze war in der 43. Minute erneut Stürmer Diego Costa. Durch den Sieg haben die Blues nun 43 Punkte und bauten ihren Vorsprung auf die Verfolger FC Liverpool und FC Arsenal vorübergehend auf neun Punkte aus.

Der Erfolg im Selhurst Park war für den FC Chelsea bereits der elfte Sieg in Serie. Damit hat das Team des italienischen Trainers Antonio Conte den clubeigenen Rekord egalisiert, der zwischen April und September 2009 - allerdings über zwei Spielzeiten - aufgestellt wurde.

Meister Leicester City mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Robert Huth rettet in Unterzahl bei Stoke City spät ein 2:2 (0:2). Leonardo Ulloa (74.) und Daniel Amartey (88.) trafen für die Foxes, bei denen Stürmer Jamie Vardy schon nach 28 Minuten für ein Foul am Ex-Hannoveraner Mame Diouf die Rote Karte gesehen hatte. Bojan Krkic (39./Foulelfmeter) und Joe Allen (45.+3) hatten die Tore für Stoke erzielt. Leicester, das in der Liga nun seit elf Auswärtsspielen sieglos ist, stand in der Tabelle zunächst nur auf Platz 15.

Demme verlängert in Leipzig

Diego Demme bleibt vorerst bis 2021 bei RB Leipzig. Der 25-Jährige unterzeichnete einen entsprechenden neuen Vertrag beim Bundesliga-Aufsteiger. Demme wechselte im Januar 2014 vom SC Paderborn zu RB. Er bestritt bisher 93 Pflichtspiele für die Leipziger.

Demme sei ein Paradebeispiel für die Entwicklung, die bei RB Leipzig stattfinden könne. „Er ist absoluter Stammspieler und Leistungsträger und bringt die richtige Mentalität und Einstellung, gepaart mit einer guten Technik und der Fähigkeit Bälle zu erobern, mit“, sagte Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick am Samstag vor dem Meisterschaftsspiel vor heimischer Kulisse gegen Hertha BSC.

Aue vertraut weiter auf Dotchev

Der stark vom Abstieg bedrohte Zweitligist FC Erzgebirge Aue wird mit Trainer Pavel Dotchev in die Rückrunde gehen. Das bestätigte Präsident Helge Leonhardt auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur am Sonnabend. „Der Trainer hat das Vertrauen. Er ist zuständig für die Weiterentwicklung der Mannschaft“, betonte Leonhardt. Der Präsident hat eine klare Vorstellung, wie der Abstiegskampf in Aue gelingen soll: „Wir brauchen solide Ruhe“. Die würde durch eine Entlassung des Trainers zerstört.

Trotz zuletzt acht Spielen ohne Sieg ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Leonhardt kündigte an, den Kader im Winter punktuell verbessern zu wollen. Spieler ohne Einsatzchancen könnten gehen, ein oder zwei Neuzugänge sollen kommen. „Sorgfalt geht vor Eile“, sagte Leonhardt. Der Aufsteiger hat bislang 13 Punkte geholt und steht auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Chapecoense-Profi trainiert für Comeback

Nach dem Flugzeugunglück um den brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense will der Überlebende Alan Ruschel möglichst schnell wieder Fußball spielen. „Ich werde alles dafür tun“, sagte der 27-Jährige auf einer Pressekonferenz im südbrasilianischen Chapecó, wie das Nachrichtenportal „GloboEsporte“ am Sonnabend berichtete. Zunächst müsse er den Rücken wieder stärken, danach werde er an seiner Muskulatur arbeiten.

Alan Ruschel bei seinem Rücktransport nach Brasilien
Alan Ruschel bei seinem Rücktransport nach Brasilien © Reuters

Ruschel war am Freitag aus der Klinik entlassen worden. Kurz zuvor war der Fußballer in sein Heimatland zurücktransportiert worden. Der Verteidiger war einer von sechs Überlebenden, als Ende November ein Flugzeug mit der fast kompletten Profimannschaft des AF Chapecoense an Bord nahe Medellín in Kolumbien abstürzte. 71 Menschen starben, Ruschel erlitt Verletzungen an der Wirbelsäule. Die Unfallursache war Treibstoffmangel.

St. Paulis Buballa mit Schädel-Hirn-Trauma

Daniel Buballa vom FC St. Pauli ist im Zweitliga-Spiel gegen den VfL Bochum (1:1) mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus gebracht worden. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler war in der 14. Minute bei einem Kopfballversuch mit dem Bochumer Torhüter Manuel Riemann zusammengestoßen. Beide prallten mit den Köpfen aneinander. Dabei war Buballa kurzzeitig bewusstlos und musste auf dem Platz ärztlich versorgt werden.

St. Paulis Jahresabschluss gegen Bochum

Blitzstart knapp verpasst: Aziz Bouhaddouz hatte schon in der dritten Minute die größte Chance für St. Pauli gegen Bochum
Blitzstart knapp verpasst: Aziz Bouhaddouz hatte schon in der dritten Minute die größte Chance für St. Pauli gegen Bochum © dpa | Axel Heimken
Der Marokkaner traf mit einem artistischen Außenhackenschuss nur die Latte
Der Marokkaner traf mit einem artistischen Außenhackenschuss nur die Latte © dpa | Axel Heimken
Der nächste Rückschlag folgte rund zehn Minuten später, als sich Daniel Buballa bei einem Zusammenstoß mit Bochums Torhüter Manuel Riemann so stark verletzte...
Der nächste Rückschlag folgte rund zehn Minuten später, als sich Daniel Buballa bei einem Zusammenstoß mit Bochums Torhüter Manuel Riemann so stark verletzte... © Imago/Eobner
...dass er zwischenzeitlich die Zunge verschluckte und das Bewusstsein verlor
...dass er zwischenzeitlich die Zunge verschluckte und das Bewusstsein verlor © Witters
Auf einer Bahre musste Buballa schließlich vom Platz getragen werden
Auf einer Bahre musste Buballa schließlich vom Platz getragen werden © dpa | Axel Heimken
In der 20. Minute kam es noch dicker: Peniel Mlapa brachte Bochum mit einem verdeckten Schuss mit 1:0 in Führung
In der 20. Minute kam es noch dicker: Peniel Mlapa brachte Bochum mit einem verdeckten Schuss mit 1:0 in Führung © dpa
St. Paulis Sportdirektor Andreas Rettig (l.) war wegen der ruppigen Gäste auf Zinne und diskutierte mit Schiedsrichter Felix Zwayer
St. Paulis Sportdirektor Andreas Rettig (l.) war wegen der ruppigen Gäste auf Zinne und diskutierte mit Schiedsrichter Felix Zwayer © dpa
In der 28. Minute setzte der Unparteiische ein Zeichen und schickte Bochums Timo Perthel (nicht im Bild) nach einem Kung-fu-Tritt gegen Ryo Miyiachi mit Rot vom Platz
In der 28. Minute setzte der Unparteiische ein Zeichen und schickte Bochums Timo Perthel (nicht im Bild) nach einem Kung-fu-Tritt gegen Ryo Miyiachi mit Rot vom Platz © dpa
In der 31. Minute standen sich Bouhaddouz und Sören Gonther selbst im Weg und verpassten so den Ausgleich
In der 31. Minute standen sich Bouhaddouz und Sören Gonther selbst im Weg und verpassten so den Ausgleich © Witters
In der 76. Minute nutzte Bouhaddouz (r., neben Nico Empen) einen Riemann-Patzer wenigstens noch zum Ausgleich
In der 76. Minute nutzte Bouhaddouz (r., neben Nico Empen) einen Riemann-Patzer wenigstens noch zum Ausgleich © dpa
Vor dem Anstoß pushte sich St. Paulis Trainer Ewald Lienen einmal mehr gemeinsam mit dem Publikum
Vor dem Anstoß pushte sich St. Paulis Trainer Ewald Lienen einmal mehr gemeinsam mit dem Publikum © dpa | Axel Heimken
Sein Gegenüber Gertjan Verbeek blickte dagegen eher indifferent drein
Sein Gegenüber Gertjan Verbeek blickte dagegen eher indifferent drein © WITTERS | TimGroothuis
Während Lienen von den Fans freudig empfangen wurde...
Während Lienen von den Fans freudig empfangen wurde... © WITTERS | TimGroothuis
...waren an Hamburgs Sportsenator Andy Grote weniger nette Worte gerichtet
...waren an Hamburgs Sportsenator Andy Grote weniger nette Worte gerichtet © dpa | Axel Heimken
Geht es hier Richtung Volkspark? Rettig im Gespräch mit Beinahe-HSV-Sportchef Christian Hochstätter (l.)
Geht es hier Richtung Volkspark? Rettig im Gespräch mit Beinahe-HSV-Sportchef Christian Hochstätter (l.) © Witters
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Alabas Vater schimpft auf Kritiker

George Alaba, Vater des österreichischen Nationalspielers David Alaba (24), ärgert sich über die aus seiner Sicht unsachliche Kritik an seinem Sohn in der Alpenrepublik. "Natürlich sind wir sauer, wie in Österreich mit David umgegangen wird, auf die persönlichen Angriffe", sagte Alaba dem Sportmagazin.

Sachliche Kritik sei kein Problem, "aber wenn einer wie Hans Krankl sagt, David spiele beim FC Bayern keine Rolle. Wer ist er, bitte?" Selbst bei Alabas Klub Bayern München "sind sie sauer und sagen: 'Was ist das für ein Land?'", meinte der Musiker.

Dass besonders die Kronen-Zeitung noch Monate nach der verkorksten EM Kritik an David übe, könne er nicht nachvollziehen, ergänzte Alaba. "Die EURO ist scheiße gelaufen, das sage ich ganz ehrlich, aber warum wird ein halbes Jahr später immer noch darüber geredet und geschrieben?" Selbst in Deutschland werde inzwischen "zu viel draufgehauen, das ist nicht okay."

Grindel bereit für WM mit 48 Teams

DFB-Präsident Reinhard Grindel kann sich für 2026 notfalls eine WM mit 48 Mannschaften vorstellen. Fifa-Präsident Gianni Infantino macht sich für eine Aufstockung der WM-Teilnehmerzahl von 32 auf 40 oder eben 48 Teams stark. Der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte Grindel auf die Frage, welches Modell er vorziehe: „Vielleicht sogar das mit 48 Mannschaften und einer Vorqualifikation.“ Da das deutsche Team hoch in der Weltrangliste stehe, gehörte Deutschland wahrscheinlich sicher zu den 16 für das Turnier gesetzten Mannschaften. Grundsätzlich hält der DFB nichts von einer Aufblähung der Weltmeisterschaft.

Nach dieser Idee Infantinos sollen die anderen, nicht gesetzten 32 Mannschaften in Ausscheidungspartien kurz vor Beginn der WM weitere 16 Teilnehmer ausspielen. Bei diesem Modell wird dann der Weltmeister wie bisher mit 32 Mannschaften in einer Gruppenphase und anschließender K.o.-Runde ermittelt.

Am 9. und 10. Januar wird das Fifa-Council in Zürich weiter über die Modalitäten für das Turnier 2026 beraten. „Mein Eindruck ist, dass dort nicht unbedingt mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen ist, dort die unterschiedlichen Modelle noch einmal vorgestellt werden (...)“, sagte Grindel.

Ismaik will neuen 1860-Trainer vorstellen

Der TSV 1860 München wird seinen neuen Trainer nach Angaben von Investor Hasan Ismaik am Montag vorstellen. Das teilte der Jordanier nach dem 1:1 in der 2. Liga gegen den 1. FC Heidenheim mit. Wer den kriselnden Traditionsclub im neuen Kalenderjahr übernehmen wird, verriet Ismaik am Samstag nicht. „Ich kann Euch versprechen, dass wir mit seiner Wahl genau die Persönlichkeit gefunden haben, die ein lebendiger und großer Verein wie 1860 benötigt“, ließ Ismaik via Facebook verlautbaren.

Berichten zufolge ist die Wahl des Geldgebers auf den Portugiesen Vitor Pereira gefallen. „Das würde ich nicht ausschließen“, hatte Vereinspräsident Peter Cassalette am Freitag im TV-Sender Sky gesagt.

Ismaik deutete zudem an, das Team in der Winterpause zu „verändern und optimieren, um ein konkurrenzfähiges Team in die Rückrunde schicken zu können“. Die Sechziger haben in der Hinrunde nur vier Siege aus 17 Spielen eingefahren, neun Partien gingen verloren.

Am Freitag verpasste 1860 trotz klarer Überlegenheit den Erfolg, weil Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer in der 72. Minute per Elfmeter die Münchner Führung durch Sascha Mölders (27.) egalisierte.

Conte ist bange vor China

Teammanager Antonio Conte vom englischen Topklub FC Chelsea sieht die finanzkräftigen chinesischen Vereine als Bedrohung für den Spitzenfußball. "Der chinesische Markt ist eine Gefahr für alle", sagte der Italiener, "nicht nur für Chelsea, sondern für alle Teams der Welt."

Contes Aussagen sind im Lichte des bevorstehenden Wechsels des brasilianischen Nationalspielers Oscar (25) von Chelsea zu Shanghai SIPG zu sehen. "Es tut mir leid, ihn gehen zu sehen", sagte Conte, "aber ich verstehe ihn auch." Denn: Shanghai mit Trainer André Villas-Boas soll dem Offensivspieler 417.000 Euro nach Steuern pro Woche bezahlen. Als Ablöse sind 71,5 Millionen Euro im Gespräch - für Chelsea Klubrekord.

Oscars Vertrag wird noch in den Schatten gestellt von dem Deal, den der frühere argentinische Nationalspieler Carlos Tevez (32, Boca Juniors) bei Shanghai Shenhua unterschreiben soll: Für Tevez, der einen Zweijahresvertrag erhalten soll, sind laut Medienberichten 733.000 Euro pro Woche vorgesehen.

Heidels Tochter fordert Schalke-Lieder

Manager Christian Heidel zieht nach seinem ersten halben Jahr ein positives Fazit bei Schalke und kommt auch allmählich mit dem Herzen bei den Königsblauen an. "Ich habe mich aber dabei ertappt, wie schnell es geht, dass man sich mit Haut und Haaren auch einem neuen Verein verschreiben und sich mit ihm identifizieren kann", sagte der 53-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Wenn er mit seiner dreijährigen Tochter ins Auto steige, fordere sie nach drei Sekunden die CD mit dem Vereinslied und singe jedes Wort mit. "Auch ich kann es inzwischen. Bislang habe ich meine Entscheidung keine Sekunde bereut", sagte Heidel.

Dass er aber tief in seinem Innersten immer noch eng mit seinem Ex-Klub FSV Mainz 05 verbunden ist, gibt Heidel unumwunden zu. "Ich bin nicht der Typ, der ein halbes Jahr auf Schalke ist, in die Kurve rennt und das Wappen küsst. Ich glaube, das wäre nicht echt. Wenn man über 40 Jahre Mainz 05 gelebt hat – ich war ja vorher zu grausten Oberligazeiten auch Fan – wird man das nie vergessen und es wird immer etwas Besonderes für mich bleiben."