Lippi zieht Konsequenzen im Italien-Streit. Albaner euphorisch empfangen. Alaba wendet sich an enttäuschte Fans. Iren verdrängen Henry.

Island-Kommentator vor Rauswurf als Trainer

Der isländische TV-Fußball-Kommentator Gudmundur Benediktsson, der mit seinen schrillen Jubelschreien beim 2:1 (1:0)-Sieg des Teams seines Landes über Österreich im letzten Vorrundenspiel für weltweite Schlagzeilen sorgte, droht nun seinen Job zu verlieren. Benediktsson ist im Hauptberuf Assistenzcoach des isländischen Erstligisten KR Reykjavik, und dessen Trainerteam steht gerade nach drei Niederlagen in Serie vor der Entlassung.

Gudmundur Benediktsson in Ekstase
Gudmundur Benediktsson in Ekstase © TwitterL/L`Express

Dabei war Benediktsson extra für das Ligaspiel in der auch während der Europameisterschaft laufenden isländischen Meisterschaft gegen IA Akranes in die Heimat geflogen, doch sein Einsatz half nichts. Auch mit dem mittlerweile berühmten TV-Kommentator auf der Bank verlor KR Reykjavik mit 1:2.

Cheftrainer Bjarnig Gudjohnsen und Benediktsson stehen somit laut isländischen Medien vor der Entlassung. Für Benediktsson bliebe dann immer noch der Zweitjob beim Fernsehen, für das er als freier Mitarbeiter tätig ist. Bei Islands Achtelfinal-Duell mit England am Montag (21 Uhr) in Nizza wird er jedenfalls wieder vor dem Mikrofon sitzen.

Candreva steht weiter auf der Kippe

Drei Tage vor dem Achtelfinal-Klassiker gegen Spanien hat Italiens Mittelfeldspieler Antonio Candreva erneut nur Teile des Mannschaftstraining absolviert. Der Einsatz des 29-Jährigen in der wichtigen Partie am Montag ist damit weiter ungewiss. Der Profi von Lazio Rom absolvierte bei der Einheit am Freitag in Montpellier die Aufwärmübungen mit dem Team und danach ein individuelles Programm. Die zuvor angeschlagenen Salvatore Sirigu und Federico Bernardeschi kehrten dagegen ins Teamtraining zurück. Ein Fehlen von Candreva gegen Spanien wäre ein herber Rückschlag für Italien, der Profi gehörte gegen Belgien und Schweden zu den Besten.

Corluka weiter im Wasserball-Outfit?

Fußballer und ihr Aberglaube - das war schon immer ein Stoff für absurde Geschichten. Kroatiens Verteidiger Vedran Corluka ist bei dieser EM bislang vor allem durch seine ständig und nicht immer ganz freiwillig wechselnden Kopfbedeckungen aufgefallen - und will daran jetzt so lange wie möglich festhalten.

(Wasser-)Fußballer Vedran Corluka
(Wasser-)Fußballer Vedran Corluka © Imago/Pixsell

Gleich während des ersten Spiels gegen die Türkei erlitt der ehemalige Profi von Bayer Leverkusen eine Platzwunde am Kopf. Die wurde noch am Spielfeldrand mit einem Dieter-Hoeneß-Gedächtnis-Turban verbunden. Corlukas Problem war nur: Die Wunde platzte immer wieder auf, selbst während des Spiels gegen Tschechien fünf Tage später.

Irgendwann hatte Corluka genug von der Turban-Binderei - und setzte sich noch auf dem Platz eine Wasserballkappe auf. Die schützt die Wunde zwar angeblich deutlich besser, sieht in den kroatischen Nationalfarben rot-weiß-blau aber auch ziemlich bunt und albern aus.

Vor dem Achtelfinal-Spiel gegen Portugal ist die Wunde längst verheilt und die Kappe eigentlich nicht mehr nötig. Doch Corluka will sie am Samstag trotzdem wieder tragen, selbst bei sommerlichem Wetter. „Es sieht so aus, als würde sie Glück bringen“, sagte er.

Lippi verzichtet auf Azzurri-Comeback

Der italienische Weltmeister-Coach Marcello Lippi (68), den Italiens Fußballverband nach der EM-Endrunde in Frankreich als Technischen Direktor verpflichten wollte, verzichtet auf sein Comeback bei den Azzurri. Der Erfolgscoach zog die Konsequenzen aus der Kritik in verschiedenen Medien an seiner Person um angebliche Interessenskonflikte, da sein Sohn Davide Berater mehrerer Profi-Fußballer ist.

"Ich will meinen Sohn schützen, der diesen Job seit über zehn Jahren macht. Er hat für seine Zukunft gekämpft, und ich habe ihn stets von meiner Arbeit ferngehalten, zumindest in Italien", sagte Lippi der Gazzetta dello Sport. Der Coach bedauerte seinen Entschluss.

"Ich würde mit großem Enthusiasmus für den Fußballverband arbeiten, doch ich kann nicht", betonte Lippi. Der Toskaner war 2006 nach Italiens viertem WM-Triumph in Deutschland erstmals als Nationaltrainer zurückgetreten.

Nach dem Viertelfinal-Aus der Südeuropäer bei der EM 2008 unter Lippis Nachfolger Roberto Donadoni übernahm er wieder den Trainerposten, demissionierte jedoch nach dem Vorrunden-K.o. seiner Titelverteidiger bei der WM-Endrunde 2010 in Südafrika erneut.

Zuletzt war Lippi als Trainer beim chinesischen Spitzenklub Guangzhou Evergrande tätig. Lippi hätte an der Seite von Giampiero Ventura, Nachfolger für den nach der EM zum FC Chelsea wechselnden Nationaltrainer Antonio Conte, zusammenarbeiten sollen.

Europameisterlicher Empfang für Albanien

In Tirana wurden die Albaner um den historischen Torschützen Armando Sadiku (M.) euphorisch empfangen
In Tirana wurden die Albaner um den historischen Torschützen Armando Sadiku (M.) euphorisch empfangen © dpa

Albaniens Nationalteam ist nach dem Vorrunden-Aus von tausenden Fans in Tirana begeistert empfangen worden. Die Mannschaft von Nationalcoach Gianni De Biasi wurde am Donnerstag bei der Ankunft in der Heimat noch am Rollfeld von Ministerpräsident Emi Rama über einen roten Teppich geleitet. Später fuhr das Team mit den Bundesligaprofis Mergim Mavraj vom 1. FC Kön und Amir Abrashi vom SC Freiburg in einem offenen Bus in den Nationalfarben Albaniens durch die Straßen Tiranas. Das Team bekam von Rama zudem aus Dankbarkeit für die Leistung bei der EM in Frankreich Diplomatenpässe ausgehändigt.

Rama dachte dabei schon wieder voraus. „Dieses Team ist wirklich bereit, sich der schwierigen WM-Qualifikation zu stellen“, sagte der Ministerpräsident. EM-Neuling Albanien hatte am vergangenen Sonntag mit 1:0 gegen Rumänien den ersten Sieg bei einem großen Turnier überhaupt gefeiert. Trotzdem gehört der Dritte der Gruppe A am Ende nicht zu den vier besten Gruppendritten, die das Achtelfinale erreichten. Dies stand allerdings erst am Mittwochabend fest.

Iren denken nicht mehr an Thierry Henry

Die Iren versuchen vor dem Achtelfinale gegen Frankreich mögliche Gedanken an eine Revanche für das Handspiel von Thierry Henry auszublenden. „Ja, ich war damals dabei“, sagte Routinier Robbie Keane vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) in Lyon. „Aber ich werde nicht eine Sekunde daran denken. Wie lange ist es her? Sieben Jahre. Es muss weitergehen“.

Im November 2009 hatte es im Playoff-Rückspiel für die Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika vor dem entscheidenden französischen Treffer ein klares Handspiel von Thierry Henry gegeben, das nicht geahndet wurde. Irland verpasste dadurch die Weltmeisterschaft.

„Es sorgt noch für einige Debatten, aber vielleicht mehr in Frankreich als in Irland“, sagte Trainer Martin O'Neill. „Wir haben beschlossen, das zu vergessen. Natürlich wird darüber gesprochen, aber ich glaube nicht, dass es uns beeinflussen wird, wenn wir spielen.“ Neben Keane waren aus dem heutigen Aufgebot John O'Shea, Glenn Whelan, Torwart Shay Given und Aiden McGeady damals dabei.

Mehr als die Vergangenheit beschäftigt O'Neill die Gegenwart und die deutlich längere Erholungspause der Franzosen. Die Gastgeber spielten ihr letztes Gruppenspiel am Sonntag (0:0 gegen die Schweiz), die Iren qualifizierten sich erst am Mittwochabend durch ein 1:0 gegen Italien für das Achtelfinale. Dies könne „sehr, sehr wichtig werden“.

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Irland, Island, Ungarn: Underdogs versetzen Fans in Ekstase

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    Alaba richtet sich an enttäuschte Fans

    David Alaba musste mit Österreich schon nach der Vorrunde die Koffer packen
    David Alaba musste mit Österreich schon nach der Vorrunde die Koffer packen © Imago/GEPA Pictures

    Nach dem frühzeitigen Abschied aus Frankreich hat sich Bayern-Profi David Alaba bei den Fans der österreichischen Nationalmannschaft für die Unterstützung bedankt und eine tiefe Enttäuschung im Team eingeräumt. „Ich weiß, dass ihr enttäuscht seid. Aber glaubt uns, wir sind es umso mehr“, schrieb Alaba am späten Donnerstagabend im Internet. „Wir haben gemeinsam mit Euch die Europameisterschaft erreicht. Aber irgendwie hat es nicht sein sollen. Wir wollten mehr erreichen. Der Schock sitzt tief.“

    Für jeden seiner Mitspieler sei es „immer eine Ehre, für unser Land spielen zu dürfen. Wir werden nun alle erstmal das Turnier verarbeiten und dann Schritt für Schritt wieder auf das nächste schauen - mit der Einstellung, immer alles für Euch zu geben!“

    Die Elf von Trainer Marcel Koller war bei der EM nach einem 0:2 gegen Ungarn, einem 0:0 gegen Portugal und einem 1:2 gegen Island in der Vorrunde ausgeschieden. Die Wiener Zeitung „Der Standard“ stellte dazu fest: „Ein Problem des Teams war, dass es die Erwartungen selbst sehr hoch geschraubt hat.“ Nach der souveränen Qualifikation mit 28 von 30 möglichen Punkten sei das Land durchgedreht und die Realität verkannt worden.

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    Fuchs nach EM-Aus: 'Wir sind alle sehr enttäuscht'

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      Chappi traut der Schweiz Großes zu

      Ex-BVB-Profi Stéphane Chapuisat traut der Schweiz den Viertelfinal-Einzug zu. „Ich bin überzeugt, dass die Schweiz am Samstag gegen Polen gewinnen kann. Zum ersten Mal ist der Gegner etwa gleich stark“, sagte Chapuisat vor dem Duell der Schweiz mit Polen im Achtelfinale am Sonnabend (15 Uhr) dem TV-Sender SRF.

      Der frühre Stürmer hatte 1997 mit Borussia Dortmund die Champions League gewonnen und war 1994 mit der Schweizer Nationalelf im WM-Achtelfinale gescheitert. Damals war auch der frühere Nationalspieler Georges Bregy dabei, der die aktuelle Nationalelf im Vergleich zu 1994 sogar für eine der bislang besten der Schweiz hält. „Individuell ist die Mannschaft sicher besser besetzt“, sagte Bregy SRF. „Es ist eine der besten Mannschaften, die wir je hatten.“

      EM-Auftritte der Spielerfrauen:

      Die Auftritte der Spielerfrauen bei der Fußball-EM

      Das Who is Who: Cathy Fischer (l.) und Ann-Kathrin Brömmel beim EM-Halbfinale Deutschland gegen Frankreich
      Das Who is Who: Cathy Fischer (l.) und Ann-Kathrin Brömmel beim EM-Halbfinale Deutschland gegen Frankreich © Imago/Action Pictures
      Gegen Ende des Spiels ging der Blick bei Mats Hummels' Ehefrau und Mario Götzes Partnerin zunehmend ins Leere
      Gegen Ende des Spiels ging der Blick bei Mats Hummels' Ehefrau und Mario Götzes Partnerin zunehmend ins Leere © Imago/Matthias Koch
      Au revoir: Lena Terlau muss wie ihr Liebster Julian Draxler vorzeitig aus Frankreich abreisen
      Au revoir: Lena Terlau muss wie ihr Liebster Julian Draxler vorzeitig aus Frankreich abreisen © Imago/Action Pictures
      Gleiches gilt für ihre Begleitung
      Gleiches gilt für ihre Begleitung © Imago/MIS
      Bisou für den Mini-Payet: Freundin Ludivine kümmerte sich auf der Tribüne des Vélodrome um die Kinder von Dimtri Payet
      Bisou für den Mini-Payet: Freundin Ludivine kümmerte sich auf der Tribüne des Vélodrome um die Kinder von Dimtri Payet © Imago/Moritz Müller
      Wie hab ich das gemacht? Mats Hummels nutzte seine Gelbsperre im Halbfinale für eine Selfie-Lehre bei seiner Frau
      Wie hab ich das gemacht? Mats Hummels nutzte seine Gelbsperre im Halbfinale für eine Selfie-Lehre bei seiner Frau © Imago/Action Pictures
      Gar nicht so einfach...
      Gar nicht so einfach... © Imago/Matthias Koch
      Hallo, hier oben! Die Familie von Torwarttrainer Andreas Köpke hielt in Person von Ehefrau Birgit (l.) und Tochter Carolin den DFB-Jungs die Daumen
      Hallo, hier oben! Die Familie von Torwarttrainer Andreas Köpke hielt in Person von Ehefrau Birgit (l.) und Tochter Carolin den DFB-Jungs die Daumen © Witters
      Ihr Verlobter Simon Zoller hat es zwar (noch) nicht in die Nationalmannschaft geschafft, dennoch setzte sich Laura Wontorra während des Halbfinales vor Ort in Szene
      Ihr Verlobter Simon Zoller hat es zwar (noch) nicht in die Nationalmannschaft geschafft, dennoch setzte sich Laura Wontorra während des Halbfinales vor Ort in Szene © Witters
      Gemeinsam mit Comedian Oliver Pocher diskutierte die Sport-Moderatorin im Stade Vélodrome manch strittige Entscheidung
      Gemeinsam mit Comedian Oliver Pocher diskutierte die Sport-Moderatorin im Stade Vélodrome manch strittige Entscheidung © Imago/Nordphoto
      Aber zu lachen fand das Duo immerhin auch noch etwas
      Aber zu lachen fand das Duo immerhin auch noch etwas © Imago/MIS
      Guter Dinge war zunächst auch noch Joshua Kimmichs Freundin Lina Meyer (l.)
      Guter Dinge war zunächst auch noch Joshua Kimmichs Freundin Lina Meyer (l.) © Imago/MIS
      Doch auch die Nr. 21 unter den Spielerfrauen kostete das Spiel Nerven
      Doch auch die Nr. 21 unter den Spielerfrauen kostete das Spiel Nerven © Imago/MIS
      Neben Lina bekam auch Kimmichs Schwester Deborah Rahel (r.) etwas vom Promi-Kuchen ab
      Neben Lina bekam auch Kimmichs Schwester Deborah Rahel (r.) etwas vom Promi-Kuchen ab
      Bayern Münchens Franzose Kingsley Coman (M.) nahm nach dem Finaleinzug glücklich seine Frau Sephora in Empfang
      Bayern Münchens Franzose Kingsley Coman (M.) nahm nach dem Finaleinzug glücklich seine Frau Sephora in Empfang © Imago/Moritz Müller
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      Voila, und von vorne! © Imago/Moritz Müller
      Vorfreude aufs Finale: Joao Marios Lebensgefährtin beim Halbfinale Portugal gegen Wales
      Vorfreude aufs Finale: Joao Marios Lebensgefährtin beim Halbfinale Portugal gegen Wales © Imago/ActionPictures
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      Alexandra Ivarsdottir hatte ihren letzten Auftritt im Viertelfinale im Stade de France. Dort kassierte ihr Freund Gylfi Sigurdsson mit Island eine 2:5-Schlappe gegen Frankreich © Witters
      Nicht zum Hinschauen: Julian Draxlers Freundin Lena Terlau (v.l.) mit den Eltern des deutschen Nationalspielers gegen Italien - allerdings noch vor dem Elfmeterschießen
      Nicht zum Hinschauen: Julian Draxlers Freundin Lena Terlau (v.l.) mit den Eltern des deutschen Nationalspielers gegen Italien - allerdings noch vor dem Elfmeterschießen © Imago/Nordphoto
      Und so sah das Trio in Bordeaux von vorne aus
      Und so sah das Trio in Bordeaux von vorne aus © Imago/MIS
      Cathy Hummels (l.) bei der Expertise mit
      Cathy Hummels (l.) bei der Expertise mit "Germany's Next Topmodel"-Juror Thomas Hayo © Imago/MIS
      Joshua Kimmich (r.) machte sich nach dem Spiel nackig, Cathys Kuss staubte aber korrekterweise Mats Hummels ab
      Joshua Kimmich (r.) machte sich nach dem Spiel nackig, Cathys Kuss staubte aber korrekterweise Mats Hummels ab © Witters
      Da hatte ihr Liebster noch nicht verschossen: Viktoria Varga (r.), Freundin von Graziano Pellè, beim Spiel gegen Deutschland
      Da hatte ihr Liebster noch nicht verschossen: Viktoria Varga (r.), Freundin von Graziano Pellè, beim Spiel gegen Deutschland © Imago/ActionPictures
      Auch Genoveffa Darone, Ehefrau von Lorenzo Insigne, konnte zu diesem Zeitpunkt noch lächeln
      Auch Genoveffa Darone, Ehefrau von Lorenzo Insigne, konnte zu diesem Zeitpunkt noch lächeln © Imago/ActionPictures
      Im Krimi-Klassiker Deutschland gegen Italien blieb nicht nur Francina Cormanni der Mund offen stehen. Ihr Herzblatt Matteo Darmian scheiterte letztlich vom Punkt
      Im Krimi-Klassiker Deutschland gegen Italien blieb nicht nur Francina Cormanni der Mund offen stehen. Ihr Herzblatt Matteo Darmian scheiterte letztlich vom Punkt © Witters
      Draxlers Lena musste sich im spannenden Viertelfinale einige Male durchs Haar streichen
      Draxlers Lena musste sich im spannenden Viertelfinale einige Male durchs Haar streichen © Witters
      Keine Spielerfrau, dafür ein Spielerbruder: Patrick Draxler
      Keine Spielerfrau, dafür ein Spielerbruder: Patrick Draxler © Witters
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      Auch sie ist wichtig: Karin Müller-Wohlfahrt (M.) hält ihrem Mann und Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm den Rücken frei © Witters
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      Schönheit schützt vor herben Niederlagen nicht: Kevin De Bruynes Michele Lacroix bei Belgiens 1:3-Schlappe gegen Wales © Witters
      Ganz Island möchte ihn umarmen, so richtig ran lässt Gylfi Sigurdsson aber nur seine Alexandra Helga Ivarsdottir
      Ganz Island möchte ihn umarmen, so richtig ran lässt Gylfi Sigurdsson aber nur seine Alexandra Helga Ivarsdottir © Witters
      Für Manuel Neuer die Nummer eins: Nina Weiss, hier beim Achtelfinal-Sieg der Deutschen gegen die Slowakei
      Für Manuel Neuer die Nummer eins: Nina Weiss, hier beim Achtelfinal-Sieg der Deutschen gegen die Slowakei © Imago/Ulmer/Teamfoto
      Auf der Tribüne von Lille ergatterte Weiss einen Platz direkt neben der Spielerfrau Nummer eins - Mats Hummels Gattin Cathy (2.v.r.)
      Auf der Tribüne von Lille ergatterte Weiss einen Platz direkt neben der Spielerfrau Nummer eins - Mats Hummels Gattin Cathy (2.v.r.) © Imago/MIS
      Selfie ist die Frau: Cathy Hummels (l.) und Mario Götzes Freundin Ann-Kathrin Brömmel beim Selbstporträt
      Selfie ist die Frau: Cathy Hummels (l.) und Mario Götzes Freundin Ann-Kathrin Brömmel beim Selbstporträt © Imago/Moritz Müller
      Während sich ihre bessere Hälfte auf der Bank schonen durfte, hatte Brömmel im Achtelfinale alle Hände voll zu tun
      Während sich ihre bessere Hälfte auf der Bank schonen durfte, hatte Brömmel im Achtelfinale alle Hände voll zu tun © Imago/MIS
      Dazu gehörte nach dem Spiel auch eine Runde Trost spenden
      Dazu gehörte nach dem Spiel auch eine Runde Trost spenden © Imago/Contrast
      Dafür musste Mario Götze allerdings auf einen Stuhl steigen
      Dafür musste Mario Götze allerdings auf einen Stuhl steigen © Imago/Matthias Koch
      Und Brömmel selbst musste die Ordner offenbar auch noch von ihrem Anliegen nach Spielschluss überzeugen
      Und Brömmel selbst musste die Ordner offenbar auch noch von ihrem Anliegen nach Spielschluss überzeugen © Imago/Moritz Müller
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      Letztendlich hob sich die Laune des Pärchens © Imago/Contrast
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      Wozu auch ein Küsschen für Deutschlands Nr. 19 beitrug © Imago/Contrast
      Ja, das Spiel ist 3:0 ausgegangen
      Ja, das Spiel ist 3:0 ausgegangen © Imago/Team2
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      Ich sehe was, was du nicht siehst: Cathy Hummels beim Solo-Jubel in Lille © Imago/Moritz Müller
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      Nach dem Spiel bekam sie von Mats was geflüstert © Imago/Moritz Müller
      Im Achtelfinale rückte auch erstmals Lina Meyer so richtig auf die Bildfläche
      Im Achtelfinale rückte auch erstmals Lina Meyer so richtig auf die Bildfläche © Imago/ActionPictures
      Sie ist die Freundin von Joshua Kimmich - was sie nach dem Sieg gegen die Slowakei auch jedem zeigte
      Sie ist die Freundin von Joshua Kimmich - was sie nach dem Sieg gegen die Slowakei auch jedem zeigte © Imago/Ulmer/Teamfoto
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      Bon appétit! Noemie Happart ließ sich den Treffer ihres Partners Yannick Ferreira-Carrasco bei Belgiens 4:0-Sieg gegen Ungarn auf der Zunge zergehen © Imago
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      Die heimliche Spielführerin unter Deutschlands besseren Hälften: Cathy Hummels © Imago/Moritz Müller
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      Die ehemalige "Miss FC Bayern München" hielt auch im Pariser Prinzenpark ihrem Mats die Treue © Imago/Moritz Müller
      Auch Annika (l., Freundin von Jonas Hector) und Lena (Freundin von Julian Draxler) fieberten gegen Nordirland mit ihren Jungs
      Auch Annika (l., Freundin von Jonas Hector) und Lena (Freundin von Julian Draxler) fieberten gegen Nordirland mit ihren Jungs © Imago/Chai v.d. Laage
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      Claudine Palmer, Frau des irischen Co-Trainers Roy Keane, mit dem gemeinsamen Sohn Robert Ronan Cambridge beim 1:1 der Boys in Green gegen Schweden © Imago/ActionPictures
      Auch Zlatan Ibrahimovics Ehefrau Helena Seger sah ihrem Mann mit den gemeinsamen Kindern Maximilian und Vincent beim Spiel im Pariser Stade de France zu
      Auch Zlatan Ibrahimovics Ehefrau Helena Seger sah ihrem Mann mit den gemeinsamen Kindern Maximilian und Vincent beim Spiel im Pariser Stade de France zu © Imago/ZUMA Press
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      Auch Camilla, Partnerin des HSV-Profis Albin Ekdal, drückte den Tre Kronors vor Ort die Daumen © Imago/GEPA pictures
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      Sieg für Victori Lindelöf: Freundin Maja Nilsson machte sich ebenfalls auf den Weg nach Frankreich © Imago/GEPA pictures
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      Ludivine Sagna feuerte ihren Mann Bacary beim Eröffnungsspiel der Franzosen gegen Rumänien an © Imago/MIS
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      Und noch eine Ludivine: Auch die Lebensgefährtin von Frankreichs vorläufigem EM-Helden Dimitri Payet hört auf diesen Vornamen © Imago/MIS
      Die Spielerfrauen der Equipe Tricolore standen im ersten Spiel geschlossen hinter ihren kickenden Männern. Darunter Sidonie Biemont (M.), Ehefrau von Adil Rami
      Die Spielerfrauen der Equipe Tricolore standen im ersten Spiel geschlossen hinter ihren kickenden Männern. Darunter Sidonie Biemont (M.), Ehefrau von Adil Rami © Imago/MIS
      Für Slowakeis Kapitän Martin Skrtl gab es nicht nur drei Punkte gegen Russland, sondern auch einen dicken Schmatzer seiner Freundin
      Für Slowakeis Kapitän Martin Skrtl gab es nicht nur drei Punkte gegen Russland, sondern auch einen dicken Schmatzer seiner Freundin © Imago/BPI
      ...die hier noch ein wenig besser zu sehen ist. Und auch Skrtls Teamkollege Juraj Kucka (r.) holte sich seine Belohnung ab
      ...die hier noch ein wenig besser zu sehen ist. Und auch Skrtls Teamkollege Juraj Kucka (r.) holte sich seine Belohnung ab © Imago/Belga
      Trost hatte dagegen Tschechiens Jaroslav Plasil nach der Auftaktniederlage gegen Spanien nötig
      Trost hatte dagegen Tschechiens Jaroslav Plasil nach der Auftaktniederlage gegen Spanien nötig © Imago/Aflosport
      Ja, auch Ex-Kicker Diego Armando Maradona ließ sich bei der EM blicken. Zum Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien brachte das argentinische Idol Freundin Rocio Olivia mit
      Ja, auch Ex-Kicker Diego Armando Maradona ließ sich bei der EM blicken. Zum Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien brachte das argentinische Idol Freundin Rocio Olivia mit © Witters
      Keine Spielerfrau, dafür Spielerverwandtschaft: Jessica Nowitzki führte ihren Mann Dirk zum Spiel ihres Bruders Martin Olsson ins Stadion von Toulouse. Die Schweden verloren gegen Italien trotzdem mit 0:1
      Keine Spielerfrau, dafür Spielerverwandtschaft: Jessica Nowitzki führte ihren Mann Dirk zum Spiel ihres Bruders Martin Olsson ins Stadion von Toulouse. Die Schweden verloren gegen Italien trotzdem mit 0:1 © Imago/Philippe Ruiz
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      Rooney hat genug vom Scheitern

      Wayne Rooney hat genug vom frühen Scheitern bei großen Turnieren mit der englischen Nationalmannschaft. „Ich sitze hier nicht und sage, dass wir eine Gruppe von jungen Spielern sind und deshalb glücklich wären, das Viertelfinale zu erreichen“, sagte der Kapitän der Three Lions vor dem Achtelfinale gegen Island am Montag in Nizza. „Wir sind hier und wollen es gewinnen.“

      Dabei sieht sich Rooney nicht mehr in der alleinigen Verantwortung für den Erfolg Englands. „Ich habe immer sehr viel Druck gespürt bei vergangenen Turnieren und gedacht, dass ich derjenige bin, der die Spiele und Turniere gewinnen muss“, sagte er. „Wir haben jetzt viele Spieler, die dies können. Wir haben fünf oder sechs Spieler in unserem Team, die uns Spiele gewinnen können, und das war nicht immer so.“

      In seinem ersten Turnier als Spielführer agiert Rooney nicht mehr als Stürmer, sondern als Organisator im halblinken Mittelfeld. In Frankreich will der 30 Jahre alte Superstar von Manchester United seine schwache Bilanz von bislang nur einem Sieg in der K.o.-Runde einer EM oder WM verbessern. „Für England in Turnieren zu spielen, war bislang enttäuschend, weil wir es nie weit geschafft haben“, sagte Rooney. „Ich denke aber, dass wir die Chance haben, wirklich gut bei diesem Turnier abzuschneiden.“

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      Rooney: 'Wir können bis zum Ende gehen'

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        Ex-Bundesligaprofi macht den Deutschen Mut

        Der frühere Bundesligaprofi und Slowakei-Kenner Tomislav Maric sieht den deutschen Achtelfinalgegner fußballerisch nicht ansatzweise auf einem Level mit dem Weltmeister. „Es gibt ganz wenige Topmannschaften in der Slowakei, die deutschen Mannschaften ab Platz fünf vielleicht Paroli bieten könnten“, sagte Maric in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

        Die Slowakei sei „ein fußballerisches Exportland. Da werden Spieler ausgebildet, und wenn sie was erreicht haben in der heimischen Liga, werden sie ins Ausland verkauft“, sagte Maric. Der 43-Jährige hat bis zuletzt den slowakischen Erstligisten DAC Dunajska Streda trainiert.

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        Nach Kritik: Neuer Rasen fürs deutsche EM-Achtelfinale

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          Humorvoller nordirischer Irland-Coach

          Von der „Liebesaffäre, die wir alle sehen wollten“, schrieb der „Irish Examiner“ nach dem emotionalen Achtelfinal-Einzug der Iren. Wenige Sekunden nach dem 1:0-Sieg gegen Italien stürmten Chefcoach Martin O'Neill und sein Assistenztrainer Roy Keane, der vielleicht raubeinigste aller raubeinigen Ex-Profis, aufeinander zu und fielen sich wie wild um den Hals: hier der stille und bedächtige O'Neill, dort der laute und aufbrausende Keane.

          Seinen Job als Nationaltrainer Irlands verrichtet der Nordire O'Neill unaufgeregt und mit leiser Stimme. Der 64-Jährige wirkt manchmal wie ein pensionierter Briefträger mit altmodischem Brillengestell. Als Spieler gehörte er zum legendären Team von Nottingham Forest, die Nordiren führte er 1982 bei der WM in Spanien als Kapitän an. Seine Trainerkarriere führte ihn zu Leicester City und Celtic Glasgow. Doch obwohl er immer wieder für Top-Jobs gehandelt wurde, landete er nur bei Aston Villa und Sunderland.

          Erfolgreiches Gespann: O'Neill (l.) und Keane
          Erfolgreiches Gespann: O'Neill (l.) und Keane © Getty Images

          Mit der Berufung zum Nachfolger von Giovanni Trapattoni im November 2013 scheint O'Neill seine Berufung gefunden zu haben - im Duett mit Keane ist die EM schon vor dem Achtelfinale gegen Frankreich ein Erfolg. Und was sagte der Mann mit dem feinsinnigen Humor zur Umarmung Keanes? „Ich habe ihm geraten, er solle sich mal rasieren.“