Leverkusen. Nach dem Eklat um die Spielunterbrechung gegen Borussia Dortmund schaltet sich auch DFB-Interimspräsident Koch in die Debatte ein.
DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat nach dem Eklat von Leverkusen die Trainer der Fußball-Bundesliga zu einem gemäßigteren Verhalten gegenüber den Schiedsrichtern aufgefordert. „Ich rege an, dass sich die Fußball-Trainer ein Beispiel an Handball, Basketball oder Eishockey nehmen. Dort werden die Entscheidungen der Schiedsrichter grundsätzlich respektiert“, sagte der amtierende Chef des Deutschen Fußball-Bundes der „Bild“-Zeitung (Dienstag) und betonte: „Szenen wie in Leverkusen wären da undenkbar.“
Völler rechnete nicht mit Ermittlungen
Beim Bundesliga-Spitzenspiel Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund hatte sich Bayer-Trainer Roger Schmidt geweigert, den Innenraum zu verlassen und auf die Tribüne zu gehen. Schiedsrichter Felix Zwayer unterbrach daraufhin für neun Minuten die Partie. Ein Urteil des DFB-Sportgerichts gegen Schmidt und Bayer-Sportdirektor Rudi Völler wird noch in dieser Woche erwartet.
Kommentar: Bitte sprecht miteinander!
„Ich werde mit aller Sachlichkeit und ruhig meine schriftliche Erklärung beim DFB abgeben – so wie es sich gehört“, sagte Völler der „Bild“ und zeigte sich überrascht von den Ermittlungen gegen ihn. „Damit habe ich nicht gerechnet“, sagte der frühere Nationalspieler. Völler hatte im TV-Sender Sky Schiedsrichter Zwayer hart kritisiert.