Magath fordert Regel-Änderungen nach Schmidt-Eklat
•
Lesezeit: 2 Minuten
Schiedsrichter Zwayer unterbracht die Partie, weil Schmidt den Innenraum nicht verlassen wollte. Magath stützt diese Entscheidung.
Hamburg. Der frühere HSV-Spielmacher und -Trainer Felix Magath hat sich nach dem Eklat um Leverkusens Bundesliga-Coach Roger Schmidt im Spiel gegen Borussia Dortmund an die Seite des Unparteiischen gestellt. „Schiedsrichter Felix Zwayer gebührt ein großes Lob“, schrieb Magath in seiner Express-Kolumne. „Es war vorbildlich, wie er beim Foulspiel durch Stefan Kießling den schnell ausgeführten Freistoß der Dortmunder zugelassen hat – auch wenn dieser 5,8 Meter vom Tatort entfernt war.“ Durch das schnelle Ausführen müsse „die gefoulte Mannschaft bevorteilt werden“.
Der derzeit beschäftigungslose Magath sieht den Fußball mit Blick auf die Freistoß-Regeln im Rückstand: Andere Sportarten hätten längst Maßnahmen ergriffen, um das Spiel schneller zu machen. „In der Bundesliga ist hingegen immer häufiger zu erkennen, dass das leichte Foulspiel nach Ballverlust im Mittelfeld als taktisches Mittel eingesetzt wird.“
Unsinnig nannte Magath die Praxis, „dass die gefoulte Mannschaft sogar bestraft wird“, wenn sie einen Freistoß erhält. Die Verzögerung nach einem Pfiff im Mittelfeld „hilft jedoch der Mannschaft, die Foul gespielt hat“, meinte er. „Der Druck des Angriffs ist so verpufft.“
Der 62-Jährige nannte Analyse-Ergebnisse: Während es in der Bundesliga im Schnitt 30,2 Unterbrechungen pro Partie gebe, seien es in England nur 22,7. Daher plädiert er für eine Modifizierung der Freistoßregeln: Es müsse erlaubt sein, sofort von der Position des Balles weiterzuspielen. Zudem dürfe die foulende Mannschaft den Ball nach dem Pfiff nicht mehr berühren.
Die besten Bilder des 21. Spieltags:
Dortmund siegt im Skandalspiel – Müller mit Traumtor
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.