Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Dortmund dementiert Gündogan-Wechsel
17.08 Uhr: Borussia Dortmund hat Medienberichte dementiert, wonach Ilkay Gündogan in diesem Sommer zum englischen Spitzenclub Manchester City wechselt. „Tatsächlich? Davon müssten wir doch wissen! Wir wissen davon aber nichts“, kommentierte der Fußball-Bundesligist am Freitag via Twitter. Damit reagierte der Bundesliga-Zweite auf eine Meldung der katalanischen Zeitung Sport. Demnach soll der vertraglich bis 2017 an den BVB gebundene Nationalspieler seine Kontakte zum zuvor favorisierten FC Barcelona abgebrochen haben. Vielmehr wolle er nun Bayern-Coach Pep Guardiola zu den Citizens folgen. Laut „Sport“ sollen sich Dortmund und Manchester City bereits auf einen Wechsel verständigt haben.
Fritz fehlt Werder in Ingolstadt
15.55 Uhr: Werder Bremen muss im Spiel beim FC Ingolstadt am Sonnabend (15.30 Uhr) endgültig auf Kapitän Clemens Fritz verzichten. Der Routinier konnte aufgrund einer Sprunggelenksverletzung auch das Abschlusstraining am Freitag nicht absolvieren und wurde von Werder-Trainer Viktor Skripnik nicht für die Partie beim Aufsteiger nominiert. Dafür könnte Winter-Neuzugang Sambou Yatabaré sein Bundesliga-Debüt feiern. Der Mittelfeldspieler aus Mali musste zuletzt eine Sperre aus seiner Zeit in Belgien absitzen und könnte durch den Fritz-Ausfall direkt in die Startformation rücken.
Hitzfeld hält Plädoyer für Effenberg
15.52 Uhr: Ex-Meistertrainer Ottmar Hitzfeld hat sich vor dem wichtigen Zweitligaspiel seines einstigen Schützlings Stefan Effenberg gegen Arminia Bielefeld klar hinter den Trainer des kriselnden SC Paderborn gestellt. Im Interview mit der Neuen Westfälischen (Sonnabendausgabe) sagte Hitzfeld: "Er hat schon immer geführt und wird auch jetzt seinen Weg gehen. Man darf nur nicht zu viel Druck aufbauen, sondern muss Ruhe bewahren. Stefan braucht Vertrauen." Effenberg kämpft am Sonntag in Bielefeld um den Klassenerhalt und seinen Job. Paderborns Präsident Wilfried Finke hatte zuvor erklärt, Effenberg müsse "im Februar liefern". Hitzfeld: "Ich bin überzeugt, dass Stefan die Klasse halten kann. Er hat als Spieler gezeigt, wie gut er Druck gewachsen ist." Im Finale der Champions League 2001 hatte Effenberg zwei Elfmeter zum 6:5-Sieg über den FC Valencia beigesteuert. Seitdem gilt Hitzfeld als Freund und Mentor Effenbergs. Zum Ostwestfalen-Derby in Bielefeld sagt Hitzfeld: "Es war, ob mit Borussia Dortmund oder Bayern München, immer sehr hart, in Bielefeld zu bestehen. Wenn Stefan dort besteht, schafft er auch alles andere."
BVB schreibt rote Zahlen
15.39 Uhr: Verluste beim Transfer des erfolglosen Stürmers Ciro Immobile und höhere Investitionen in den Spielerkader haben Borussia Dortmund in die rote Zahlen getrieben. Für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2015/2016 (Juli bis Dezember) verbuchte der börsennotierte Verein unter dem Strich rund 4,7 Millionen Euro Verlust, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Im Vorjahreshalbjahr hatte der BVB noch fast 4 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen.
Immobile war im Sommer 2014 für rund 18,5 Millionen Euro nach Dortmund gekommen, enttäuschte und verließ den Verein im Herbst 2015 für etwa 14 Millionen Euro.
Bereinigt um Transfererlöse seien die Umsätze auch ohne Champions-League-Teilnahme mit 143,5 Millionen Euro fast auf Vorjahresniveau geblieben, hieß es in der Mitteilung. Der BVB habe mit gut 66 Millionen Euro deutlich mehr Geld für seinen Spielerkader ausgegeben (Vorjahreshalbjahr: knapp 57 Millionen). Ziel sei die erneute Qualifikation für die Champions League.
Ribéry, Götze, Benatia und Tasci vor Einsätzen
14.56 Uhr: Pep Guardiola hat vor dem Bundesliga-Spiel gegen den SV Darmstadt drei Comebacks und ein Debüt in Aussicht gestellt. Nachdem die lange verletzten Franck Ribéry, Mario Götze und Medhi Benatia ebenso wie Winter-Neuzugang Serdar Tasci in dieser Woche weitere Schritte im Training machten, könnte der eine oder andere Einsatz schon am Sonnabend (15.30 Uhr) anstehen. „Natürlich brauchen sie Trainingseinheiten. Sie sind bereit, sie sind fit. Ich weiß nicht, für wie viele Minuten“, sagte der Trainer des FC Bayern am Freitag in München.
Ribéry und Benatia fehlen seit Dezember, Götze seit Oktober. Der in der Winterpause verpflichtete ehemalige Stuttgarter Tasci hat mittlerweile Trainingsrückstand aufgeholt. Ribéry und Tasci saßen am Sonntag beim 3:1 gegen Augsburg schon wieder auf der Bank, wurden aber nicht eingesetzt.
Im Pokal-Achtelfinale taten sich die Münchner im Dezember beim 1:0 schwer gegen den Bundesliga-Aufsteiger aus Darmstadt. „Das ist eine spezielle Mannschaft, sie verteidigen sehr tief. Sie sind eine der besten Mannschaften bei Standardsituationen, sie leben für diese Aktionen“, sagte Guardiola, der sich noch nicht mit dem Champions-League-Duell am Dienstag gegen Juventus Turin befassen wollte: „Schritt für Schritt, Spiel für Spiel. In unserem Kopf ist Darmstadt, danach haben wir zwei Tage Zeit, um über Juventus zu sprechen.“
Wolfsburg lässt Schürrle zuhause
14.42 Uhr: Der VfL Wolfsburg muss im Spiel bei Hertha BSC am Sonnabend (15.30 Uhr) ohne Nationalspieler André Schürrle auskommen. Der Offensivspieler zog sich beim 3:2-Sieg im Champions-League-Achtelfinale bei KAA Gent eine Zerrung zu. „Er wird ausfallen“, sagte VfL-Trainer Dieter Hecking am Freitag.
Auch die zuletzt angeschlagenen Profis Diego Benaglio, Josuha Guilavogui und Daniel Caligiuri sind für die Partie in Berlin noch kein Thema. „Insgesamt fehlen acht Spieler“, klagte Hecking. „Wir werden trotzdem eine Mannschaft auf dem Platz haben, die gewinnen kann.“
Vor seinem Startelf-Debüt steht der Angreifer Bruno Henrique. Der Winter-Zugang vom brasilianischen Club Goiás EC kam in der Rückrunde bereits zu einem 24-minütigen Kurz-Einsatz und könnte vom Verletzungspech der Niedersachsen profitieren. „Es kann sein, dass er eine Chance erhält“, teilte Hecking mit. „Er kommt langsam an, auch weil unsere Brasilianer ihm sensationell helfen.“
Kiyotake bei Hannover vor dem Comeback
14.10 Uhr: Die Sehnsucht nach einer Trendwende bei Hannover 96 ist groß. Nach einer Serie von sieben Niederlagen will der Tabellenletzte im Heimspiel gegen den FC Augsburg unbedingt punkten. Die Hoffnungen ruhen dabei auf Hiroshi Kiyotake. Der japanische Nationalspieler gehört erstmals seit November wieder zum Kader und könnte sein Comeback geben.
„Kiyotake steht für Leistung und hat im Training eine gute Entwicklung genommen. Das ist erfreulich“, sagte 96-Trainer Thomas Schaaf am Donnerstag. Er warnte aber vor allzu großen Erwartungen an den Profi, den ein Haarriss im Fuß monatelang außer Gefecht gesetzt hatte. „Da muss man vorsichtig sein, ihn als Heilsbringer zu bezeichnen“, sagte Schaaf. In Stürmer Hugo Almeida hat er einen weiteren Rückkehrer für die Offensive zur Verfügung.
„Beim Zug zum Tor haben wir erheblichen Nachholbedarf“, erläuterte Schaaf die Schwäche seines Teams. In den vier Rückrunden-Partien unter seiner Regie erzielte Hannover 96 nur ein Tor. Der Trainer lobte zudem den Gegner, dem das Europa-League-Spiel gegen den FC Liverpool in den Knochen steckt. „Augsburg hat beachtlich gegen Liverpool gespielt. Sie werden uns eine starke Leistung abverlangen.“
Voss-Tecklenburg bleibt der Schweiz treu
13.28 Uhr: Martina Voss-Tecklenburg bleibt Trainerin des Schweizer Frauen-Nationalteams. Die 48-jährige Duisburgerin verlängerte ihren Vertrag bis 2018. „Ich fühle mich sehr wohl in der Schweiz und beim SFV. Die Schweizerinnen befinden sich immer noch in einem Entwicklungsprozess, den ich auch in den kommenden zwei Jahren weiter positiv beeinflussen will“, sagte die 125-malige Nationalspielerin.
Voss-Tecklenburg übernahm die Frauen-Auswahl vor vier Jahren und führte die Schweizerinnen unter die weltbesten 20 Teams. Unter der Führung der viermaligen Europameisterin qualifizierten sich die Schweizer Frauen im Juni 2014 erstmals für eine WM-Endrunde. Im vergangenen Jahr flogen sie bei der WM in Kanada gegen den Gastgeber im Achtelfinale aus dem Turnier.
Auf dem Weg zur Qualifikation für die Europameisterschaft im nächsten Jahr in den Niederlanden liegt Voss-Tecklenburg auf Kurs. Nach vier Siegen in vier Spielen führt die Schweiz ihre Qualifikationsgruppe souverän an.
300.000 Strafe für Tarassow wegen Putin-Shirt
11.56 Uhr: Der russische Nationalspieler Dmitri Tarassow ist für das provokante Tragen eines Wladimir-Putin-Shirts von seinem Verein Lokomotive Moskau mit 300.000 Euro Geldstrafe belegt worden. Das meldet die russische Agentur R-Sport unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des Erstligisten.
Gegen Tarassow, der das T-Shirt mit dem Porträt des russischen Präsidenten nach dem Europa-League-Spiel bei Fenerbahce Istanbul (0:2) zeigte, ermittelt auch die Uefa. Sollte die Uefa eine Geldstrafe gegen Lokomotive verhängen, werde der Verein seinen Spieler wohl erneut zur Kasse bitten, hieß es demnach.
Sicherheitskräfte in Moskau bereiten sich unterdessen auf das Rückspiel von Lokomotive gegen Fenerbahce am kommenden Donnerstag in der russischen Hauptstadt (25.2.) vor. Ein Großaufgebot der Polizei soll mögliche Ausschreitungen verhindern. Das Verhältnis der beiden Länder ist stark belastet, seit die Türkei im November einen russischen Kampfjet im Grenzgebiet zu Syrien abgeschossen hat.
Tarassow ist für das Rückspiel gesperrt. Der 28 Jahre alte Verteidiger erhielt beim Hinspiel in Istanbul am Dienstagabend seine dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb und muss eine Partie aussetzen. Gegen Fenerbahce hatte er ein T-Shirt mit einem Bild Putins und dem Spruch "Der höflichste Präsident" zur Schau getragen.
FFC Frankfurt befördert Interimstrainer Ross
11.50 Uhr: Frauen-Bundesligist 1. FFC Frankfurt hat Matt Ross vom Interims- zum Cheftrainer befördert. „Er hat mit seiner Kompetenz und seiner geradlinigen sowie sympathischen Persönlichkeit unterstrichen, dass er der richtige Mann ist“, sagte Manager Siegfried Dietrich am Freitag über den Australier. Ross unterzeichnete beim Champions-League-Sieger einen Vertrag bis Ende Juni 2017. Der 38-Jährige hatte am 1. Dezember 2015 Colin Bell abgelöst, der den Verein auf eigenen Wunsch verlassen hatte. Am Sonntag gastiert Ross mit seinem Team beim Erzrivalen Turbine Potsdam.
Spanien-Tests in der Schweiz und Österreich
11.33 Uhr: Titelverteidiger Spanien wird sich mit insgesamt fünf Testspielen auf die EM in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) vorbereiten. Wie der spanische Verband (RFEF) mitteilte, wurden Begegnungen gegen Bosnien am 29. Mai in St. Gallen sowie gegen Südkorea am 1. Juni in Salzburg fest abgemacht.
Im Frühjahr bestreiten die Schützlinge von Nationaltrainer Vicente del Bosque zunächst zwei Freundschaftsspiele bei Italien (24. März in Udine) sowie bei Rumänien (27. März in Bukarest). Nach den Begegnungen gegen Bosnien und Südkorea wolle sich das Team um Spielmacher Andrés Iniesta am 7. Juni mit einem Spiel in Spanien von den Fans verabschieden, teilte der RFEF mit. Spielort und Gegner wolle man in Kürze bekanntgeben.
Die Spanier, die die beiden letzten Europameisterschaften gewannen, starten am 13. Juni in Toulouse gegen Tschechien in die EM. In der Gruppe D sind die Türkei am 17. in Nizza sowie Kroatien am 21. in Bordeaux die weiteren Gegner der „La Roja“.
Bader kritisiert Jugendarbeit von 96
10.51 Uhr: Geschäftsführer Martin Bader hat die Jugendarbeit bei Hannover 96 kritisiert. Der Manager, der seit Oktober 2015 für den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga tätig ist, monierte vor allem den Zustand des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ). „Die aktuellen Trainingsmöglichkeiten sowie die generellen Rahmenbedingungen sind kaum vorzeigbar“, sagte Bader im Interview der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitag).
Derzeit baut der Verein ein modernes NLZ mit 16 Internatsplätzen. Es soll 2017 fertig sein, die Kosten werden mit 18 Millionen Euro veranschlagt. Die sportliche Bilanz von NLZ-Leiter Jens Rehhagel fällt zwar ordentlich aus. So standen etwa die A-Junioren 2014 im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Abseits des Platzes gab es aber mehrfach Ärger. Zuletzt lieferten drei 96-Jugendspieler, die einen Raubüberfall geplant hatten, negative Schlagzeilen.
Zudem schafft nur ganz selten ein Nachwuchsspieler von Hannover 96 den Sprung in den Profi-Kader. „Bei uns ist in den letzten Jahren kein Bewusstsein dafür entwickelt worden, wie wichtig Nachwuchsarbeit ist. Es wurde zwar immer gesagt, dass sie wichtig ist, man hat das aber nicht zu Ende gedacht“, stellte Bader fest.
Darmstadt will "Bölle" schnell umbauen
9.20 Uhr: Der SV Darmstadt 98 dringt auf eine schnelle Lösung beim Umbau des Stadions am Böllenfalltor. „Für den Verein ist ein zeitnaher Stadionumbau unter wirtschaftlichen und lizenztechnischen Aspekten unerlässlich“, sagte Geschäftsführer Michael Weilguny der dpa. Das gelte ganz allgemein und sei nicht davon abhängig, ob man in der Bundesliga spiele.
Mit der Stadt, die Bauherr ist, stehe man in einem „konstruktiven Prozess“, sagte Weilguny. Derzeit ist die Fertigstellung für den Beginn der Spielzeit 2018/19 angepeilt. Allerdings gibt es noch zahlreiche Unwägbarkeiten bei der Umsetzung des Projekts, dessen Kosten auf mindestens 30 Millionen Euro beziffert werden.
Derzeit befinde sich der Verein im Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison, man sei zuversichtlich, dass man den Spielbetrieb dann auch am Böllenfalltor abwickeln könne, sagte Weilguny. Die DFL und Sicherheitsbehörden sähen jedoch genau hin, wie dem Verein das gelinge. „Es gibt zwar keine schriftlich formulierte Deadline, bis wann das neue Stadion fertig sein muss. Aber natürlich ist die Geduld nicht unendlich“, warnte er.