Hannover. A-Jugendliche wollten eine Spielhalle ausrauben. Auf die 18 und 19 Jahre alten Nachwuchskicker kommt nun einiges Ungemach zu.
Wegen eines geplanten Raubüberfalls auf eine Spielhalle haben drei Nachwuchsfußballer von Hannover 96 beim abstiegsbedrohten Bundesligisten keine Zukunft mehr. Das Trio aus der U 19 sei mit sofortiger Wirkung suspendiert worden, sagte ein Clubsprecher am Montag und bestätigte Medienberichte.
Wie die Polizei in Nienburg berichtete, wollten die 18 und 19 Jahre alten Männer eine Spielhalle in Lauenau (Kreis Schaumburg) überfallen. Hintergrund sollen Medienberichten zufolge Spielschulden gewesen sein. Warum es letztlich nicht zu dem Raub kam, ließ die Polizei wegen der noch laufenden Ermittlungen zunächst offen. Gegen die Heranwachsenden werde aber nicht nur wegen versuchten Raubes, sondern auch wegen Kennzeichendiebstahl und Urkundenfälschung ermittelt, sagte eine Sprecherin.
Sturmhaube und Revolver im Auto
Die Polizei war dem Trio auf die Spur gekommen, weil es mit dem möglichen Tatauto in Hannover im absoluten Halteverbot stand. Dabei stellte sich heraus, dass sich an dem Auto, das dem Vater eines Verdächtigen gehört, unterschiedliche gestohlene Kennzeichen befanden. Im Fahrzeug fand die Polizei eine Sturmhaube, Schals, Handschuhe und einen Schreckschussrevolver.
Nach Medienberichten soll das Trio den geplanten Raubüberfall gestanden haben. Hannover 96 sei über die Vorfälle informiert, sagte der Clubsprecher. Man habe nach einem Gespräch mit den Spielern die Konsequenzen gezogen und sie suspendiert.