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Leicester City feuert Trio nach Schmuddelvideo
21.38 Uhr: Ein Schmuddelvideo von der Saisonabschlussreise nach Thailand hat dem Trainersohn sowie zwei weiteren Spielern des englischen Erstligisten Leicester City den Job gekostet. Wie der Klub aus der Premier League am Mittwoch mitteilte, wurden James Pearson, Filius von Coach Nigel Pearson, sowie seine Mitspieler Tom Hopper und Adam Smith gefeuert, nachdem ein anstößiger Clip mit rassistisch beleidigenden Äußerungen gegenüber einer im Film beteiligten Frau aufgetaucht war.
So sollen die 21- und 22-Jährigen eine ihrer zwei "Komparsinnen" im Video unter anderem "Schlitzauge" genannt haben. Leicester City sei sich seiner Rolle der Mannschaft als Repräsentant der Stadt Leicester, der Premier League und des englischen Fußball-Verbandes bewusst, hieß es in der Mitteilung. Deshalb kamen die Verantwortlichen nach einer Untersuchung der Vorfälle zum Entschluss, die Verträge des Spieler-Trios aufzulösen.
Der Klub aus der Mitte Englands gehört dem thailändischen Vater-Sohn-Gespann Vichai and Aiyawatt Srivaddhanaprabha. Das Video war auf einer Mannschaftstour entstanden, nachdem Leicester den Klassenerhalt gefeiert hatte.
Dempsey fliegt bei Pokal-Spiel vom Platz - Seattle beendet Spiel mit nur sieben Profis
18.15 Uhr: Clint Dempsey ist im US-amerikanischen Fußball-Pokal auf denkwürdige Weise vom Platz geflogen. Beim Aus gegen die Portland Timbers (1:3 n.V.) zerriss der Offensivspieler des Titelverteidigers Seattle Sounders den Notizblock des Schiedsrichters und wurde in die Kabine geschickt.
Beim Viertrundenduell zwischen den beiden Klubs aus der Major League Soccer (MLS) in Tukwila im Bundesstaat Washington überschlugen sich die Ereignisse in der Verlängerung. Als Referee Daniel Radford Sounders-Spieler Michael Azira Rot zeigte, flippte Dempsey aus.
Der Kapitän des US-Nationalteams beschwerte sich heftig bei Radford und sah Gelb, dann zerpflückte er dessen Unterlagen und bekam Gelb-Rot. Doch damit nicht genug. Dempsey applaudierte beim Abgang vom Platz höhnisch dicht vor der Nase des Schiedsrichter-Assistenten. Die Unparteiischen verließen das Feld unter Polizeischutz.
Seattle beendete das Spiel mit sieben Profis. Vor Azira und Dempsey hatte Brad Evans (Gelb-Rot) gehen müssen. Der frühere Wolfsburger Obafemi Martins musste in der 87. Minute mit einer Verletzung vom Platz. Das Auswechselkontingent war schon erschöpft.
10.000 Euro Geldstrafe für Darmstadt 98
17.26 Uhr: Aufsteiger SV Darmstadt 98 ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Fans in fünf Fällen mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegt worden. Die Hessen haben dem Urteil bereits zugestimmt, damit ist es rechtskräftig.
In den Spielen der abgelaufenen Zweitliga-Saison in Kaiserslautern am 21. November 2014 und beim FSV Frankfurt am 8. März kam es in den Gästeblöcken zu blauer Rauchentwicklung, im Heimspiel gegen 1860 München am 15. Februar flog ein Bierbecher, gegen Heidenheim am 19. April andere Gegenstände in Richtung Spielfeld.
Nach dem Heimspiel gegen St. Pauli, welches am 24. Mai den Aufstieg besiegelte, hatten Zuschauer zudem den Platz gestürmt und mindestens zwei Bengalische Feuer abgebrannt.
Gladbach holt Leverkusens Drmic
16.15 Uhr: Borussia Mönchengladbach ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Nationalstürmer Max Kruse fündig geworden und hat Josip Drmic vom Ligarivalen Bayer Leverkusen verpflichtet. Der Schweizer Nationalspieler unterschrieb beim Champions-League-Teilnehmer einen Vierjahresvertrag bis Juni 2019.
"Wir hatten schon im vergangenen Jahr Interesse an einer Verpflichtung von Josip Drmic, damals entschied er sich allerdings für Leverkusen. Josip ist ein schneller, torgefährlicher Angreifer, der gut in unsere Mannschaft passen wird", sagte Sportdirektor Max Eberl.
Der 22-jährige Drmic absolvierte für den 1. FC Nürnberg und Leverkusen 58 Bundesligaspiele und erzielte dabei 23 Tore. In Gladbach möchte er den nach Wolfsburg abgewanderten Kruse ersetzen. "Ich werde alles dafür geben, so viele Einsätze wie möglich zu bekommen und gemeinsam mit der Mannschaft sowohl in der Bundesliga als auch international den größtmöglichen Erfolg zu haben", sagte Drmic: "Natürlich ist es super, dass wir in der Champions League dabei sind, um sich auf höchstem Level mit anderen Top-Teams aus Europa zu messen. Das Wichtigste ist jetzt erst einmal, gut anzukommen, sich an das neue Umfeld zu gewönnen und bald die neuen Mannschaftskollegen kennenzulernen."
Interesse an Draxler wohl doch nicht so groß
15.08 Uhr: Der angeblich von den englischen Topklubs Manchester United und FC Arsenal umworbene Fußball-Weltmeister Julian Draxler bleibt wohl vorerst bei Schalke 04. "Es gibt derzeit keine offizielle Anfrage für Jule", sagte Manager Horst Heldt dem RevierSport.
Draxler hat zwar noch einen bis 2018 gültigen Vertrag bei den Königsblauen, wird aber immer wieder vor allem mit Vereinen aus der englischen Premier League in Verbindung gebracht. Der 21-Jährige hat eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablösesumme in Höhe von 45,5 Millionen Euro.
Auch Draxler selbst geht von mindestens einer weiteren Saison bei seinem Stammverein aus, bei dem er schon seit dem Jahr 2001 spielt. "Einen Wechsel habe ich nicht im Kopf. Erstens würde ein womöglich interessierter Klub jetzt erst einmal abwarten, ob nach der Verletzung wirklich alles hält. Und aus meiner Perspektive gäbe es günstigere Zeitpunkte für einen Wechsel nach monatelanger Verletzungspause und ein paar Einsätzen am Saisonende", sagte Draxler bereits vor einigen Wochen dem Kicker.
In der vergangenen Serie kam der Offensivspieler wegen eines Sehnenteilrisses im Oberschenkel auf nur 15 Bundesliga-Einsätze. Der Nationalspieler geht daher aus, dass sich die Frage nach einem Transfer "in diesem Sommer gar nicht stellt und ich auch nächste Saison auf Schalke spiele. Es sei denn, der Verein würde sagen, er will mich verkaufen". Das befürchtet Draxler aber nicht: "Ich spüre hier absolutes Vertrauen."
Tuchel lässt Ginter nicht nach Gladbach ziehen
14.50 Uhr: Der Wechsel des Nationalspielers Matthias Ginter von Borussia Dortmund zu Borussia Mönchengladbach hat sich wohl zerschlagen. Nach Informationen des Express gibt der BVB den 21 Jahre alten Weltmeister nicht frei, der neue Trainer Thomas Tuchel soll auf den Abwehrspieler setzen.
Gladbach soll bereit gewesen sein, rund zehn Millionen Euro für den Innenverteidiger zu zahlen, der derzeit bei der U21-EM weilt. Diese Summe hatte ein Jahr zuvor der BVB an den SC Freiburg überwiesen. Ginter hat ein sehr durchwachsenes erstes Jahr in Dortmund hinter sich, kam nur auf 14 Bundesligaspiele und wurde zeitweise in die zweite Mannschaft versetzt.
Bayerns Weiser vor Wechsel zur Hertha
14.28 Uhr: Flügelspieler Mitchell Weiser (21) steht unmittelbar vor einem Wechsel von Bayern München zu Hertha BSC. Das berichtet der "Kicker". Weiser soll bei den Berlinern demnach einen Vertrag bis 2018 unterschreiben. Die Bayern hatten dem früheren Junioren-Nationalspieler zuletzt eine Vertragsverlängerung in Aussicht gestellt, doch offenbar ist ein möglicher Stammplatz in der Hauptstadt für Weiser reizvoller.
In der abgelaufenen Saison absolvierte Weiser 13 Bundesligaspiele für München und zeigte dabei am Saisonende eine klare Leistungssteigerung. Der 21-Jährige wurde in den letzten sieben Begegnungen von Trainer Pep Guardiola durchgehend eingesetzt. Insgesamt kam er auf ein Tor und vier Vorlagen.
Steinhöfer von Aalen nach Prag
14.20 Uhr: Der frühere deutsche U21-Nationalspieler Markus Steinhöfer wechselt ablösefrei vom Zweitliga-Absteiger VfR Aalen zum tschechischen Spitzenklub Sparta Prag. Für den 29 Jahre alten Mittelfeldspieler ist es bereits die vierte Station im Ausland. Zuvor spielte er bei RB Salzburg, dem FC Basel und Betis Sevilla. In Deutschland war Steinhöfer unter anderem für Eintracht Frankfurt und 1860 München aktiv.
Wolfsburg baggert an Stuttgarts Rüdiger
13.32 Uhr: Der VfL Wolfsburg ist an einer Verpflichtung des Nationalspielers Antonio Rüdiger interessiert. Das bestätigte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs mehreren Medien. Der 22-Jährige Innenverteidiger hat beim VfB noch einen Vertrag bis 2017.
„Wir haben natürlich ein paar Spieler, die wir beobachten und die uns verbessern können. Da gibt es nicht so viele - Rüdiger gehört dazu“, zitiert die „Stuttgarter Zeitung“ den VfL-Geschäftsführer. In der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ sagte er: „Rüdiger steht auf unserer Liste.“ Ähnlich äußerte er sich in der „Bild“. Der gebürtige Berliner, der bisher sechs Länderspiele absolviert hat, soll auch von englischen Vereinen umworben sein. Im Gespräch ist eine Ablöse von bis zu 18 Millionen Euro.
Helmes beendet Karriere und wird Trainer
13.20 Uhr: Ex-Nationalstürmer Patrick Helmes vom 1. FC Köln gibt den Kampf gegen seine chronischen Hüftbeschwerden offenbar auf. Wie die Bild berichtete, wird der 31-Jährige zur neuen Saison Assistenzcoach der Kölner U21 in der Regionalliga.
Helmes hatte sein letztes Pflichtspiel am 11. Mai 2014 bestritten. In der Vorbereitung auf die abgelaufene Saison war bei ihm ein Knorpelschaden in der Hüfte diagnostiziert worden.
Scholz bleibt bei Lok Leipzig - und Basler?
12.24 Uhr: Heiko Scholz bleibt nach den skandalösen Ausschreitungen vom Wochenende Trainer des Oberligisten Lok Leipzig. Das gab der Klub am Mittwoch bekannt. Auch Co-Trainer Rüdiger Hoppe wird seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 erfüllen. Darüber hinaus laufen derzeit bereits Verhandlungen über Vertragsverlängerungen. Die Zukunft von Sportdirektor Mario Basler bleibt hingegen offen.
"Natürlich waren Heiko Scholz und Rüdiger Hoppe ob der Ereignisse in Erfurt ebenfalls geschockt. In intensiven Gesprächen haben sie aber sofort klargemacht, dass sie weiter in Probstheida am Ball bleiben und in der kommenden Saison in der Oberliga wieder angreifen wollen", sagte Lok-Vorstandsmitglied René Gruschka: "Beiden ist zudem wichtig, der überwältigenden Mehrheit der Lok-Fans zu signalisieren, dass sie nicht allein sind."
50 der 2200 ansonsten friedlichen Lok-Fans hatten am Sonntag während des Spiels bei Rot-Weiß Erfurt II (0:2) in der 75. Minute den Platz gestürmt und einen Spielabbruch provoziert. Es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Lok hätte mit einem Sieg Platz drei und damit noch die Regionalliga-Relegation erreichen können. So bleibt der Traditionsklub Oberligist.
Um die Vorfälle aufzuarbeiten, wird es am Sonnabend im Leipziger Bruno-Plache-Stadion ein Fantreffen geben. "Viele Vereinsvertreter werden vor Ort sein und den Austausch mit den Fans suchen", hieß es in einer Mitteilung: "Tausende Fans, unzählige ehrenamtliche Helfer und Anhänger auf der ganzen Welt lassen sich nicht von Kriminellen zurückdrängen." Im Rahmen der Veranstaltung wird auch die Nachfolge von Lok-Präsident Heiko Spauke geklärt.
Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) hat bereits Ermittlungen gegen Lok Leipzig aufgenommen. Dem Klub drohen harte Sanktionen wie Punktabzüge, eine Platzsperre oder eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Euro. Der NOFV könnte auch eine Neuansetzung beschließen, die Lok aber ablehnen würde.
Ex-Wolfsburger Kjaer zu Fenerbahce
12.18 Uhr: Der dänische Nationalspieler und frühere Wolfsburger Bundesliga-Profi Simon Kjaer wechselt vom französischen Erstligisten OSC Lille zum türkischen Spitzenklub Fenerbahce Istanbul. Laut Fener erhält der 26-Jährige einen Vierjahresvertrag, es sollen knapp acht Millionen Euro Ablöse für den Verteidiger fließen.
Kjaer hatte zwischen 2010 und 2013 57 Bundesliga-Spiele für Wolfsburg bestritten, in der Saison 2011/12 war er an den AS Rom ausgeliehen.
Hoffenheim holt tschechischen Nationalspieler
12.12 Uhr: 1899 Hoffenheim investiert weiter in die Zukunft. Am Mittwoch gaben die Kraichgauer die Verpflichtung des tschechischen Nationalverteidigers Pavel Kaderabek bekannt. Der 23-Jährige, zuletzt in seiner Heimat bei Sparta Prag aktiv, unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 und erfüllt laut 1899-Sportdirektor Alexander Rosen "genau die von der sportlichen Leitung definierten Ansprüche, um unser Spiel auf das gewünschte Niveau weiter zu entwickeln".
Serbien und Brasilien im U20-Finale
12.08 Uhr: Die serbische U20-Nationalmannschaft ist dem Top-Favoriten Brasilien ins Finale der WM in Neuseeland gefolgt. Die Serben setzten sich im Halbfinale in Auckland mit 2:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung gegen Mali durch, Brasilien hatte zuvor 5:0 (4:0) gegen den Senegal gewonnen. Im Viertelfinale hatte Mali die DFB-Auswahl ausgeschaltet.
Andrija Zivkovic, der bereits zweimal für die A-Nationalmannschaft aufgelaufen ist, brachte die Serben schon früh in Führung (4.), Youssouf Kone (39.) glich noch vor der Pause aus. Mit seinem Treffer per Kopf avancierte Ivan Saponjic in der 101. Minute zum Matchwinner für Serbien, Malis Torschütze Kone sah kurz darauf die Gelb-Rote Karte (112.).
Deutlich weniger Mühe hatte Brasilien, das den Senegal förmlich überrollte. Bereits nach 35 Minuten stand es nach Treffern durch Andelinou Correa (5., Eigentor), Marcos Guilherme (7.), Gabriel Boschila (19.) und Jorge (35.) 4:0. Kurz vor Schluss traf erneut Guilherme (78.) zum Endstand, Senegals Elimane Cisse war noch vor der Pause mit Gelb-Rot vom Platz geflogen (44.).
DFB-Tross bei EM am Genfer See?
11.49 Uhr: Nach dem Campo Bahia 2014 in Brasilien möglicherweise Évian-Les Bains 2016 in Frankreich: Laut der „Süddeutschen Zeitung“ schlägt die deutsche Nationalmannschaft bei der EM ihr Quartier am Genfer See auf. Auch die „Bild“-Zeitung hatte in der vergangenen Woche schon über Evian als möglichen Standort berichtet.
Der Kurort steht schon länger auf der Favoritenliste des DFB ganz oben. „Es gibt verschiedene Optionen, die geprüft werden, aber noch keine definitive Entscheidung. Es sind noch Details zu klären“, sagte Nationalmannschafts-Sprecher Jens Grittner der Deutschen Presse-Agentur.
Ein offizielles Teambasecamp hat die Uefa in Évian allerdings nicht verzeichnet. Aber auch das neu errichtete Campo Bahia bei der WM war zunächst nicht auf der offiziellen Quartier-Liste.
Évian-Les Bains ist für seine Bäder und das Heilwasser bekannt. Die anvisierte Anlage verfügt über ein Fünf- und über ein Vier-Sterne-Hotel. Als Trainingsplatz würde sich das wenige Kilometer entfernte Stade Camille Fournier anbieten. Beim DFB übt man sich auch in Zurückhaltung, da sich das Team von Joachim Löw noch nicht für die EM-Endrunde in Frankreich qualifiziert hat.
Schmidtgal von Düsseldorf nach Frankfurt
11.34 Uhr: Der kasachische Nationalspieler Heinrich Schmidtgal wechselt innerhalb der 2. Liga von Fortuna Düsseldorf zum FSV Frankfurt. Der Linksverteidiger erhält nach Angaben der Bornheimer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Schmidtgal war vor drei Jahren mit der SpVgg Greuther Fürth in die Bundesliga aufgestiegen und absolvierte dort 18 Partien. „Er soll Führungsqualitäten mitbringen und ist zudem auf der linken Außenbahn nicht nur defensiv, sondern auch offensiv einsetzbar“, sagte FSV-Trainer Tomas Oral.
Milan will Boateng zurückholen
11.30 Uhr: Kevin-Prince Boateng könnte von FC Schalke 04 zu seinem früheren Club AC Mailand zurückkehren. Der italienische Erstligist verhandele mit dem ghanaischen Mittelfeldspieler über einen Wechsel, wie italienische Medien übereinstimmend berichten. Demnach hofft der 18-malige italienische Meister, dass der 28-Jährige seinen Vertrag beim FC Schalke 04 auflöst und damit ablösefrei nach Italien zurückkehren könnte.
Boateng hatte bereits von 2010 bis 2013 für Milan gespielt, bevor er für eine Ablöse von zehn Millionen Euro in die Bundesliga zurückgekehrt war. Beim FC Schalke 04 war der 15-malige Nationalspieler zum Ende der abgelaufenen Saison suspendiert worden und hat bei dem Club keine Zukunft mehr.
Darmstadts Sailer wuchert mit Schimmel-Pfund
11.21 Uhr: Dank Schimmel zum Klassenerhalt? Für Mittelfeldspieler Marco Sailer vom Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98 ist diese These gar nicht so abwegig. "Die Gegner sollen sich ruhig ein bisschen ekeln. Diesen Schockmoment wollen wir ausnutzen und punkten", sagte der 29-Jährige der Sport-Bild mit Blick auf das marode Böllenfalltor.
"Ab und an ein wenig Schimmel", verriet Sailer, sei durchaus möglich. Daher könne das Stadion mit "seiner veralteten Bauart und den spartanisch eingerichteten Kabinen" tatsächlich zum Heimvorteil werden.
Die Darmstädter, denen in der vergangenen Saison sensationell der Durchmarsch in die Bundesliga gelungen war, steigen am kommenden Sonnabend als erste Mannschaft in die Vorbereitung ein. Zunächst soll aber nur ein lockeres Trainingsspiel auf dem Programm stehen.
Italienische Medien verspotten Immobile
11.17 Uhr: Nach der ersten Niederlage unter Trainer Antonio Conte muss sich der viermalige Weltmeister Italien in den heimischen Medien teils herbe Kritik gefallen lassen. Vor allem der abermals enttäuschende Angreifer Ciro Immobile von Borussia Dortmund bekam nach der 0:1-Pleite gegen Portugal sein Fett weg.
"Immobile rennt viel, schafft aber weniger. Er arbeitet zwar viel für die Mannschaft, aber kein Treffer gelingt ihm. Er sieht das Tor nicht", schrieb die Gazzetta dello Sport über den in der 73. Minute ausgewechselten BVB-Stürmer. Der Corriere dello Sport warf der gesamten Mannschaft Versagen vor: "Die Azzurri werden nie gefährlich, vor Portugal schienen sie wie hypnotisiert."
Conte, der nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2014 Cesare Prandelli beerbt hatte, sah in der Pleite gegen die ohne Weltfußballer Cristiano Ronaldo angetretenen Portugiesen derweil sogar etwas Gutes: "Niederlagen schmerzen immer, doch sie können auch gesund sein. Die Spieler müssen mehr internationale Erfahrung sammeln und noch begreifen, auf welchem Niveau man in Europa spielt", sagte der 45-Jährige.
53 Verdachtsfälle von Fifa-Geldwäsche bei WM-Vergaben
10.58 Uhr: Bei den Ermittlungen der Schweizer Staatsanwaltschaft rund um die Vergaben der Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar haben die Banken 53 Verdachtsfälle von Geldwäsche registriert. Das teilte der Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber auf einer Pressekonferenz in Zürich mit. Bisher seien zehn Personen verhört worden. Insgesamt seien 104 Bankverbindungen untersucht worden.
Der Bundesanwalt gab aus ermittlungstaktischen Gründen keinerlei Details über die Untersuchungen preis. So blieb die Frage nach dem finanziellen Volumen der Bankverbindungen unbeantwortet. Ob auch die WM-Vergabe 2010 nach Südafrika Bestandteil der Ermittlungen sind, ließ Lauber ebenfalls offen.
Lauber schloss allerdings nicht aus, dass womöglich auch Fifa-Präsident Joseph Blatter und Generalsekretär Jérôme Valcke noch befragt werden. Laut Lauber müssen umfangreiche Datenmengen analysiert werden, einen Zeitplan konnte er nicht geben. Es könne Monate oder Jahre dauern.
Zinnbauer sieht Probleme bei 16-Jährigen
10.53 Uhr: Der ehemalige Bundesliga-Trainer Josef Zinnbauer sieht die Anziehungskraft des Hamburger SV für Nachwuchsspieler schwinden. „Wenn der VfL Wolfsburg ins Spiel kommt, können wir eh nichts machen, dann laufen sie dem Geld hinterher. Auch mit RB Leipzig oder Leverkusen können wir vom Budget her nicht mithalten“, sagte der wieder als U23-Trainer beim HSV tätige Zinnbauer dem Abendblatt.
Der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer glaubt, dass Jugend- und Juniorenspielern grundsätzlich ihre sportliche Entwicklung am wichtigsten sei. „Einige sagen sich aber auch: Für das Geld mache ich das nicht, da gehe ich lieber woandershin. Heutzutage hat ja auch jeder 16-Jährige schon einen Berater, der seinen Anteil haben möchte und Einfluss auf die Entscheidung nimmt.“
U23-Trainer Zinnbauer hatte die Bundesliga-Mannschaft des HSV von September 2014 bis zum 22. März dieses Jahres betreut. In 23 Spielen holte er von möglichen 69 Punkten 24 Zähler (1,04 Punkte pro Spiel) und blieb in der Abstiegszone hängen. Danach wurde er von Fußball-Direktor Peter Knäbel abgelöst. Seit dieser Woche trainiert Zinnbauer erneut die U23-Mannschaft des HSV.
Arsenal startet mit Derby in die Saison
10.40 Uhr: Mesut Özil und Per Mertesacker starten mit einem Derby im heimischen Emirates Stadium gegen West Ham United in die Premier-League-Saison 2015/16. Dies geht aus dem Spielplan hervor, den die Liga am Mittwoch bekannt gab.
Titelverteidiger FC Chelsea muss zum Auftakt am 8./9. August daheim gegen Swansea City antreten, Manchester United und Tottenham Hotspur bestreiten das wohl brisanteste Duell. U21-Nationalspieler Emre Can spielt mit dem FC Liverpool bei Stoke City, Manchester City ist bei West Bromwich Albion zu Gast.
VfB hat schon einen Ulreich-Nachfolger
10.16 Uhr: Der VfB Stuttgart steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einer Verpflichtung des polnischen Nationaltorhüters Przemyslaw Tyton. Der 28-Jährige soll bei den Schwaben Sven Ulreich (26) beerben, dessen Wechsel zum Rekordmeister Bayern München am Dienstag bekannt wurde. Laut Stuttgarter Nachrichten steht bei Tyton noch die obligatorische medizinische Untersuchung aus, zudem seien letzte Details zu verhandeln. Tyton soll rund eine Million Euro Ablöse kosten und beim VfB einen Dreijahresvertrag erhalten.
Der Torwart war zuletzt von der PSV Eindhoven an den spanischen Erstligisten FC Elche ausgeliehen, wo er in der vergangenen Saison 35 Pflichtspiele (52 Gegentore) bestritt. Tyton erlangte bei der Heim-EM 2012 einige Berühmtheit, als er im Eröffnungsspiel nach seiner Einwechslung einen Elfmeter hielt und Polen somit ein 1:1 gegen Griechenland rettete. In der polnischen Auswahl ist er derzeit die Nummer vier hinter Wojciech Szczesny (FC Arsenal), Lukasz Fabianski (FC Swansea) und Artur Boruc (AFC Bournemouth).
Florenz will 15 Millionen Euro für Gomez
10.12 Uhr: Die Zukunft des deutschen Nationalstürmers Mario Gomez beim AC Florenz in der Serie A ist laut italienischen Medienberichten weiter ungewiss. Der Gomez-Berater Uli Ferber traf sich mit den Verantwortlichen des Vereins zu Gesprächen in Florenz, wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtet. Demnach wäre der Club bereit, den 29 Jahre alten Angreifer bei einem Angebot von 12 bis 15 Millionen Euro abzugeben. Der Gomez-Berater war auf Anfrage zunächst nicht für eine Stellungnahme dazu zu erreichen.
Als mögliche Interessenten gelten laut den Berichten vor allem Clubs in Deutschland. Ein Verbleib des Ex-Bundesligaprofis in Italien ist jedoch ebenfalls weiter möglich. Unter dem neuen Trainer des Serie-A-Vierten könnte Gomez eine neue Chance bekommen. Florenz will vermutlich in den kommenden Tagen die Verpflichtung des bisherigen Trainers des FC Basel, Paolo Sousa, perfekt machen. Der vorherige Florenz-Coach Vincenzo Montella hatte Gomez in den letzten Ligaspielen der abgelaufenen Saison nicht mehr berücksichtigt.
DFB-Frauen gegen Holland oder Schweden
10.03 Uhr: Die deutschen Fußballerinnen treffen im WM-Achtelfinale in Kanada auf die Niederlande oder Schweden. Das steht fest, nachdem das Oranje-Team (Gruppe A) sowie die Schweiz (Gruppe C) bereits als zwei der vier besten Gruppendritten in die erste K.o.-Runde eingezogen sind.
Welche der beiden Mannschaften letztendlich am Sonnabend (22.00/ARD und Eurosport) Gegner in der Hauptstadt Ottawa sein wird, entscheidet sich nach Abschluss der letzten beiden noch offenen Gruppen E und F am Mittwochabend (Ortszeit).
Die schönsten Bilder der Frauen-WM
Trapp zu PSG? Eintracht gesprächsbereit
9.58 Uhr: Eintracht Frankfurt will seinen Stammtorhüter und Kapitän Kevin Trapp "nicht einfach gehen lassen", sagte Trainer Armin Veh, "das steht fest!". Bei einem passenden Angebot würden sich die Hessen aber zumindest gesprächsbereit zeigen. "Im Fußball wird es nie so sein, außer bei den Bayern, dass man sagt: Man gibt keinen Spieler ab. Da gibt es wenig Klubs, die sich das leisten können", sagte Veh der Bild-Zeitung.
Trapp (24) befindet sich derzeit offenbar in Verhandlungen mit dem französischen Serienmeister Paris St. Germain. Der Schlussmann, der seinen Vertrag erst in der vergangenen Saison bis zum 30. Juni 2019 verlängert hatte, kann den Klub dank einer angeblichen Ausstiegsklausel aber für neun Millionen Euro verlassen. Eine Summe, die für Frankreichs Champion wohl keine Hürde darstellen sollte.
"Kevin hat sich toll entwickelt. Er ist für mich einer der Kandidaten als Nachfolger von Neuer (Nationaltorhüter, d. Red.)", sagte Veh, der aber noch einmal betonte: "Ich kann jetzt nichts Endgültiges sagen."
Brisantes Wiedersehen zwischen Neymar und Zúñiga
8.43 Uhr: Brasiliens Nationalcoach Carlos Dunga hat Juan Zúñiga vor dem erneuten Duell mit Neymar verteidigt. Vor knapp einem Jahr hatte der Kolumbianer dem brasilianischen Superstar im Viertelfinale der WM bei einem Foul einen Lendenwirbel gebrochen. „Zúñiga verlor seine Koordination, er konnte nicht mehr stoppen und so kam es zum Foul“, sagte Dunga vor dem Gruppenspiel seiner Seleção gegen die Kolumbianer bei der Copa América in der Nacht auf Donnerstag. „Ich denke immer, dass kein Spieler mit bösen Absichten in einen Zweikampf geht.“
Er mache sich auch keine Sorgen um Neymar, schließlich trafen die beiden auch schon im September bei einem Testspiel der Brasilianer in den USA gegen Kolumbien aufeinander. Diesmal geht es allerdings wieder um wichtige Punkte. Mit einem Sieg können die bereits zum Auftakt erfolgreichen und seit der Amtsübernahme nach der WM von Rückkehrer-Coach Dunga ungeschlagenen Brasilianer einen Riesenschritt Richtung Viertelfinale machen. Die Kolumbianer stehen nach einer Niederlage in ihrem ersten Spiel bereits mächtig unter Druck.
Hansa wehrt sich gegen DFB-Strafe
8.31 Uhr: Drittligist FC Hansa Rostock geht nach einer erneuten Bestrafung durch den DFB wegen Ausschreitungen seiner Anhänger gegen die Verursacher juristisch vor. „Gegen die identifizierten mutmaßlichen Täter haben wir am Dienstag zivilrechtliche Verfahren eingeleitet“, sagte Rainer Friedrich, Vorstand für Stadionmanagement und Prävention. Hansa war zuvor durch das DFB-Sportgericht wegen Vorkommnissen in vier Partien der vergangenen Saison zu einer Geldstrafe von 5500 Euro verurteilt worden.
Jamaika unterliegt bei der Copa kurios
8.25 Uhr: Argentinien und Paraguay haben bei der Copa América Kurs auf das Viertelfinale genommen. Während der Vize-Weltmeister im südamerikanischen "Clásico" gegen Titelverteidiger Uruguay mit 1:0 (0:0) die Oberhand behielt, schlugen die "Albirrojas" das vom früheren Bundesliga-Coach Winfried Schäfer trainierte Jamaika ebenfalls mit 1:0 (1:0).
England-Legionär Sergio Agüero von Manchester City durchbrach in La Serena mit einem Kopfballtor in der 56. Minute das Abwehrbollwerk der "Urus". Argentiniens Superstar Lionel Messi ließ nur selten sein Können aufblitzen und steht bei der Copa trotz seines Elfmetertors zum Auftakt gegen Paraguay (2:2) noch in der Bringschuld.
Paraguay erhielt in Antofagasta Schützenhilfe von Jamaikas Torhüter Duwayne Kerr. Dessen unglücklicher Klärungsversuch per Kopf vor der Strafraumgrenze landete genau auf dem Oberschenkel von Edgar Benitez, von dort sprang der Ball ins Tor (36.). Bei Paraguay musste der Augsburger Bundesligaprofi Raul Bobadilla nach 74 Minuten dem Frankfurter Nelson Valdez Platz machen.
Vor dem Gruppenfinale am Samstag hat Argentinien (4 Zähler) mit dem Duell gegen die punktlosen Jamaikaner die beste Ausgangslage. Paraguay (4) und Uruguay (3) streiten um Platz zwei in der Gruppe B. Der Einzug ins Viertelfinale ist aber auch als einer von zwei besten Gruppendritten noch möglich. (HA/sid/dpa)