Hamburg. 25.500 Anmeldungen sind zu diesem frühen Zeitpunkt ein neuer Rekord. Veranstalter muss sich aber einen neuen Athleten-Manager suchen.

Am vergangenen Mittwochabend um 20.09 Uhr meldete der Has­pa Marathon: „Sold out! Wir sind ausverkauft.“ Für die 39. Auflage des Stadtlaufes an Elbe und Alster am 27. April 2025 gibt es keine Startplätze mehr. In der Geschichte des 42,195 Kilometer langen Rennens war das nie zu einem derart frühen Zeitpunkt der Fall. 2024 dauerte es bis Ende März. Der Veranstaltungsetat von rund 3,5 Millionen Euro dürfte damit frühzeitig gedeckt sein.

Haspa Marathon: Teilnehmergebühren sind gleich geblieben

Zum Halbmarathon (4500 Plätze), den Staffeln (4 x 1500 Teilnehmende) und dem Marathon (15.000 Starterinnen und Starter) haben sich 25.500 Läuferinnen und Läufer angemeldet. Hinzu kommt „Das Zehntel“ über 4,22 Kilometer, der Schülerlauf am Vortag um die Messehallen, der im Januar ausgeschrieben wird. 2024 waren die 11.000 Startplätze in wenigen Wochen vergeben, diesmal sind es 12.000.

„Die Lust aufs Laufen ist zurückgekehrt“, sagt Marathon-Chef Frank Thaleiser. „Diese Jahr haben erstmals wieder mehr als 100.000 Frauen und Männer in Deutschland einen Marathon absolviert. Während Corona war Laufen im Freien eine der wenigen erlaubten Aktivitäten. Das scheint sich auszuzahlen.“ Hinzu käme, dass in Hamburg die Teilnehmergebühren (90 bis 120 Euro) gleich geblieben sind.

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Veränderungen stehen bei der Rekrutierung der rund 100 Spitzenläuferinnen und -läufer an. Der bisherige Athleten-Manager Jurrie van der Velden, der 2013 den späteren Weltrekordler und zweimaligen Olympiasieger Eliud Kipchoge aus Kenia nach Hamburg holte, wechselt von der Agentur Global Sports Communication in Nijmegen in die Akademie des Fußballclubs Feyenoord Rotterdam. Am 11. Dezember will Thaleiser mit Agenturchef Jos Hermens und van der Velden in den Niederlanden die Nachfolge für 2025 besprechen.