Essen. Die Handball-Weltmeisterschaft wird vom 14. Januar ab in Norwegen, Kroatien und Dänemark ausgetragen. Hier gibt alle Infos zum Turnier.
- Die 29. Handball-Weltmeisterschaft der Männer wird 2025 vom 14. Januar bis 2. Februar ausgetragen. Erstmals sind gleich drei Länder Gastgeber: Norwegen, Kroatien und Dänemark. Das Turnier eröffnet Titelverteidiger Dänemark in Herning gegen Algerien. Das Finale wird in der Unity Arena von Oslo ausgetragen.
- Die deutsche Nationalmannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason trifft in der Vorrunde in Herning/Dänemark auf Polen, Schweiz und Tschechien.
- Als Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gilt Deutschland als Mitfavorit. Die Mannschaft war bereits dreimal Weltmeister in der Halle (1938, 1978 und 2007), dazu fünfmal Weltmeister auf dem Feld (1938, 1952, 1955, 1959 und 1966).
Nur noch wenige Wochen bis zur Handball-Weltmeisterschaft 2025: Nach ihrem Silber-Coup bei den Olympischen Spielen in Paris wollen die deutschen Handballer um Bundestrainer Alfred Gislason den Schwung mitnehmen in die 29. WM, die erstmals in drei Ländern ausgetragen wird: in Norwegen, in Kroatien und in Dänemark. Auf wen trifft Deutschland im Spielplan, in welchen Arenen wird gespielt, wie ist der Modus, wer sind die Favoriten? Alle News, alles Wissenswerte erfahren Fans hier.
Handball-WM 2025: Wer überträgt live im TV?
Die Handball-Fans können aufatmen: Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2025 in Norwegen, Kroatien und Dänemark werden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt. ARD und ZDF übertragen abwechselnd im TV. Dazu wird es die Spiele der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason (65) noch im Livestream zu sehen geben. Unter www.sportschau.de wird auch ein Audio-Livestream angeboten. Wer die anderen Spiele auch nicht verpassen möchte, liegt bei sportdeutschland.tv richtig, der Streaminganbieter ist allerdings kostenpflichtig (2,99 Euro monatlich, ohne Werbung). Eurosport überträgt ebenfalls ausgewählte Partien im Free-TV.
Gegner bei der Handball-WM: Auf wen trifft Deutschland?
Die Nationalmannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason bestreitet ihre Vorrunde in Herning/Dänemark. Erster Gegner ist dann am Mittwoch, 15. Januar (20.30 Uhr), Polen. Es folgen Spiele gegen die Schweiz (Freitag, 17. Januar, 20.30 Uhr) und Tschechien (Sonntag, 19. Januar, 18 Uhr). Bei einem Weiterkommen würde Deutschland in der Hauptrunde auf die drei besten Teams der Gruppe B mit Italien, Tunesien, Dänemark und Algerien treffen.
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Spielorte und Spielplan der Handball-WM: Wo wird gespielt, wie sind die Gruppen?
Zum ersten Mal in der Geschichte wird die Handball-WM in drei Ländern ausgetragen. Für die 108 Partien insgesamt gibt es fünf Arenen. Die deutsche Nationalmannschaft muss in der dänischen Handball-Hochburg Herning in der Jyske Bank Boxen Arena (Fassungsvermögen: 15.000 Zuschauer) ran. Hauptspielort in Kroatien ist Zagreb mit der Zagreb Arena (Fassungsvermögen: 15.200 Zuschauer). Weitere Spielorte in dem Balkanland sind Varazdin mit der Varazin Arena (Fassungsvermögen: 5200 Zuschauer) und Porec mit der Sportska dvorana Zatika (Fassungsvermögen: 3500 Zuschauer). In Norwegens Hauptstadt Oslo wird in der Unity Arena (Fassungsvermögen: 13.950 Zuschauer) gespielt.
Spielplan der Handball-WM: Wann sind Gruppenspiele, wann beginnt die K.o.-Runde?
14. bis 20. Januar: Vorrunde
21. bis 26. Januar: President‘s Cup
21. bis 26. Januar: Hauptrunde
28. Januar: Platzierungsspiele
28./29. Januar: Viertelfinals
30./31. Januar: Halbfinals
2. Februar: Spiel um Platz 3 und Finale
Den vollständigen Spielplan finden Sie hier.
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Der Modus der Handball-WM 2025
32 Mannschaften gehen bei der Handball-WM in Norwegen, Kroatien und Dänemark an den Start. Sie sind aufgeteilt in acht Vierer-Gruppen. Nach einer Jeder-gegen-Jeden-Runde kommen die drei besten Teams pro Vorrundengruppe in die Hauptrunde, in der es vier Gruppen zu je sechs Mannschaften gibt. Die Ergebnisse und Punkte der beiden Vorrundenspiele gegen die ebenfalls weiterqualifizierten Gegner werden dabei mitgenommen. Die Vierten der Vorrunde spielen im kroatischen Porec beim President’s Cup um die Plätze 25 bis 32.
Nach den drei weiteren Spielen in der Hauptrunde qualifizieren sich die beiden besten Teams für das Viertelfinale. Bei Punktgleichheit unter zweien oder mehreren Teams entscheiden diese Kriterien (in dieser Reihenfolge) über das Weiterkommen: Punkte in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams, Tordifferenz in den Direktbegegnungen, eigene Tore in den Direktbegegnungen, Tordifferenz aus allen Gruppenspielen, eigene Tore aus allen Gruppenspielen, das Los.
Ab dem Viertelfinale geht es im K.-o.-Modus weiter, wobei die vier unterlegenen Teams anschließen noch die Plätze fünf bis acht unter sich ausmachen. Die Sieger der Viertelfinals tragen ihre Halbfinals in Oslo und Zagreb aus, der neue Weltmeister und der Dritte werden im Finale beziehungsweise im Spiel um Platz drei in Norwegens Hauptstadt ermittelt.
Handball-WM: Welche Spieler hat Bundestrainer Gislason nominiert?
Bundestrainer Alfred Gislason hat aktuell 35 Spieler in den vorläufigen Kader für die WM 2025 berufen. Mit Ausnahme des aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Linkshänders Kai Häfner und des verletzten Rechtsaußen Tim Hornke befinden sich alle Silber-Helden von den Olympischen Spielen in Frankreich im Aufgebot. Aus diesem muss der Isländer bis Ende Dezember sein bis zu 18-köpfiges finales Team formieren.
Tor: Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), Silvio Heinevetter (ThSV Eisenach), Daniel Rebmann (SG BBM Bietigheim), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Tim Freihöfer (Füchse Berlin), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Tim Nothdurft (Rhein-Neckar Löwen)
Rückraum links: Marko Grgic (ThSV Eisenach), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Tom Kiesler (VfL Gummersbach), Julian Köster (VfL Gummersbach), Miro Schluroff (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (TSV Hannover-Burgdorf), Philipp Weber (SC Magdeburg)
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Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf), Leif Tissier (HSV Hamburg), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Max Beneke (Füchse Berlin), David Schmidt (Frisch Auf Göppingen) Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Rechtsaußen: Tim Gömmel (HC Erlangen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (THW Kiel)
Kreis: Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Aaron Seesing (Bergischer HC), Tim Zechel (SC Magdeburg)
Handball-WM 2025: Wie ist der Weg der deutschen Nationalmannschaft bis zum Turnierbeginn?
Das Länderspieljahr 2024 ist für die deutsche Nationalmannschaft abgeschlossen, letzte Einsätze waren die im November in der EM-Qualifikation gegen die Schweiz (35:26) und die Türkei (36:29). Die endgültige Vorbereitung auf die WM 2025 läutet Bundestrainer Alfred Gislason am 3. Januar ein, in Hamburg beginnt dann der finale Lehrgang. Zwei Testspiele gegen Brasilien (am 9. Januar in Flensburg und am 11. Januar in Hamburg) sollen der Mannschaft den letzten Schliff geben. Zwei Tage später am 13. Januar geht es dann zur WM nach Dänemark: Das deutsche Quartier befindet sich in Silkeborg, 40 Kilometer von Herning entfernt.
Handball-WM: Wer sind die Favoriten?
Heißester Titelanwärter bei der Handball-WM ist Dänemark. Mit seinen Topstars Mikkel Hansen (ist inzwischen zurückgetreten) und Niklas Landin wurde das Team im Sommer 2024 in Paris Olympiasieger, ist zudem Titelverteidiger als Weltmeister. Ärgster Widersacher dürfte Europameister Frankreich sein. Der Olympia-Zweite Deutschland gehört gemeinsam mit Schweden und Norwegen zum erweiterten Favoritenkreis.