Hamburg. 4:2 der Hamburgerinnen über Erstligist Carl Zeiss Jena sorgt für Einzug ins Viertelfinale. Trainer Bolz: „Ich bin stolz auf mein Team“

Steffen Baumgart bei den Profis: entlassen. Stefan Gehrke beim HSV III: zurückgetreten. Die höchsten Herrenteams des HSV in AG und e.V. erlebten einen rabenschwarzen 24. November. Und was tat das höchste Frauenteam des HSV? Es zauberte 523 leidgeplagten HSV-Anhängern auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion an der Sylvesterallee ein dickes Grinsen ins Gesicht. Mit einem verdienten 4:2 (1:1) im DFB-Pokal gegen den Erstligisten FC Carl Zeiss Jena.

Kurioses Eigentor wirft HSV nicht aus der Bahn

„Energie und Wucht“ hatte HSV-Trainer Marwin Bolz angekündigt – und sein Team lieferte sofort. Der Zweitligist aus Hamburg packte die Außenseiterchance mutig beim Schopf, nahm die Partie sofort in die Hand und belohnte sich nach langer Druckphase mit dem 1:0 von Pauline Machtens. Sie köpfte eine Ecke von Svea Stoldt in den Winkel. (25.) Durch ein kurioses Eigentor von Amelie Woelki zum Ausgleich, deren harmloser Rückpass HSV-Keeperin Inga Schuldt über ihren Fuß ins Tor flutschte (32.), ließen sich die HSV-Frauen nicht verunsichern.

Jobina Lahr nach schönem Solo mit links wuchtig in die lange Ecke (51.), Dana Marquardt mit einem energischem Volleyschuss nach resolutem Ballgewinn (60.) und Christin Meyer mit einem feinen Heber (88.) stellten mit ihren Treffern den verdienten Pokalerfolg sicher. Jenas Noemi Gentile (66.) hatte zwischenzeitlich das 2:3 für Jena erzielt. Das half den Gästen aber nicht mehr.

Party mit den Fans und Dino Hermann

Wir haben schon in der ersten Hälfte Phasen gehabt, in denen wir sehr gut gespielt haben. Das hat uns ermutigt, da auch in der zweiten Halbzeit anzusetzen und weiter diese Energie auf den Platz zu bringen. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team“, sagte HSV-Trainer Marwin Bolz. Der Rest war Party. Munter hüpften die HSV-Frauen mit ihren Fans und Dino Hermann über den Platz, feierten genüsslich den DFB-Pokal-Viertelfinaleinzug. Übrigens als einziger Zweitligist neben Borussia Mönchengladbach.

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Es gibt sie also noch, die guten HSV-Nachrichten. Denn dieses Spiel bewies: Die HSV-Frauen besitzen das Potential für den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Eine schönere Nachricht hätte es für HSV-Fans an diesem Tag kaum geben können.