Hamburg. Ein Landesliga- und ein Bezirksligaspiel im Hamburger Fußball-Verband müssen abgebrochen werden. Polizei nimmt Ermittlungen auf.
Im Hamburger Amateurfußball gibt es offenbar nichts, was es nicht gibt. So haben zwei Einbrüche an diesem Wochenende für Spielabbrüche in der Halbzeitpause gesorgt. Fall Nummer eins ist die Partie der Landesliga Hansa zwischen dem Barsbütteler SV und Tabellenführer HT 16.
Bestohlener Schiedsrichter bricht Landesliga-Partie ab
Die Gäste führten zur Pause 1:0, doch Schiedsrichter Lasse Hintze (SC Egenbüttel) brach die Partie ab. Offensichtlich hatten sich Diebe in der ersten Halbzeit Zugang zur Kabine des Schiedsrichtergespanns verschafft und Wertsachen entwendet. Darunter ein Autoschlüssel, mit dem ein Auto aufgebrochen wurde, welches sich nachher noch an seinem Platz befand.
Ein ähnliches Bild mit noch mehr Betroffenen bot sich sich bei Fall Nummer zwei, der Begegnung der Bezirksliga Nord zwischen dem TSC Wellingsbüttel gegen Duvenstedt (Spielstand zur Halbzeit: 1:1). Dort war nicht der Schiedsrichter, sondern das Team aus Duvenstedt betroffen.
In Wellingsbüttel wird das Duvenstedter Team bestohlen
„Dreiste Diebe haben in der Kabine die Gäste die Aufbewahrungsbox aufgebrochen und weitestgehend alle Bargeldbestände der Spieler sowie die Autoschlüssel mitgehen lassen. Die Autos wurden ebenfalls noch geplündert, fanden sich aber glücklicherweise mit Autoschlüsseln in unbeschädigtem Zustand an ihren Parkplätzen“, hieß es in einer Mitteilung des TSC Wellingsbüttel.
Und weiter: „Liebe Duvenstedter, wir bedauern diesen Vorfall zutiefst. Unser Vorsitzender Volker Helm kann sich an keinen ähnlich gelagerten Fall in den letzten 30 Jahren erinnern. Unser Mitgefühl ist bei euch!“
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Die Partie wurde wie in Barsbüttel abgebrochen. Mindestens für die Duvenstedter besteht immerhin Hoffnung auf eine Aufklärung des Falls, wie aus dem Schreiben des TSC Wellingsbüttel hervorgeht. Dort heißt es: „An die dreisten Diebe sei folgendes gesagt: Eure Gesichter sind deutlich auf Videoaufzeichnungen zu erkennen.“