Hamburg. Nach dem 3:1 gegen den ETSV Hamburg jagt der Herbstmeister der Oberliga Hamburg den Punktrekord Dassendorfs. 96 Zähler sind zu knacken.

Die Worte von Jassi Huremovic ließen tief blicken. „Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft! Bitte steigt auf, damit wir nächste Saison nicht mehr gegen euch spielen müssen“, sagte der Sportchef und Interimstrainer des ETSV Hamburg nach der Partie zu Altonas Trainer Andreas Bergmann. Dieser wehrte die vorzeitige Gratulation zum Titel nach dem 3:1-Erfolg seines Teams vor 1639 Fans an der Adolf-Jäger-Kampfbahn Altona 93 ab.

Altonas Trainer Bergmann wehrt Titel-Glückwünsche ab

Bergmann konzentrierte sich, wie es seine Art ist, in seiner Analyse ausschließlich auf die abgelaufenen 90 Minuten. „Das war ein richtig geiles Oberligaspiel. Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft unsere Identität beibehalten können und verdient gewonnen“, sagte Bergmann. Rekorde bedeuten ihm nicht viel. Gleichwohl befindet sich Altona 93 unter Bergmann auf Rekordkurs.

In der Hinrunde holte Altona nun 16 Siege in 17 Begegnungen. Macht 48 Punkte. Besser war in der Spielzeit 2017/18 nur die TuS Dassendorf. Sie legte damals eine makellose Hinserie mit 17 Siegen in 17 Partien hin. In der Rückrunde siegte Dassendorf 15-mal, kassierte zwei Niederlagen. 96 Punkte standen am Saisonende zu Buche. Die Bestmarke seit Einführung der Oberliga Hamburg zur Saison 2008/09.

Mit 97 Punkten käme Altona in die Geschichtsbücher

Sollte Altona 93 in der Rückrunde erneut 48 Zähler holen, wäre Dassendorfs Rekord eingestellt. Ab 49 Punkten wäre er mit 97 Saisonpunkten geknackt. Fest steht allerdings schon jetzt: Der Punkterekord wäre zwar ein Fall für die Geschichtsbücher. Richtig zufrieden wäre Altona 93 aber erst, wenn in dieser Saison der Aufstieg in die Regionalliga Nord erreicht wird.

Mehr zum Thema

Spielt Bergmanns Team, dem der Ausfall mehrerer Stammspieler gar nichts auszumachen scheint, so weiter, stehen die Chancen dafür sehr gut.