Hamburg. Am Sonntag beginnt für die Damen-Nationalmannschaft mit einem Lehrgang in den USA die Zeit nach Bundestrainer Valentin Altenburg.
Am kommenden Sonntag beginnt mit einem Lehrgang in Charlotte (USA) für die deutsche Damen-Hockeynationalmannschaft die neue Zeitrechnung nach den Olympischen Spielen in Paris und dem Rücktritt von Bundestrainer Valentin Altenburg.
Die neue Bundestrainerin Janneke Schopman hat für diese lange geplante erste „Kennenlern-Maßnahme“ für den notwendigen Neuaufbau 19 Spielerinnen nominiert. Dabei sind nur vier, die auch im Olympiakader standen. Aus Hamburger zählen sechs Aktive zu der USA-Reisegruppe.
Granitzki und Bleuel hatten Olympia knapp verpasst
Darunter sind Torfrau Mia Böhringer (21) vom Uhlenhorster HC, Katarina Haid (20/Club an der Alster), Emilia Landshut (19/HTHC) und Yara Mandel (23/UHC) praktisch komplette Neulinge, die die Chance haben, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Jule Bleuel (23) und Hanna Granitzki (27) vom Club an der Alster sind mit 19 und 108 Länderspielen deutlich erfahrener. Beide hatten im letzten Moment die Nominierung für Paris knapp verpasst, Granitzki auch wegen einer Verletzung im Vorwege der Spiele.
Hamburger Olympiafahrerinnen pausieren
Weitere acht Hamburger Spielerinnen stehen für die USA-Reise „auf Abruf“ bereit. Dabei handelt es sich überwiegend um etablierte Spielerinnen, deren Leistungsvermögen bekannt ist. Amelie Wortmann (28), Lena Micheel (26) und Jette Fleschütz (22) vom Großflottbeker THGC waren in Paris ebenso dabei wie Victoria Huse (29) und Emma Davidsmeyer (25) vom Club an der Alster. Laura Saenger (30, HTHC) hatte Olympia verpasst. Neulinge sind die Torfrauen Klara Batschko (19) und Mali Wichmann (24) vom Club an der Alster.
Einige der erfahrenen Spielerinnen werden voraussichtlich wieder zum Kader stoßen, wenn die „Danas“ vom 6. bis 16. Dezember in Argentinien zwei Spiele der Pro League bestreiten.
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Anne Schröder schweigt zu Valentin Altenburgs Rücktritt
Nicht mehr dabei ist die langjährige Führungsspielerin Anne Schröder (32) vom Club an der Alster, die ihre internationale Karriere beendet hat. Schröder bekam in Paris ungewollte Aufmerksamkeit, als sie im Vorrundenspiel gegen Frankreich von Altenburg lautstark zurechtgewiesen wurde („Anne, halt jetzt die Fresse“).
„Zu der Situation in Paris gibt es keinen Zusammenhang mit meiner Entscheidung, das habe ich alles mit Valentin unter vier Augen geklärt“, sagte sie. Zum Rücktritt des 42-Jährigen möchte sie sich aus Loyalität zu allen beteiligten Seiten nicht äußern.